Renault und Geely haben angekündigt, im Rahmen eines Joint Ventures Verbrennungsmotoren zu bauen. Die Partner wollen zudem den saudischen Ölkonzern Aramco an Bord holen. Im März 2023 wurde eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben.
Der Automobilhersteller Renault hat im Sommer 2022 angekündigt, das Geschäft mit Elektroautos in Zukunft in einer separaten Einheit zu bündeln. Das Gleiche gilt für Verbrenner und Hybride. Allerdings werden die Franzosen die letztgenannte Sparte nicht allein führen. Wie beide Konzerne im Herbst 2022 mitteilten, gründen Renault und Geely dafür im Jahresverlauf 2023 ein bislang noch namenloses Joint Venture.
,
Aramco steht vor dem Einstieg
Geely und Renault kooperieren seit geraumer Zeit bereits in Südkorea. Im Frühsommer 2022 haben sich die Chinesen mit einem Anteil von gut 34 Prozent an Renault-Samsung-Motors beteiligt. Neue Modelle, auch für den Export, sollen in Zukunft auf der von Geely entwickelten CMA-Plattform (Compact Modular Architecture) entstehen.
,
Was ist der Plan des Ölmultis?
Aus Sicht von Aramco ergibt die Teilhaberschaft an einem Autohersteller trotz der zunehmenden Zuwendung zur Elektromobilität und Abkehr vom Verbrennungsmotor Sinn. So können die Saudis die Entwicklung von Modellen, die Benzin oder Diesel auf Öl-Basis als Treibstoff verwenden, direkt beeinflussen und deren Absatz weiter vorantreiben. Obendrein will Aramco “Dekarbonisierungstechnologien für Benzinmotoren” entwickeln und innerhalb des Joint Ventures zu “synthetischen Kraftstoffen und Wasserstofftechnologien der nächsten Generation” forschen.
Hinweis: In der Fotoshow stellen wir Ihnen den Modellfahrplan innerhalb der Renault-Zukunftsstrategie “Renaulution” vor.
,