E-Bus vom chinesischen Hersteller BYD. Solche Busse sind aktuell auf US-Straßen unterwegs.
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Die US-Regierung befürchtet, dass chinesische Unternehmen Daten von US-Fahrern sammeln und über die Verbindung der Fahrzeuge mit lokaler Infrastruktur die USA ausspionieren könnten. Außerdem besteht die Sorge, dass die Technologie in vernetzten E-Autos und Navigationssystemen manipuliert werden könnte – also gewissermaßen von China ferngesteuert. Laut anonymen Quellen, mit denen Reuters sprach, soll deshalb der Verkauf von Fahrzeugen, Fahrzeugteilen oder entsprechender Software komplett verboten werden. Darunter fallen auch Bluetooth-, Satelliten- und Drahtlosfunktionen für diese Autos. Das Verbot soll am Montag vorgeschlagen werden.
Verkauf schon bisher massiv beschränkt
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Neu ist es zwar nicht, dass es die USA chinesischen Herstellern schwer macht, der nun geplante Schritt stellt jedoch laut Reuters eine deutliche Eskalation im Beschränkungs-Konflikt dar. Erst vergangene Woche erhöhte die Biden-Regierung die Zölle für chinesische E-Auto-Bestandteile, darunter auch für Batterien und wichtige Mineralien.
Die Verbote sollen ab 2027 schrittweise in Kraft treten. Laut Reuters plant die USA zudem, diese Verbote auf andere feindliche Länder wie Russland auszuweiten. Ein offizielles Statement zu dieser Mobilmachung gegen chinesische E-Fahrzeuge gibt es bislang noch nicht.