2.000 Autos durften schon vor der Baugenehmigung produziert werden, aber unter der Auflage, sie nicht zu verkaufen
Tesla möchte offenbar Exemplare des Model Y verkaufen, die in Grünheide gefertigt wurden, bevor die Baugenehmigung vorlag. Das geht aus einem Brief von Tesla an das Brandenburgische Landesamt für Umwelt hervor. Pikant daran ist, dass diese Autos nur unter der Auflage gefertigt werden durften, sie nicht zu verkaufen.
Nach dem Brief, über den kürzlich die Märkische Oderzeitung berichtete, wurde ein Teil der Testfahrzeuge bereits entsorgt, andere werden intern zu Testzwecken verwendet. Nun geht es in dem Brief darum, was mit den verbliebenen Exemplaren geschehen soll. Den deutschsprachigen Brief (mit zahlreichen Schwärzungen) können Sie hier als PDF-Dokument lesen:
Tesla Manufacturing Brandenburg
Zur Begründung verweist Tesla unter anderem auf abfallrechtliche Bestimmungen. Danach soll die Entsorgung generell nur die letzte Alternative für den Verbleib alter Gegenstände sein; eine Weiterverwendung und das Recycling hätten Vorrang. Um wie viele Autos es dabei geht, ist dem Brief wegen der Schwärzungen nicht zu entnehmen.
Kürzlich meldete Tesla-Chef Musk, dass in Grünheide 1.000 Exemplare vom Model Y in einer Woche gefertigt wurden. Seit Montag ruht der Betrieb in Grünheide allerdings für zwei Wochen. Der Grund: Tesla will die Produktionsanlagen warten, so ein Bericht des Handelsblatts. Angeblich will Tesla aber auch den Produktionsprozess verbessern, so dass dort ab dem ersten Quartal 2023 etwa 5.000 Stück pro Woche produziert werden können.
Quelle: Märkische Oderzeitung via Teslarati