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McLaren W1 (2025): Das ist er

Mit 1.258 PS ist er McLarens stärkstes Straßenauto aller Zeiten

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1992 legte der McLaren F1 den Grundstein für alles, was heute als Hypercar durchgeht. 2012 revolutionierte McLaren dann die Branche mit seinem ersten Hybrid-Hypercar namens P1 (der Porsche 918 Spyder und der Ferrari LaFerrari revolutionierten damals mit). Jetzt, mehr als 30 Jahre nach dem ursprünglichen F1, will McLaren das Segment mit seinem bisher leistungsstärksten Straßenfahrzeug wieder neu erfinden. Sagen Sie Hallo zum McLaren W1.

Den Antrieb übernimmt dabei ein neuer 4,0-Liter-Biturbo-V8 mit Elektro-Unterstützung. Er bringt es auf 1.258 PS und ein Drehmoment von 1.353 Nm. Der Sprint von 0-100 km/h gelingt in 2,7 Sekunden. Genau wie beim P1 liegt die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit bei 349 km/h.

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Der Verbrenner – der sogenannte MPH-8 – wurde von Grund auf neu entwickelt. Er leistet 916 PS (das entspricht übrigens der kompletten Systemleistung des P1) und hat mit 230 PS pro Liter die höchste Literleistung aller jemals von McLaren produzierten Motoren. Der leichte Motorblock, der starre Ventiltrieb und die plasmagespritzten Zylinderbohrungen tragen zur stattlichen Höchstdrehzahl von 9.200 U/min bei.

Der neue V8-Motor wird durch ein E-Modul ergänzt, das aus einem Radialfluss-Elektromotor, einer Motorsteuerungseinheit und einem 1,4-Kilowattstunden-Akkupaket besteht. Es ergänzt die Leistung des Benzinmotors um zusätzliche 342 PS. Die rein elektrische Reichweite von 2,6 Kilometer ist vernachlässigbar.

Deutlich beeindruckender: die neue E-Antriebseinheit wiegt gerade mal 20 Kilo. Das Gesamtgewicht aller Hybridkomponenten wurde im Vergleich zum P1 um 40 Kilo reduziert. Das Trockengewicht des W1 konnten die Briten tatsächlich unter 1.400 Kilo drücken. Mit 1.399 Kilo wiegt das neue Auto nur vier Kilo mehr als der P1.

Über ein Achtgang-Automatikgetriebe mit elektronischem Rückwärtsgang und ein elektronisch geregeltes Sperrdifferenzial geht die Leistung ausschließlich an die Hinterräder.

Im Mittelpunkt des Fahrzeugdesigns steht das neue “Aerocell”-Monocoque-Chassis von McLaren, das eine feste Sitzposition mit Lenkrad- und Pedalverstellung kombiniert. Dazu kommen sogenannte “anhedrale Türen”, was wohl am treffendsten mit “negative V-Stellung” übersetzt werden kann. Die integrierte Sitzposition der Aerocell half McLaren, 7,1 Zentimeter Radstand einzusparen, während die neuen Türen den Luftstrom über die vorderen Kotflügel verbessern.

McLaren verbrachte mit dem W1 mehr als 350 Stunden im Windkanal und testete mehr als 5.000 Einzelpunkte, um sicherzustellen, dass er der aerodynamischste Supersportwagen ist, den das Unternehmen je gebaut hat.

Der W1 verfügt über einen “Active Long Tail”-Heckflügel, der vom F1 GTR von 1997 inspiriert wurde. Er soll den Luftwiderstand senken und gleichzeitig den Abtrieb erhöhen. McLaren sagt, dieses Auto habe “formverändernde Fähigkeiten” – und wir glauben es. Eine Luftstromweiche auf dem Dach (die erste in einem straßenzugelassenen McLaren) leitet Frischluft in den Motorraum, während aktive Front- und Heckflügel im Race-Modus für 350 bzw. 650 Kilo Abtrieb sorgen. Der W1 erzeugt im besten Fall 1.000 Kilo Abtrieb.

Die Fahrzeughöhe sinkt im Race-Modus vorne um 3,8 und hinten um 1,8 Zentimeter, während der lange Heckspoiler bei Aktivierung bis zu 30 Zentimeter ausfährt. Er wirkt bei starkem Bremsen auch als Air Brake.

Bildergalerie: McLaren W1 2025

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Unter der schneidigen Karosserie befindet sich McLarens neue Race Active Chassis Control III, die in drei Einstellungen konfiguriert werden kann: Comfort, Sport und Race. Geschmiedete Sechs-Kolben-Sättel vorne und Vier-Kolben-Sättel hinten mit Karbon-Keramik-Scheiben helfen dem W1, seine irren Geschwindigkeiten auch zuverlässig und schnell wieder zu vernichten. Aus einer Geschwindigkeit von 100 km/h soll das Auto in 28,9 Metern zum Stillstand kommen. Von 200 auf 0 soll es in 100 Metern gehen.

Für den Kontakt zur Straße sorgen Pirelli P Zero Trofeo RS-Pneus in den Dimensionen 265/35 vorne und 335/30 hinten. McLaren bietet auch P Zero R-Reifen für den normalen Straßeneinsatz und Pirelli P Zero Winter 2-Gummis an.

Das Cockpit verfügt über einen 8,0-Zoll-Touchscreen mit Apple CarPlay- und Android Auto-Kompatibilität sowie USB-A- und USB-C-Anschlüsse. Eine kleine Ablage hinter den Sitzen bietet immerhin 116 Liter Stauraum.

In den USA kostet der W1 2,1 Millionen Dollar plus Steuern. McLaren wird nur 399 Exemplare seines neuesten Hypercars bauen. Natürlich sind sie allesamt bereits vergriffen.

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