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Probleme bei Mercedes: Lernt man aus den Fehlern?

probleme bei mercedes: lernt man aus den fehlern?

Mercedes hat die Preise in den letzten Jahren erhöht und das Portfolio nach und nach so aufgestellt, dass der Fokus immer mehr auf Luxus wanderte. Und das war vermutlich keine gute Entscheidung, wie sich mittlerweile in den Zahlen zeigt.

Gewinn bei Mercedes bricht massiv ein

Das dritte Quartal lief da nicht anders ab, ganz im Gegenteil, ein Gewinneinbruch von 44 Prozent ist heftig. Harald Wilhelm bezeichnete das in einer Konferenz mit Medien als „nicht akzeptabel“, so die Automobilwoche, hält aber am Kurs fest.

Man möchte zwar „jeden Stein umdrehen“, um Kosten zu sparen, was am Ende auch zu Entlassungen führen könnte (wurde nicht bestätigt), aber an der Luxus-Strategie hält man fest. Selbst das geplante Portfolio der Elektro-Einsteigermodelle zeige im Mix einen Trend nach oben. Es geht immerhin erst mit einem CLA los.

Höhere Preise, mehr Maybach, mehr AMG, mehr Individualisierung, das ist weiter die Strategie von Mercedes, man möchte nicht auf Volumen gehen. Doch das heißt auch, dass Dinge wie die CO₂-Grenzwerte in der EU ein Problem werden könnten.

Mercedes hat für 2025 mit den höchsten Nachholbedarf, hofft hier aber derzeit vor allem auf eine steigende Nachfrage der Hybride und laut Harald Wilhelm gibt es ja noch „die Möglichkeit des Poolings“. Da wird der Wert mit einer anderen Marke kombiniert, wobei das dann ebenfalls eine sehr hohe Ausgabe für Mercedes wäre.

Mercedes überarbeitet die Strategie

Bei Mercedes hat man sich ein bisschen verzockt in der Pandemie und dachte wohl, dass die gute Nachfrage im Luxus-Segment an Mercedes und nicht an der schlechten Verfügbarkeit der Teile lag. Doch es war eben keine „echte“ Nachfrage.

Mittlerweile hat sich die Lage entspannt und schon knallt es bei Mercedes. Ich bin daher gespannt, ob das neue Portfolio mit dem elektrischen CLA und Co. besser ankommt, denn wenn nicht, dann werden die nächsten Jahre durchaus schwierig.

Doch obwohl Mercedes die Strategie nicht grundsätzlich ändern wird, ein „weiter wie bisher“ wird es natürlich auch nicht geben, das geht nicht, das zeigen uns die Zahlen. Im ersten Quartal möchte Mercedes eine überarbeitete Strategie vorstellen.

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