Volkswagen

Volkswagen: Software-Tochter Cariad wird "neu aufgestellt"

Der Volkswagen-Konzern plant, die Software-Tochter umzubauen. Ob Stellen abgebaut werden, mochte er nicht bestätigen.

(Bild: Cariad)

Volkswagens Software-Tochter Cariad soll demnächst neu aufgestellt werden. Der Vorstand des Unternehmens um CEO Peter Bosch arbeite seit diesem Sommer dafür an einem “umfassenden Transformationsplan”, bestätigte Volkswagen gegenüber heise online. Die Planung sei in den “finalen Zügen”, Konzerngremien müssten noch dazu ihre Beschlüsse fassen.

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Berichte über Stellenabbau

Ob und in welchem Umfang es zu einem Abbau unter den insgesamt 6000 Stellen kommen wird, mochte Volkswagen nicht kommentieren. Das Manager Magazin hatte berichtet, Bosch plane, 2000 Stellen zu streichen. Aus dem Konzernbetriebsrat hieß es laut Handelsblatt, “pauschaler Stellenabbau nach der Methode Rasenmäher ist mit uns nicht zu machen”. Konkrete Zahlen habe der Konzernbetriebsrat nicht bestätigen können. Momentan gelte eine Beschäftigungssicherung bis mindestens Mitte 2025, laut der betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen seien.

Cariad solle zu einem “wettbewerbsfähigen und zuverlässigen Softwarepartner für die Marken des Volkswagen Konzerns” umgebaut werden, teilte der Konzern heise online mit. Seit einigen Monaten ist die Rede von einer Krise bei Cariad, die Premium-Marken Porsche und Audi sollen mit der Qualität der Software nicht einverstanden gewesen sein, auch habe es personelle Konsequenzen in den Führungsetagen gegeben.

Der damalige Konzernchef Herbert Diess erklärte zu seiner Amtszeit, dass sein Unternehmen jedes Jahr 2,5 Milliarden Euro in Cariad investiere. Um zukünftig mit Tesla und den chinesischen Herstellern mithalten zu können, sei die Software-Entwicklung für VW von großer Bedeutung. Im November 2022 unterstrich sein Nachfolger Oliver Blume die Wichtigkeit der Software, als Probleme beim Projekt “Trinity” auftraten.

(anw)

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