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Studie: China dominiert Forschung zur Ladetechnik für E-Mobilität

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Bild: Xpeng

China dominiert die Forschung zur Ladetechnik für die Elektromobilität. Das geht aus einer Auswertung von Patentanmeldungen hervor. Demnach stehen mehr als 62.000 Patente in der Ladetechnik aus der Volksrepublik knapp 4.000 in Deutschland gegenüber.

Die Auswertung der Patentanmeldungen wurde von der Münchener Anwaltskanzlei Grünecker durchgeführt, die Ergebnisse liegen dem Handelsblatt vor. Jede zweite Patentanmeldung im Bereich E-Mobilität entfällt laut dem Bericht inzwischen auf die Themen Batterien und Ladestationen. Besonders die Ladetechnik hat über die Jahre zugelegt: 2014 machte sie noch zehn Prozent aus, 2022 waren es bereits 39 Prozent.

Auch die deutschen Autohersteller haben bei den Patentanmeldungen „massiv“ zugelegt, so die Studienautoren – China führe bei der Gesamtzahl jedoch mit Abstand. Dort habe „ein dichtes Netzwerk aus Herstellern, Zulieferern, Universitäten und Start-ups die Führung in der Ladetechnik übernommen“, schreibt das Handelsblatt. In China seien 62.655 Patente in der Ladetechnik angemeldet worden. Japan belege mit 5.568 Anmeldungen Platz 2, dahinter kämen die USA (4.306), Deutschland (3.973) und Südkorea (3.942) mit deutlichem Abstand. Laut Studienleiter Jens Koch sind „die schiere Zahl und das Knowhow beeindruckend“.

Neben dem Hochleistungsladen treiben viele chinesische Unternehmen auch den schnellen Batterietausch voran. Der Ladestationenbetreiber Aulton liegt im E-Auto-Patent-Ranking auf Rang 2. Davor liegt der japanische Autoriese Toyota. Mit VW, BMW und Mercedes-Benz finden sich auch drei deutsche Unternehmen in den Top Ten.

Ein Grund für die Übermacht der Chinesen auf ihrem Heimatmarkt ist die umfangreiche staatliche Förderung. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, durch den Vorsprung in der Elektromobilität die Führungsrolle in der weltweiten Autoindustrie zu übernehmen. Dabei konzentrieren sich die Chinesen dem Bericht zufolge vor allem auf die Ladesäulen und -stationen sowie die Datenverbindungen zum Auto. „Ihr Ziel ist die smarte kommunizierende Hochleistungssäule“, so Koch.

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