Ferrari hat bei Charles Leclerc einen neuen Energiespeicher und eine neue Kontrollelektronik verbaut und ist damit schon vor dem Auftakt an der Grenze
Ferrari hat als erstes Team der neuen Formel-1-Saison 2023 (live im Ticker verfolgen) neue Motorenteile eingebaut und ist somit schon vor dem ersten Rennen bei zwei Elementen am erlaubten Limit angekommen. Charles Leclerc droht damit im Saisonverlauf eine Strafversetzung in der Startaufstellung – nicht aber in Bahrain.
Bei Leclerc wurden vor dem Start in Sachir ein neuer Energiespeicher und eine neue Kontrollelektronik verbaut. Von beiden Motorenteilen sind nur jeweils zwei Elemente pro Fahrer und Saison erlaubt, sodass der Vizeweltmeister schon an der Grenze ist.
¿pbshowheroespb¿Seit einigen Jahren unterliegen die einzelnen Elemente der Power-Unit einer Beschränkung. Laut Artikel 28.2 des Sportlichen Reglements sind 2023 drei Motoren, MGU-H, MGU-K und Turbolader verfügbar. Von Energiespeicher und Turbolader sind wie angesprochen zwei Elemente erlaubt. Zudem ist auch die Anzahl der Auspuffsysteme begrenzt, da allerdings auf acht.
Seit 2022 unterliegt auch das Getriebe einer neuen Reglementierung. Musste es bis 2021 sechs Rennwochenenden in Folge halten, so steht jedem Fahrer auch hier ein gewisses Kontingent zur Verfügung. Bei 23 Saisonrennen sind es vier Einheiten, die in äußere und innere Elemente aufgeteilt sind.
Ein Sammeln von Motorenteilen ist übrigens nicht möglich: Sollten bei einem Event zwei gleiche Teile gewechselt werden, darf nur das zuletzt eingesetzte Bauteil auch in Zukunft straffrei verwendet werden.
(Eine Übersicht über die Motorenstrafen 2023 gibt es auf de.motorsport.com.)