E-Mobility

VW ID.3 – So könnte das Facelift kommen

VW überarbeitet den ID.3. Das Facelift soll mehr Ausstattung bekommen und im Innenraum an Wertigkeit dazugewinnen. Bisher veröffentlichte VW lediglich ein paar Skizzen. Wir zeigen, wie der geliftete ID.3 aussehen könnte!

vw id.3 – so könnte das facelift kommen

Zwei grosse Kritikpunkte gab es beim VW ID.3: Materialanmutung und lahmes, unintuitives Infotainment. Beides will VW mit dem Facelift abstellen, das im Frühjahr 2023 präsentiert werden wird. Die Wolfsburger sprechen sogar von einer neuen Generation des Elektro-Kompakten. Der ist bereits bestellbar, kostet in Deutschland ab 43'995 Euro und wird Ende 2023 ausgeliefert. Bisher wurden allerdings bloss ein paar Skizzen veröffentlicht. Unser Haus-Designer hat den Computer angeworfen und zeigt schon vor Marktstart, wie der frische VW ID.3 aussehen kann.

Abmessungen bleiben wohl bestehen

vw id.3 – so könnte das facelift kommen

Bei der Überarbeitung habe man das Feedback von Kundinnen und Kunden umgesetzt, sagt Imelda Labbé, Vorständin für Vertrieb, Marketing und Aftersales bei VW. Die Wünsche: erwachseneres Design, mehr Ausstattung und wertigere Materialien. In Punkto Design wird vor allem die Front deutlich maskuliner. Das lächelnde Frontdesign fällt weg.

Stattdessen gibt es eine sportlicher wirkende Schürze mit – vermutlich unechten – seitlichen Lufteinlässen. Die Abmessungen von 4261 mm Länge und 1809 mm Breite dürften sich wenn überhaupt nur im Millimeterbereich ändern. Vermutlich wird es zum Facelift neue Lackfarben und vielleicht neue Felgenoptionen geben.

Kein Leder mehr

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Im Cockpit werden neuerdings keine tierischen Materialien mehr verwendet. Das Lederlenkrad wird durch eine Kunstlederoption ersetzt. Zudem soll mehr Wertigkeit Einzug halten. Es ist mit unterschäumten Oberflächen und weniger Hartplastik zu rechnen. Die Skizzen zeigen zudem Zweifarbausstattungen und neue Ziernähte. Zudem gibt es nun das grosse 12-Zoll-Infotainment, den herausnehmbaren Gepäckraumboden und die Mittelkonsole mit zwei becherhaltern ab Werk. Am Layout mit zwei Bildschirmen und dem Gangwahl-Drehregler hinter dem Lenkrad ändert sich aber nichts. (Softwareupdate 3.0 für den VW ID.3.)

Update für's Infotianment

Überarbeitet wurde das Infotainment. Eine neue Software-Generation soll es schneller machen und Over-the-Air-Updates erlauben. Zudem sind im Head-up-Display Augmented-Reality-Funktionen angedeutet. Optional wird es einen Parkassistenten mit Memory-Funktion und einen Travel Assist mit Schwarmdaten geben. Ausserdem scheint die Touchleiste unterhalb des Bildschirms jetzt (endlich) beleuchtet zu sein. Ob die viel gescholtenen Touchflächen am Lenkrad durch Tasten ersetzt werden, ist eher unwahrscheinlich. Das soll laut VW-Chef Oliver Blume zwar geschehen, wahrscheinlich aber erst beim Facelift des aktuellen VW Golf 8.

Preise dürften steigen

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Gefertigt wird der überarbeitete VW ID.3 nicht mehr nur in den Werken Zwickau und Dresden, sondern auch im Stammwerk in Wolfsburg. Die Auslieferungen geschähen bilanziell CO2-neutral und starten voraussichtlich im vierten Quartal 2023. Bis dahin werden noch die bestehenden Aufträge abgearbeitet. Wer ab sofort aber einen ID.3 bestellt, wird das Facelift bekommen. Der Startpreis in Deutschland liegt bei 43'995 Euro, was einige Tausender über dem ehemaligen Einstiegspreis liegt. In der Schweiz startet der ID.3 als Life+ Pro mit 204 PS und 58-kWh-Akku bei 43'900 Franken. Das Facelift dürfte teurer werden.

Text: Moritz Doka
Bilder: VW / Schulte Design

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