- Drei Leistungsvarianten, zwei Batteriegrößen
- Suche im Untermenü
- Schneller laden
- Noch mehr Stromer in Sicht
Volvo schickt sein vollelektrisches Kompakt-SUV mit einem umfangreichen Update ins nächste Modelljahr. Der XC40 Recharge Pure Electric bekommt neue Motoren, neue Batterien und mehr Reichweite. Vor allem aber steigt er auf das um, was es bei Volvo seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr gegeben hat: Auf Heckantrieb.
Volvo XC 40 Recharge Pure Electric: Von den konventionell angetriebenen Varianten unterscheidet sich der Stromer durch den geschlossenen Kühlergrill. Hersteller
Drei Leistungsvarianten, zwei Batteriegrößen
Drei Leistungsvarianten und zwei Batteriegrößen stehen zur Wahl: An der Basis arbeitet die einfache Single-Motor-Version, die, wie der Name bereits anklingen lässt, nur einen Elektromotor nutzt, er leistet 175 kW/238 PS und wird von einem 69-kWh-Akku versorgt, der wiederum für eine WLTP-Reichweite von 461 Kilometern sorgen soll. Die Preise für den Einsteiger beginnen bei 47.500 Euro.
Die “Extended Range”-Ausführung (ab 53.000 Euro) offeriert 185 kW/252 PS und hat schon den größeren 82-kWh-Speicher an Bord, der maximal 573 Kilometer Strecke verspricht, in der alltäglichen Praxis dürften eher 400 Kilometer realistisch sein. Das allradgetriebene und 59.950 Euro teure Topmodell schließlich folgt dem Twin-Motor-Konzept, bekommt also eine zweite E-Maschine an der Vorderachse. Die Systemleistung liegt bei 300 kW/408 PS, die Reichweite bei 538 Kilometern.
Suche im Untermenü
Vor allem in der Stadt macht sich das rekuperationsstarke “One-Pedal-Driving” – Verzögern bis zum Stand ohne Zutun des Bremspedals – beim Auffüllen der Reichweite bezahlt. Der XC40 Recharge Electric bietet diese Möglichkeit an, gut so, leider muss die entsprechende Funktion aber umständlich über ein Untermenü gesucht, gefunden und aktiviert werden, das ist weniger erfreulich, schon allein deshalb, weil es – Stichwort Ablenkung – nicht so recht zur ansonsten vorbildlichen Sicherheitsphilosophie passt, die sich auch im Volvo-typisch umfangreichen Sortiment an Fahrassistenten manifestiert.
Schneller laden
Mit der Modellpflege haben sich auch die Ladezeiten verkürzt. Der XC40 mit kleinem Akku “tankt” Gleichstrom mit bis zu 150 kW, im Idealfall wartet man an der Schnellladesäule nur 34 Minuten, bis der Batterieladestand von zehn auf 80 Prozent gebracht ist. Die große Batterie verträgt maximal 200 kW, die entsprechende Ladezeit benennt Volvo mit 28 Minuten. Wenn der Ladepunkt ins Navi eingegeben wird, konditioniert sich der Akku automatisch punktgenau vor, das begünstigt das Ladeprozedere.
Noch mehr Stromer in Sicht
Den XC40 trägt eine flexible Plattform, die nicht nur rein batterieelektrischen Antrieb erlaubt. Deshalb gibt es den Schweden auch als (teils mildhybridisierten) Benziner sowie in zwei Plug-in-Hybridvarianten. Parallel zur Karosserievariante des Kompakt-SUVs bietet Volvo außerdem den coupéhaft geformten C40 an. Und weitere Stationen auf der Reise zur rein elektrischen Marke stehen bereits fest: Anfang 2024 kommt der bis zu siebensitzige EX90 auf den Markt, er wird das neue Volvo-Flaggschiff, bestellbar ist er bereits, macht aber eine Investition im sechsstelligen Bereich erforderlich, mindestens 102.300 Euro werden aufgerufen. Noch in diesem Juni feiert außerdem das elektrische Einsteiger-SUV EX30 seine Premiere, das die gleiche Plattform wie der neue Smart#1 nutzt.
Ulla Ellmer
Volvo XC40 Recharge Electric in Kürze:
Wann er kommt: Ist bereits erhältlich
Wen er ins Visier nimmt: BMW iX1, Audi Q4 e-tron, Mercedes EQA
Was ihn antreibt: Elektromotor mit 175 kW/238 PS (Basismodell) beziehungsweise 185 kW/252 PS (Extended-Range-Variante). Zwei Elektromotoren mit insgesamt 300 kW/408 PS (allradgetriebenes Twin-Motor-Topmodell)
Was er kostet: Ab 47.500 Euro