So oder so ähnlich könnte der neue E-Supersportwagen aussehen, an dem AMG arbeitet.
Von 0 auf 100 km/h in 2,9 Sekunden
Es könnte ein Fahrzeug der Spitzenklasse werden, das für die Mercedes-Tochter AMG gleichzeitig den Beginn des elektrifizierten Zeitalters markieren soll. Mit der One-Eleven-Konzeptstudie, die das Unternehmen 2023 vorstellte, gaben die Ingenieure aus Affalterbach einen ersten Ausblick auf den neuen Supersportwagen. Der wird nicht nur AMGs erstes vollelektrisches Modell, sondern es soll auch als Erstes auf der neuen AMG.EA-Plattform (kurz für AMG Electric Architecture) laufen.
Dabei könnte das Hypercar sogar besser performen als der Mercedes-AMG One, der inspiriert von der Formel 1 mit über 1.000 PS seine Runden dreht. Konkret bedeutet das: In unter drei Sekunden kommt der Fahrer von 0 auf 100 km/h, für die Beschleunigung auf 300 km/h sind schlappe 15,6 Sekunden notwendig. Spannend wird es auch beim Preis. Denn laut Autocar soll AMGs E-Sportwagen als Konkurrenz zu Porsches Mission X oder dem Alfa Romeo 33 kommen und dabei aber deutlich über dem Preis des AMG ALS Electric Drive liegen. Das Magazin beziffert den Wert auf über 190.000 Euro. Das lässt die Autonormalverbraucher unter uns womöglich hinten überkippen. Bei einer AMG-Spezialkonstruktion würden wir in jedem Fall einen siebenstelligen Preis erwarten. Der Vorgänger kostete immerhin schon 2,75 Millionen Euro plus Steuer.
Axialflusselektromotor soll für Rennwagen-Feeling sorgen
In diesem Zusammenhang äußert CEO Schiebe die Bedeutung dieser Technik für die elektrische Zukunft der Marke. So wie die V8-Motoren in der Vergangenheit das Herzstück der AMG-Modelle waren, könnten die Axialflussmotoren die technische Zukunft der Marke erheblich mitprägen. Die schwedische Sportwagenschmiede Koenigsegg bewies in der Vergangenheit erfolgreich, wie stark das Axialfluss-Prinzip bereits ist. Von der aktuell zurückhaltenden E-Auto-Kaufhaltung lässt man sich bei AMG nicht aus der Ruhe bringen. Der Chef betont im Gespräch mit Autocar zu Beginn des Monats, dass die Zukunft auch bei den Affalterbachern irgendwann rein elektrisch sein wird.