Neue Designstudie basiert auf AmpR Medium
Die Plattform, auf der der elektrische Megane und Scenic basieren, kann auch einen Brennstoffzellen-Stack aufnehmen. Dabei bleibt auch noch Platz für eine 40-kWh-Batterie. Das zeigt die neue Studie Renault Embleme, die auf dem Pariser Salon vom 14. bis 20. Oktober debütiert.
Um dies zu erreichen, wurde im Rahmen des Projekts eine Vielzahl von Ansätzen untersucht: der Einsatz recycelter Materialien mit geringem CO2-Ausstoß, die Verwendung natürlicher Materialien, Produktionsprozesse, die vollständig auf erneuerbaren Energien beruhen, die Nutzung von wiederverwendeten Teilen, Kreislaufwirtschaft usw. Das gleiche gilt für die technischen Entscheidungen, einschließlich des Antriebsstrangs.
Der Renault Embleme verfügt über einen elektrischen Antrieb, der auf zwei Arten gespeist wird: durch eine wiederaufladbare Batterie für die alltägliche Nutzung und durch eine Wasserstoff-Brennstoffzelle für längere Fahrten. Die Studie basiert auf der Plattform AmpR Medium, also auf der gleichen Plattform wie der Scenic und der Megane. Wie die Serienmodelle hat der Embleme Hinterradantrieb. Außer Elektromotor und Batterie besitzt das Auto aber auch noch einen Brennstoffzellen-Stack und einen Wasserstofftank.
Damit kann der Embleme laut Renault 1.000 km so schnell zurücklegen wie ein Verbrenner-Fahrzeug: ohne Aufladen, mit nur zwei Fünf-Minuten-Stopps zum Nachtanken von Wasserstoff für jeweils 350 Kilometer Reichweite. Auf einer Fahrt zwischen Paris und Marseille werden 75 Prozent des benötigten Stroms von der Brennstoffzelle erzeugt.
Was das Design angeht, so hat Renault besonders auf Aerodynamik geachtet, ohne Kompromisse bei der Ästhetik einzugehen. So wurden zum Beispiel die Außenspiegel durch Kameras ersetzt, die Scheibenwischer sind unter der Motorhaube verborgen und die elektrischen Türgriffe sind plan in die Karosserie integriert.
Das komplette Fahrzeug wird Ende Oktober von Ampere vorgestellt.
Unter dem Strich
Renault zeigt auf dem Pariser Autosalon eine neue Studie, an der die Technik interessanter ist als das Design. Schon seit der Wasserstoff-Studie des Scenic ist klar, dass die Plattform AmpR Medium auch Brennstoffzellen-Technik unterstützt. Mit dem Embleme wird klar, dass neben Wasserstoff für 350 km auch noch eine 40-kWh-Batterie hineinpasst – so viel Batteriekapazität hat auch die Basisversion des batterieelektrischen Megane. Ob ein Serienfahrzeug daraus wird , müssen wir abwarten. Aber offenbar hält Renault das Thema Wasserstoff bei Pkws noch nicht für erledigt.
Quelle: Renault