Die Renault Group gibt in diesem Jahr ordentlich Gas und präsentiert mit all ihren Marken zahlreiche neue Modelle, die ihre Position auf dem Markt weiter stärken sollen.
Nach der erfolgreichen Premiere des R5 erweckt Renault nun den legendären R4 zu neuem Leben. Der R4 war schon immer ein Auto für jedermann – egal ob für Männer oder Frauen, ob für den Wochenendausflug oder den täglichen Arbeitsweg. Kein Wunder, dass von 1961 bis 1992 rund acht Millionen Exemplare verkauft wurden.
(c) Johannes Ibrahim
Das neue Modell des R4 positioniert sich mit einer Länge von 4,14 Metern genau zwischen dem größeren Scenic (+33 cm) und dem kleineren R5 (-12 cm). Gemeinsam mit seinem kleinen Bruder basieren sie auf der Ampere-Small-Plattform, die eine Reichweite von etwa 400 Kilometern ermöglichen soll.
Optisch bleibt der neue R4 seinen Ursprüngen treu und ist stark an das Retro-Design des Originalmodells angelehnt. Laut den Ingenieuren wäre dieses Design auch nur auf einer elektrischen Plattform möglich gewesen.
Das Renault typische Faltdach durfte bei solch einem Klassiker nicht fehlen und hat auch im neuen R4 einen Platz gefunden. Besonders markant ist die Front des Fahrzeugs: Das beleuchtete Renault-Logo und die durchgehende Lichtleiste verleihen dem R4 ein unverwechselbares Gesicht auf der Straße.
(c) Renault Communications
Angetrieben wird der 1410 kg schwere Stromer wahlweise mit 120 oder 150 PS. Die Energie stammt aus einer 40-kWh- oder 52-kWh-Batterie, die Reichweiten bis zu 400 Kilometern ermöglicht.
Geladen werden kann das Fahrzeug entweder mit 80 oder 100 kW sowie über Wechselstrom mit 11 kW. Im Innenraum hat Renault großen Wert auf Geräumigkeit gelegt, ein Markenzeichen des ursprünglichen R4, das auch in der modernen Version erhalten bleibt.
Viel Platz im neuen Renault 4
Zum Preis des neuen R4 gibt es derzeit noch keine offiziellen Informationen, doch es wird angenommen, dass er sich leicht oberhalb des R5 im Modellportfolio positionieren wird. Die ersten Fahrzeuge sollen bereits im nächsten Jahr auf den Straßen unterwegs sein und bei vielen Nostalgikern Erinnerungen wecken.
Neben dem R4 setzt Renault seine Retro-Offensive mit dem Twingo fort, der 2026 sein Comeback feiern soll. Die beliebte Stadtauto-Ikone bleibt dem A-Segment treu und eignet sich mit einer Länge von 3,75 Metern und einer Breite von 1,73 Metern perfekt für den urbanen Raum.
Alter Look, neues Konzept
Allerdings wird der neue Twingo nicht mehr als Dreitürer, sondern als Fünftürer erscheinen und komfortabel Platz für vier Personen bieten. Renault gibt an, dass die aktuelle Studie bereits zu 80 Prozent dem finalen Serienmodell entspricht.
Auch die Performance-Marke des Konzerns, Alpine, war nicht untätig und präsentiert mit die Studie der A390b ein neues Sportfastback, das das Modellportfolio im nächsten Jahr erweitern soll. Die große Herausforderung für Alpine besteht darin, das Fahrerlebnis und den Fahrspaß des A110 in dieses neue Fahrzeug zu übertragen.
Drei Elektromotoren sollen dies dank Torque Vectoring und präziser Abstimmung ermöglichen. Eine Besonderheit des fast seriennahen Prototyps (85%) ist die aktive Aerodynamik im Heckbereich, die den Diffusor und die Rückleuchten in der Form anpassen kann, um die Aerodynamik zu optimieren – allerdings ist es unwahrscheinlich, dass diese Funktion in der Serienversion enthalten sein wird.
Wahrscheinlicher ist dagegen das nächste Highlight im Innenraum: der F1-inspirierte Sitz mit passendem Lenkrad. Dieses Feature soll es Langstreckenpendlern ermöglichen, während eines Zwischenstopps auf der Rennstrecke schnell in die optimale Fahrposition zu wechseln.
Alpine gibt außerdem einen Ausblick auf die Zukunft: Der A110 wird elektrisch kommen und auch als Roadster erhältlich sein. Zudem plant Alpine die Wiederbelebung der A310 sowie die Einführung weiterer, größerer Modelle.
Zu Preisen und Leistungsdaten schweigt Alpine derzeit noch, aber es bleibt spannend, ob die rein elektrische Marke es schaffen wird, die DNA der leichten Sportwagen auch in schwerere Elektrofahrzeuge zu übertragen.
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