Die Elektroauto-Pläne des chinesischen Smartphone-Herstellers Xiaomi werden konkreter. Laut chinesischen Medien wird der erste der vier geplanten Xiaomi-Stromer eine E-Limousine, die dem Tesla Model 3 Konkurrenz machen soll.
Die preisgünstigere Version soll eine 400-Volt-Plattform und LFP-Batterien von BYD nutzen, während der Hersteller bei der teureren Variante auf eine 800-Volt-Plattform und Qilin-Batterien von CATL setze, heißt es weiter. Wenn alles nach Plan verläuft, soll Xiaomis erstes Modell Ende 2023 enthüllt werden und im ersten Quartal 2024 erhältlich sein. Das deckt sich mit früheren Meldungen. Xiaomis zweites Modell mit dem internen Codenamen Le Mans werde 2025 folgen. Dieses soll auf derselben Plattform wie der Modena basieren und über drei Motoren verfügen.
Bereits im Frühjahr 2023 berichteten Medien, dass der chinesische Smartphone-Hersteller vier Elektroauto-Modelle plane. Seinerzeit war von je zwei Mittelklasse-Modellen in der Preisspanne von 150.000 bis 200.000 Yuan und High-End-Modellen in der Preisklasse von 200.000 bis 300.000 Yuan die Rede. Nach aktuellen Erkenntnissen fallen die Preise nun aber höher aus.
Ende März 2021 hatte Xiaomi nach langer Abwägung die Entscheidung gefällt, eine Tochtergesellschaft ins Leben zu rufen, die das künftige „Smart Electric Vehicle Business“ des Konzerns betreiben wird. Damals kündigte Xiaomi an, in den nächsten zehn Jahren insgesamt zehn Milliarden US-Dollar (rund 8,5 Milliarden Euro) in das E-Auto-Geschäft investieren zu wollen. Nach früheren Berichten von Reuters hob Xiaomi seine Tochter namens Xiaomi Automobile Technology mit einem Stammkapital von einer Milliarde Yuan (knapp 140 Millionen Euro) aus der Taufe. CEO des neuen Unternehmens ist Lei Jun, der Firmengründer und Gesamt-CEO von Xiaomi.
Einem Bericht von Car News China aus dem November zufolge hat die Xiaomi Group vergangenes Jahr in mehrere Unternehmen investiert, die sich mit intelligenten Elektrofahrzeugen beschäftigen. Außerdem soll Lei Jun zu diesem Zeitpunkt das Ziel geäußert haben, künftig jährlich mehr als 10 Millionen Autos ausliefern zu wollen.
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