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VW stellt Hoffnungsträger ein - Stammwerk in Wolfsburg wird umgebaut

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VW stellt Hoffnungsträger ein – Stammwerk in Wolfsburg wird umgebaut

Volkswagen muss auch bei seiner Kernmarke VW sparen – mit Folgen für die Modellpalette.

Wolfsburg – Volkswagen stehen einschneidende Änderungen bevor. Konzernchef Oliver Blume will den Konzern umbauen, um Kosten zu sparen und den Gewinn zu steigern. Im Zentrum des Umbaus steht auch die Kernmarke VW, der das Konzept „Accelerte forward| Road to 6.5“ verordnet wurde. Für das Profitprogramm wird eine eigene Steuerungseinheit eingerichtet, die bis Oktober 2023 die Weichen stellen soll.

„Ziel ist es, nachhaltig eine Umsatzrendite von 6,5 Prozent zu erreichen, um Investitionen in Zukunftstechnologien und Beschäftigung zu sichern“, heißt es dazu in einer Mitteilung des DAX-Konzerns, im ersten Quartal 2023 waren es nur drei Prozent. Im Jahr 2026 soll ein um rund zehn Milliarden Euro verbessertes Ergebnis erreicht werden.

VW stellt Hoffnungsträger ein: Arteon fällt Reduzierung der Modellvielfalt zum Opfer

Das Unternehmen schnürte ein Bündel von Maßnahmen, um die Rentabilität zu steigern. So wird die Modellpalette eingedampft und der Fokus auf Volumenmodelle verlagert. Ein Opfer steht bereits fest, es ist ein einstiger Hoffnungsträger. „Modelle von geringer Stückzahl, wie der VW Arteon, sollen keine Nachfolger mehr bekommen“, heißt es dazu.

vw stellt hoffnungsträger ein - stammwerk in wolfsburg wird umgebaut

VW Arteon

Der aktuelle Arteon basiert auf dem VW Passat. Doch für den neuen Passat, der ab Herbst 2023 nur noch als Variant erhältlich ist, ist nur eine gemeinsame Entwicklung und Produktion mit dem Skoda Superb geplant. Der neue Passat Variant wird schnittiger und ähnelt dem Arteon Shooting Brake, den er womöglich ersetzen wird. Es ist noch nicht bekannt, welche weiteren Modelle den Sparmaßnahmen zum Opfer fallen könnten.

VW baut Angebotspalette um: ID.7 hat 99 Prozent weniger Konfigurationsmöglichkeiten als der Golf 7

Das Unternehmen will auch die Komplexität seiner Modelle reduzieren, inklusive einer Verringerung der Anzahl der Konfigurationsmöglichkeiten. So hat zum Beispiel der ID.7 im Vergleich zu einem Golf 7 99 Prozent weniger Ausstattungskombinationen.

Zudem will das Unternehmen die Auslastung der Werke weltweit optimieren, um so flexibler auf Nachfrage- und Marktschwankungen reagieren zu können.

VW baut Montagelinie im Wolfsburger Stammwerk um: Elektro- und Verbrennermodelle sollen von einem Band laufen

Auch dem VW-Stammwerk in Wolfsburg stehen große Veränderungen bevor, die Hunderte von Mitarbeitern betreffen. Da hier in Zukunft auch der ID.3 vom Band laufen soll, sind große Umbauarbeiten gestartet. Laut dem Onlineportal News38.de soll die Montagelinie 1 in Halle 12 umgebaut werden, was einem Mammutprojekt entspreche. Bis zu 300 Bauarbeiter sollen in Spitzenzeiten daran arbeiten.

Ende August soll die Produktion an der Montagelinie 12 bereits wieder laufen, 2024 die Vollfertigung des ID.3 möglich sein. Die 650 Mitarbeiter, die normalerweise dort arbeiten, werden bis Produktionsbeginn umgeschult oder arbeiten an einer anderen Montagelinie mit.

Das Besondere an der neuen Montagelinie ist, dass dort sowohl Elektroautos als auch Verbrennermodelle gebaut werden. Denn nicht nur der ID.3, sondern auch der neue Tiguan, und für eine Übergangszeit auch der aktuelle Tiguan, werden vom Band rollen.

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