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34-Jähriger kracht nach Massenkarambolage auf der A8 bei Holzkirchen in Stauende: Zwei Schwerstverletzte

Vollsperrung der Autobahn

34-Jähriger kracht nach Massenkarambolage auf der A8 bei Holzkirchen in Stauende: Zwei Schwerstverletzte

34-jähriger kracht nach massenkarambolage auf der a8 bei holzkirchen in stauende: zwei schwerstverletzte

Blaulicht

Erst eine Massenkarambolage, dann rast ein Mann ins Stauende. Die Autobahn A8 war am Donnerstagabend (2. Mai) bei Holzkirchen komplett gesperrt, ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

Holzkirchen/Weyarn – Gegen 19 Uhr platzte zwischen den Anschlussstellen Holzkirchen und Weyarn am Lastwagen eines 34-jährigen Litauers ein Reifen am Auflieger. Laut Polizeibericht war der Mann in Richtung Salzburg unterwegs gewesen, er kam mit seinem Lastwagen auf dem Seitenstreifen zum Stehen, Reifenteile blieben aber auf der Fahrbahn liegen.

Massenkarambolage auf der A8 nach Reifenplatzer an Lkw

„Nachfolgend nahm das Unglück seinen Lauf“, berichtet die Polizei. Zwölf Fahrzeuge fuhren über die Reifenteile oder kollidierten miteinander beim Versuch, auszuweichen. Bei der Massenkarambolage wurden fünf Menschen leicht verletzt. Ein 49-jähriger US-Amerikaner, bei dem zunächst der Verdacht einer schweren Verletzung bestand, wurde mit einem Hubschrauber in ein Münchner Klinikum geflogen. „Die Verletzungen stellten sich als nicht so schwerwiegend heraus“, gab die Polizei mittlerweile Entwarnung. Die anderen Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.

Auto kracht in Stauende bei Holzkirchen: Zwei Schwerstverletzte

Schwerste Verletzungen trugen zwei Menschen bei einem Folgeunfall davon. Wegen des massiven Staus fuhr, gegen 20.30 Uhr, ein 41-Jähriger Ukrainer zunächst an der Rastanlage Holzkirchen-Süd aus, musste mit seinem Sattelzug aber zurück auf die Autobahn, weil die Parkplätze belegt waren. Als der Sattelzug wieder auf die Autobahn fuhr, rauschte von hinten ein 34-Jähriger aus dem Landkreis Rosenheim mit einem Ford Kleinwagen heran. Mit im Auto saß eine 32-Jährige aus Augsburg.

„Der Pkw des Rosenheimers krachte nun aus noch nicht bekannten Gründen mit hoher Geschwindigkeit in das Heck des Sattelaufliegers“, teilt die Autobahnpolizei Holzkirchen mit. Der 34-Jährige wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit technischem Gerät herausgeschnitten werden. Wieder war ein Hubschrauber im Einsatz, beide Insassen kamen schwerst verletzt in umliegende Krankenhäuser.

Ein Gutachter wurde eingeschaltet, sowohl der am Auflieger beschädigte Lastwagen als auch der zu Schrott gefahrene Ford sichergestellt. Für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten war die Autobahn zwei Stunden komplett gesperrt, vier nur einspurig befahrbar.

Im Einsatz waren laut Polizei rund 110 Kräfte umliegender Feuerwehren, mehrere Rettungswagen, Notärzte und ein Rettungshubschrauber. Die Autobahnmeisterei Holzkirchen unterstützte wieder bei der Absicherung und Lenkung des Verkehrs mit mehreren Fahrzeugen und Einsatzkräften.

Zeugenaufruf nach schwerem Unfall auf der A8 bei Holzkirchen

Zur weiteren Klärung des Unfallhergangs bittet die Polizei Verkehrsteilnehmer, die den Unfall beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 08024/90730 zu melden. Insbesondere werden Zeugen gesucht, welche Angaben zu dem Ford Fiesta mit Rosenheimer Zulassung machen können, welcher in das Heck des Sattelauflieger krachte.

Schon nach der Massenkarambolage zwischen den Anschlussstellen Holzkirchen und Weyarn war die Autobahn für etwa dreieinhalb Stunden ab der Anschlussstelle Hofolding Richtung Salzburg voll gesperrt. Außer dem Sattelzug des Litauers hatten alle beteiligten Fahrzeuge eine deutsche Zulassung. Die Unfallbeteiligten waren zwischen 25 und 81 Jahre alt.

Auch hier war ein Großaufgebot im Einsatz: drei Polizeistreifen der Polizei und Autobahnpolizei Holzkirchen und der Verkehrspolizei Rosenheim, Feuerwehren, Rettungsdienst und Autobahnmeisterei. Durch die zuständige Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung der Unfallhergangs ein Gutachten angeordnet. Gegen den Litauer, dessen Sattelzug ebenso abgeschleppt werden musste, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Er wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Weiter teilt die Polizei mit: „Insgesamt mussten sechs Pkw abgeschleppt werden. Die Gesamtschadenssumme dürfte sich im niedrigen sechsstelligen Bereich bewegen, wobei einige beteiligte Fahrzeuge einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitten haben dürften.“

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