Mazda

Mazda CX-3

Mazda CX-30

Tatsächlicher Verbrauch: Mazda CX-30 mit 150 PS im Test

Wie viel Sprit braucht der Zweiliter-Benziner mit Mildhybrid-Unterstützung im realen Verkehr?

tatsächlicher verbrauch: mazda cx-30 mit 150 ps im test

Der Mazda CX-30 erhielt im Jahr 2023 eine dezente Überarbeitung; die bekannten e-Skyactiv-Mildhybrid-Motoren blieben unverändert. Um die Effizienz des Kompakt-SUVs auf die Probe zu stellen, habe ich den CX-30 2.0 e-Skyactiv G 150 mit Sechsgang-Schaltung und Frontantrieb getestet.

Auf unserer 360 km langen Standard-Teststrecke von Rom nach Forlì kam der Wagen auf einen Durchschnittsverbrauch von 4,75 Liter/100 km. Mit einem deutschen Durchschnitts-Spritpreise von derzeit 1,85 Euro je Liter ergibt das Spritkosten von 8,79 Euro/100 km.

Etwas sparsamer als der Durchschnitt

Vergleicht man die 4,75 Liter des Mazda CX-30 mit den Ergebnissen, die ich in den letzten Jahren mit Benziner-Fahrzeugen erhielt, stellt man fest, dass der japanische Mild-Hybrid im Segment der Kompakt-SUV knapp über dem Durchschnitt liegt. Der Spritverbrauch unseres Mazda liegt gleichauf mit dem Opel Mokka mit 130-PS-Benziner und dem VW T-Roc 1.0 TSI, die beide ebenfalls auf 4,75 Liter/100 km kamen.

Der Mazda CX-30 wurde für 2023 leicht aktualisiert

Etwas mehr als der Mazda verbrauchten der Ford Puma 1.0 Ecoboost Hybrid mit 155 PS (4,80 Liter/100 km), der Alfa Romeo Tonale Mildhybrid (5,00 Liter), der Suzuki S-Cross 1.4 Hybrid Allgrip (5,05 Liter) und auch der Mazda CX-30 Skyactiv-X M Hybrid mit 180 PS (5,10 Liter).

Effizienter als unser CX-30 waren der Kia Stonic Mildhybrid mit 120 PS (4,70 Liter), der Fiat 500X Hybrid mit 130 PS (4,50 Liter), der Citroen C3 Aircross mit 131-PS-Benziner (ebenfalls 4,50 Liter), der VW T-Cross 1.0 TSI mit 95 PS (4,30 Liter) und der Hyundai Bayon mit 100 PS, der mit 3,75 Litern unser Champion ist und bleibt.

Leiser Motor mit etwas Temperament

Das getestete Fahrzeug war ein italienischer Mazda CX-30 e-Skyactiv G 150 in der Version Homura. Die Topausstattung bietet bereits serienmäßig 18-Zoll-Leichtmetallfelgen in glänzendem Schwarz, ebensolche Spiegel, abgedunkelte Heckscheiben, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Smart-Key-System und kabelloses Laden des Smartphones. Mit der Metallic-Lackierung in Machine Grey steigt der italienische Listenpreis von 30.950 auf 31.950 Euro. In Deutschland ist die gefahrene Motorisierung als Homura ab 31.790 Euro erhältlich.

Mazda CX-30: Das Cockpit

Für diesen Betrag bekommt man ein kompaktes und wendiges, aber recht geräumiges SUV mit einem ordentlichen Kofferraum. Das ausgewogene Fahrwerk besitzt eine gewisse Sportlichkeit. Der 150 PS starke Mildhybrid-Antrieb ist leise, vibrationsfrei und recht lebendig. Das manuelle Getriebe des Mazda arbeitet leichtgängig und präzise, aber ich persönlich hätte die Sechsgang-Automatik für 2.000 Euro Aufpreis vorgezogen.

Mehrverbrauch in der Stadt und auf der Autobahn

In den meisten Fahrsituationen blieb der Verbrauch des Mazda CX-30 e-Skyactiv G 150 recht moderat. Nur auf der (italienischen) Autobahn und im schnellen Stadtverkehr benötigte er etwas mehr Benzin.

Mazda CX-30: Das Heck der neuen Version

Der 51 Liter fassende Benzintank sorgt jedoch für eine mehr als akzeptable Reichweite. Das Spektrum beginnt hier bei fast 700 km und reicht – bei sehr verbrauchsbewusster Fahrweise – bis zu über 1.000 km.

Verbrauch in verschiedenen Verkehrssituationen

  • Stadtverkehr (Rom): 7,8 Liter/100 km, 652 km Reichweite (errechnet)
  • Stadt-Umland-Mix: 5,7 Liter/100 km, 892 km Reichweite (errechnet)
  • Landstraße: 7,2 Liter/100 km, 703 km Reichweite (errechnet)
  • Spritspartest: 3,9 Liter/100 km, 1.305 km Reichweite (errechnet)

Aus dem offiziellen Datenblatt

Modell Kraftstoff Leistung Abgasnorm Normverbrauch
(WLTP)
CO2-Emissionen
(WLTP)
Mazda CX-30 e-Skyactiv G 150 Benzin 150 PS Euro 6d-ISC-FCM 5,9 Liter/100 km 134 g/km

Daten des Testfahrzeugs

Fahrzeug: Mazda CX-30 e-Skyactiv G 150 FWD HomuraListenpreis: 31.790 Euro (in Italien 30.950 Euro)Testdatum: 2. Oktober 2023Wetter (Abfahrt/Ankunft): heiter, 30 Grad / heiter, 19 GradWährend der Tests insgesamt gefahren: 880 kmDurchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 76 km/h
Reifen: Bidgestone Turanza T005 A – 215/55 R18

Verbrauch und Kosten

Bordcomputer-Anzeige: 4,8 Liter/100 kmAn der Zapfsäule ermittelter Verbrauch: 4,7 Liter/100 kmMittel aus diesen Werten: 4,75 Liter/100 kmKraftstoffpreis: 1,85 Euro/Liter (Super E10)
Spritkosten: 8,79 Euro/100 km

Und so ermitteln wir den Verbrauch

Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.

Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).

Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.

Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule.

Dabei wird “von voll bis voll” gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert. Die Kosten berechnen wir jedoch anhand der deutschen Preise (Durchschnittskosten laut ADAC zum Zeitpunkt der Veröffentlichung).

Bei Elektroautos verwenden wir den Bordcomputer-Verbrauch und einen durchschnittlichen Strompreis von 47 Cent pro kWh (gerundeter Durchschnittspreis für 1 kWh Haushaltsstrom in Deutschland Anfang 2023 laut Verivox). Bei Erdgas- und Autogas-Fahrzeugen wird der Durchschnittspreis von www.gas-tankstellen.de in Anschlag gebracht.

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