Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam Studien durchführen. Später könnte die Skoda Group in Serienfahrzeugen die Brennstoffzellensysteme von Hyundai einsetzen. Dabei handelt es sich bei den Tschechen nicht um Pkw.
Die Hyundai Motor Company und die Skoda Group gehen gemeinsam das Thema Wasserstoffmobilität an. Beide Unternehmen haben mitgeteilt, eine entsprechende Absichtserklärung (MOU, Memorandum of Understandig) unterzeichnet zu haben. Die Skoda Group mit Sitz in Pilsen stellt Schienenfahrzeuge und Busse für den öffentlichen Personentransport her – und ist nicht zu verwechseln mit Skoda Auto.
Vereinbart wurden gemeinsame Studien über Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen und -techniken sowie Mobilitätsprojekte und -produkte. Untersucht werden soll zudem wie ein Wasserstoff-Ökosystem aufgebaut sein soll, dessen Wertschöpfungskette über die Mobilität hinaus geht.
Blick über Mobilitätsanwendungen hinaus
Die Skoda Group hat historisch dieselben Wurzeln wie Skoda Auto mit Sitz in Mlada Boleslav und verwendet daher noch – wie die Volkswagen-Konzerntochter – den Namen und auch den gefiederten Pfeil als Logo. Seit 2018 ist das Unternehmen vollständig im Besitz der Investorengruppe PPF. Um die Verwechselung mit dem Autobauer Skoda perspektivisch zu beenden, wird die Skoda Group ab 2030 den Schriftzug und den Pfeil nicht mehr verwenden, wie es in einem Wikipedia-Eintrag heißt.
Wasserstoff-Ökosystem aufbauen
Die Hyundai Motor Group hat Ende 2020 mit „HTWO“ einen neuen Geschäftsbereich gegründet. Er soll verschiedene Geschäftsmodelle in der gesamten Wertschöpfungskette des Energieträgers Wasserstoff entwickeln. Hyundai liefert zum Beispiel seine Brennstoffzellensysteme an den Fahrzeughersteller Enginius. Das koreanische Unternehmen hat selbst in diesem Jahr einen autonomen, wasserstoffbetriebenen Lkw vorgestellt.
Im Pkw-Segment bietet Hyundai mit dem Nexo ein Fahrzeug mit Brennstoffzelle an. In Brüssel und Paris gibt es Taxi-Flotten, die unter anderem dieses Modell einsetzen.