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Volkswagen, BMW, Mercedes - die KI-Projekte der deutschen Autobauer – der neue Newsletter manage:mobility

Wie VW, BMW und Mercedes ihre Autos mit KI aufrüsten, wie Tier-Chef Lawrence Leuschner seinen Job verliert und wie teuer es für BMW wird, das Stammwerk in München auf Elektro umzurüsten – das und mehr erfahren Sie in der neuen Ausgabe von manage:mobility.

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Volkswagen, BMW, Mercedes – die KI-Projekte der deutschen Autobauer – der neue Newsletter manage:mobility

Topthema: VW, BMW und Mercedes packen mehr KI in ihre Autos

Am Thema künstliche Intelligenz kommt keine Industrie vorbei, auch nicht die automobile. Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der neuen Technologien, mit denen die Hersteller ihre Fahrzeuge aufrüsten. Bei VW, BMW und Mercedes steht dabei die Kommunikation des Autos mit dem Fahrer oder der Fahrerin im Vordergrund, wie mein Kollege Christoph Seyerlein aus Las Vegas berichtet. BMW-Fahrer sprechen im Cockpit mit Amazons Alexa, bei VW steckt ChatGPT hinter der Bedieneroberfläche. Was zur entscheidenden Frage führt: Wie revolutionär ist der Einzug der KI in die Fahrzeuge bislang? Die Antwort gibt Ihnen Kollege Seyerlein in seinem Bericht von der CES.

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Köpfe: Herbert Diess ++ Evelyn Palla ++ Jörg Schlagbauer ++ Pham Nhat Vuong

  • Was macht eigentlich Herbert Diess? Seit seinem unrühmlichen Abgang von der Volkswagen-Spitze Mitte 2022 ist es ruhig geworden um den Österreicher. Dabei ist Diess keineswegs untätig, er leitet beispielsweise den Aufsichtsrat des Chipherstellers Infineon. Hinzu kommt nun noch ein weiterer Job: Herbert Diess wird Verwaltungsratschef bei The Mobility House. Damit ist der Manager zurück in der Mobilitätsbranche – das Unternehmen agiert als Systemanbieter für Energie- und Ladelösungen.

  • Angesichts von Bahnstreik und den damit einhergehenden Störungen auf der Schiene stellen wir Ihnen eine Frau vor, die einen der wenigen verlässlich profitablen Bereiche der Deutschen Bahn steuert: Evelyn Palla ist Chefin von DB Regio, der Nahverkehrstochter mit neun Milliarden Euro Umsatz und fast 40.000 Beschäftigten. Kollege Michael Machatschke stellt Ihnen die Managerin und ihre Pläne vor.

  • Im vergangenen November hatte Jörg Schlagbauer bereits Peter Mosch an der Spitze des Betriebsrates von Audi abgelöst, es war der erste Wechsel seit 17 Jahren. Jetzt übernimmt Schlagbauer ein weiteres Amt, das zuvor Mosch innehatte: Der oberste Betriebsrat der Volkswagen-Tochter wurde zu deren stellvertretendem Aufsichtsratschef gewählt.

  • Beim vietnamesischen Start-up Vinfast läuft es alles andere als rund: Die Verkäufe stocken, der Aktienkurs nähert sich bedenklich der Nulllinie. Dem Gründer und größten Geldgeber des Unternehmens wird es nun offenbar zu bunt: Milliardär Pham Nhat Vuong übernahm kurzerhand selbst das Lenkrad beim 2017 gegründeten Unternehmen.

Unternehmen: Tier Mobility ++ Dott ++ Volkswagen ++ BMW ++ BYD

  • Erinnern Sie sich noch an den Hype um die E-Scooter, als sie vor einigen Jahren in Deutschland an den Start gingen? Davon ist nicht viel geblieben. Wenn ich an E-Scooter denke, dann vor allem an ungenutzte Exemplare mitten auf dem Gehweg oder im Gebüsch. Ein trauriges Bild, das die wirtschaftliche Situation der Branche gut symbolisiert und auch zu der Nachricht passt, die Ihnen meine Kollegin Christina Kyriasoglou in dieser Woche exklusiv präsentierte: Der Berliner E-Scooter-Anbieter Tier Mobility flüchtet sich in eine Fusion mit dem deutlich kleineren niederländisch-französischen Wettbewerber Dott.

  • Wie jedes Jahr bilanzieren wir auch in diesem Januar wieder die Fahrzeugverkäufe des Vorjahres, entlang der Frage: Was fahren Deutschlands Autofahrer eigentlich am liebsten? Die (wenig überraschende) Antwort: VW. Auf der Liste der Lieblingsautos der Deutschen, die meine Kollegin Anna Driftschröer anhand von Daten des Kraftfahrt-Bundesamts für Sie zusammengestellt hat, stehen Modelle aus Wolfsburg auf den drei ersten Plätzen: der Golf, der T-Roc und der Tiguan. Auf Platz fünf folgt zudem noch der Passat. Auch die Marke mit dem stärksten Wachstum kommt aus dem Volkswagen-Konzern. Welche es ist und weitere Details aus der Analyse erfahren Sie hier von Kollegin Driftschöer.

  • Auch die Hersteller selbst ziehen Bilanz: Die Verkaufszahlen von BMW und VW fielen trotz aller Rezessionssorgen recht erfreulich aus. Die Highlights: BMW steigerte seinen weltweiten Absatz 2023 um 6,5 Prozent auf den neuen Rekordwert von rund 2,55 Millionen Fahrzeugen. Volkswagen verkaufte von der Kernmarke VW 4,9 Millionen Exemplare, ein Plus von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Details zu den Jahreszahlen haben wir hier für Sie aufbereitet.

  • Der chinesische Elektroautospezialist BYD sicherte sich gleich zu Jahresbeginn einen Platz in den Schlagzeilen: Dem Unternehmen gelang es im vierten Quartal 2023 erstmals, Tesla, den Konkurrenten aus den USA, bei der Absatzzahl reinrassiger Elektroautos zu übertrumpfen. Unsere Analyse von BYDs Wachstumsstrategie zeigt entlang von Grafiken: Der Siegeszug der Chinesen ist wohl noch nicht beendet.

Live von der “CES” in Las Vegas

  • Kollege Christoph Seyerlein hat auf der Tech-Messe in den USA nicht nur recherchiert, er hat auch gestaunt und fotografiert. Zwar gibt es kaum echte neue Serienmodelle. Dafür aber umso mehr Exoten und skurrile Fahrzeuge unterschiedlichster Art. Vom Flugtaxi über den Giga-Bagger bis zum Fortnite-Mobil – hier finden sie alles Sehenswerte von der CES in Bildern.

  • Honda hat sich bislang nicht als Hersteller von Elektroautos hervorgetan, eher im Gegenteil: Batteriebetriebene Fahrzeuge machen gerade ein halbes Prozent des Absatzes aus. Das wollen die Japaner ändern: Auf der CES kündigte Honda eine Elektrofahrzeugserie an. So viel seit verraten: Das vorgestellte Modell ist flach und überaus futuristisch.

Zahl der Woche: 650.000.000

Eine Investition von 650 Millionen Euro in eine Fabrik mitten in einer Großstadt – das klingt ein wenig gestrig. Nicht für BMW: Der Autobauer steckt diese Summe in sein Stammwerk in München, unweit des Olympiaparks. BMW will hier künftig nur noch Elektroautos bauen. Das heißt: Momentan verlassen fast 1000 Autos täglich die Produktionslinie, Verbrenner der 3er-Reihe ebenso wie vollelektrische i4. Sind die Umbauarbeiten bei laufendem Betrieb abgeschlossen, dann sollen es nur noch reine “Stromer” sein. Anvisierter Termin für den Abschluss der Metamorphose: Ende 2027.

Deep Drive: Wachstum in Deutschland – dank Tesla

Angesichts von Rezessionssorgen, Wegfall der Elektroautoförderung und den Herausforderungen der Elektrifizierung und Digitalisierung kann man sich um die deutsche Autoindustrie Sorgen machen. Wie schlimm wird es wirklich? Kommt drauf an, so das kurz gefasste Fazit einer Studie der Unternehmensberatung Berylls. Den Analysten zufolge kann die Branche in den kommenden Jahren stärker wachsen als das Bruttoinlandsprodukt. Sie kann aber auch empfindlich schrumpfen, je nachdem, wie die Herausforderungen etwa beim Wandel zur E-Mobilität gemeistert werden. Im Mittel erwartet Berylls ein Wachstum der Produktionszahlen bis 2030 um 24 Prozent. Doch auch darin steckt ein Wermutstropfen: „Unsere Analyse zeigt, dass das Produktionsvolumen nicht bei den einheimischen OEMs steigt, sondern nahezu ausschließlich im Tesla-Werk in Grünheide“, so Berylls-Experte Stefan Schneeberger. „Die deutschen Hersteller planen im Mittelwert kein weiteres Wachstum der hiesigen Produktion.“

Geisterfahrer der Woche

Man kann von den Forderungen der Landwirtinnen und Landwirte halten, was man will, aber für unsere Rubrik “Geisterfahrer der Woche” qualifizieren sie sich in jedem Fall. Gleich am Montag, dem ersten Tag der von Bauernpräsident Joachim Rukwied ausgerufenen bundesweiten “Aktionswoche”, wurden einige von ihnen mit ihren Treckern auf der Autobahn gesichtet – da haben diese Fahrzeuge nun wirklich nichts verloren. Genauso wenig übrigens wie am Anleger in Schlüttsiel. Dort war ein aufgebrachter Bauernmob drauf und dran, die Urlaubsfähre von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zu entern. Selbst Deutschlands oberster Bauer Rukwied sagte hinterher: Dieser Protest ging in die falsche Richtung.

Ich wünsche Ihnen eine gute Woche.

Beste Grüße, Ihr Christoph Rottwilm

­Haben Sie Wünsche, Anregungen, Informationen, um die wir uns journalistisch kümmern sollten? Sie erreichen meine Kolleginnen und Kollegen im Team Mobility und mich unter [email protected].

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