Bild: Nissan
Während der „3-in-1“-Prototyp für Elektrofahrzeuge Elektromotor, Wechselrichter und Untersetzungsgetriebe enthält, kommen in der „5-in-1“-Variante für Modelle mit e-Power zusätzlich ein Generator und ein Übersetzungsgetriebe zum Einsatz. Der X-in-1-Ansatz, der 3-in-1-, 5-in-1- und andere mögliche Varianten umfasst, wurde laut den Japanern entwickelt, um die Produktion von reinen Elektroauto- und e-Power-Kernkomponenten auf der gleichen Produktionslinie zu ermöglichen.
Die „X-in-1“-Antriebe bieten den Entwicklern zufolge mehrere Vorteile: Die Modularisierung und gemeinsame Nutzung von Kernkomponenten verbessere die Produktionseffizienz und reduziere die Kosten für den Antriebsstrang. Bei e-Power lägen die Fahrzeugkosten bis 2025 voraussichtlich auf dem Niveau von Modellen mit reinem Verbrennungsmotor. Der neu entwickelte Motor reduziere zudem die Verwendung schwerer seltener Erden auf ein Prozent oder weniger des Gewichts. Die gemeinsamen Komponenten und Steuerungstechnologien sorgten außerdem bei allen E-Modellen Nissans für „ein einzigartiges Fahrerlebnis“.
Hirai verriet nicht, in welchen Fahrzeugen die neue Technik erstmals zum Einsatz kommen wird. Aber die Systeme können laut Automotive News in allen Fahrzeugen eingesetzt werden – von Kleinstfahrzeugen für Japan bis zu großen Mittelklassemodellen und darüber hinaus.
Als Teil der langfristigen Vision „Nissan Ambition 2030“ will das Unternehmen sein Angebot bis zum Geschäftsjahr 2030 um 27 neue elektrifizierte Modelle, darunter 19 reine Elektroautos, erweitern. Die Strategie wurde kürzlich erweitert, zuvor waren nur 15 neue E-Autos bis 2030 geplant. „Nissan ist bestrebt, den einzigartigen Wert seiner elektrifizierten Fahrzeuge einem möglichst breiten Kundenkreis zugänglich zu machen, indem die am besten geeigneten Modelle zum richtigen Zeitpunkt in den jeweiligen Markt eingeführt werden“, heißt es.