Tuning

VW ID.Unyx: Das nicht ganz unbekannte ID.-Modell

Volkswagen hat so einige Fahrzeuge in China im Programm, die wir hierzulande nicht bekommen. Für den ID.Unyx trifft das nur so halb zu.

Die Wolfsburger haben schon seit etlichen Jahren außerhalb Europas ein eigenes Lineup aufgebaut, mit Modellen, die wir ab und zu auch gerne in Europa fahren würden. Ein Markt für sich ist China: So können chinesische Kunden nach wie vor aus zahlreichen Limousinen wie den Bora, Jetta, Lavida oder Magotan wählen. Aber auch bei den SUV hat man im Reich der Mitte zahlreiche Modelle wie beispielsweise den Talagon, Taos, Tavendor oder Tayron im Angebot. Wer einen klassischen Minivan mit Schiebetüren bevorzugt kann auf den Viloran zurückgreifen. Bei den vollelektrischen ID.-Modellen hat man neben dem ID.3, ID.4 und ID.5 auch einen größeren und mit drei Sitzreihen ausgestatteten ID.6 im Schauraum. Jetzt geht das nächste Modell unter der Submarke ID.Unyx an den Start.

Automobilenthusiasten werden hinter dem Fahrzeug mit der genauen Bezeichnung ID.Unyx01 einen bereits bekannten Spanier sehen. Im Grunde handelt es sich hierbei um einen umgestalteten Cupra Tavascan – eine nicht ganz für uns verbotene Frucht also. Volkswagen wirbt für das Modell in China mit dem Slogan „In China, für China“, um eine stärkere Verbindung zu Kunden aufzubauen, die in letzter Zeit eher heimische Modelle bevorzugten. Insgesamt will der Hersteller in Zukunft beachtliche 16 neue ID.-Modelle, zwölf neue Verbrenner sowie sechs neue Plug-in-Hybride vorstellen.

Abgeänderte Optik, personalisierbarer Avatar im Interieur

vw id.unyx: das nicht ganz unbekannte id.-modell

Foto: Volkswagen

Doch zurück zum ID.Unyx01: Die Front des Stromers ist bis zur Haubenkante, inklusive der Form der Matrix-LED-Lichter, ident zum Spanier. Hier wurde nur die LED-Leuchtgrafik geändert und natürlich ein VW-Logo platziert. Die Schürze ist weniger aggressiv gestaltet und geschlossener. Das Design fällt grundsätzlich kantiger aus als man es von den europäischen ID.-Schwestermodellen gewohnt ist. An den Seiten sowie am Heck tut sich weniger. Auch hier wurde die Form der Leuchten beibehalten und nur die LED-Leuchtgrafik samt beleuchtetem Markenlogo geändert. Beschriftungen, Logos und Akzente an den Rädern sind in Gold ausgeführt. Auch im Innenraum setzt sich diese Farbe an den Zierleisten fort. Das Cockpit wurde minimal abgeändert und verzichtet auf den spitz zulaufenden Armaturenträger. Das Mitteldisplay scheint dieselbe Größe zu haben wie beim Cupra-Modell, der Screen hinter dem Lenkrad fällt kleiner aus. Um bei jungem chinesischem Publikum punkten zu können, setzt VW auf möglichst viel Technologie. Zum Einsatz kommt unter anderem ein personalisierbarer 3D-Avatar, mit dem dank KI auch Gespräche geführt werden können.

vw id.unyx: das nicht ganz unbekannte id.-modell

Mehr Reichweite im China-Modell

Unter der angepassten Außenhülle verändert VW am ID.Unyx01 im Vergleich zum Cupra Tavascan nichts. Akkus und Antriebe bleiben die gleichen. Zur Wahl stehen eine 286-PS-Version mit Heckantrieb sowie ein Allradler mit zwei Aggregaten und insgesamt 340 PS. Der Akku besteht aus der bekannten 77-kWh-Einheit, die jedoch mehr Reichweite (bis zu 621 Kilometer) hergibt als beim Tavascan. Der Grund hierfür ist eine andere Messgrundlage der Chinesen, die auf die sogenannte CLTC-Norm aufbaut. In Europa wird im WLTP-Standard gemessen.

vw id.unyx: das nicht ganz unbekannte id.-modell

Gebaut wird der ID.Unyx01 natürlich in China – wie übrigens auch der Cupra Tavascan. Das Handelskonzept der Submarke ID.Unyx wird mit 40 exklusiven Stores in 20 Städten, in denen Interessenten das Fahrzeug mittels Virtual- und Augmented-Reality erleben können, unterstützt.

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