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Peter Lustig machte Prophezeiung zu E-Autos – unheimlich, wie richtig er vor mehr als 40 Jahren lag

Peter Lustig machte Prophezeiung zu E-Autos – unheimlich, wie richtig er vor mehr als 40 Jahren lag

Fahrzeughersteller setzen in Zukunft auf E-Autos. Dabei ist das Konzept lange bekannt. Peter Lustig beschäftigte sich in der Sendung „Löwenzahn“ vor Jahren damit.

Stuttgart – An der Elektromobilität führt heute kein Weg mehr vorbei. Die Daimler AG will in Zukunft ausschließlich E-Autos bauen, selbst der Sportwagenhersteller Porsche setzt vermehrt auf die Technik. Zwar haben E-Autos besonders im letzten Jahrzehnt Zuwachs bekommen. Die Idee, Fahrzeuge mit Strom statt Benzin zu bewegen, gibt es aber schon lange.

Ein guter Beweis dafür ist die Folge „Nur ein Tropfen Öl“ der Fernsehserie „Löwenzahn“ mit Peter Lustig. Der Moderator vermittelte in seiner Sendung von 1981 bis 2006 Wissen über verschiedenste Themen für Kinder und Erwachsene – und 1983 nahm sich Peter Lustig offenbar das E-Auto vor.

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Peter Lustig machte Prophezeiung zu E-Autos – unheimlich, wie richtig er vor mehr als 40 Jahren lag

Foto © VW/dpa/Collage BW24

E-Auto bei „Löwenzahn“: Peter Lustig fährt vor rund 40 Jahren elektrisch

In der Folge geht ausgerechnet einem Tankwagenfahrer das Benzin aus. Leider kann Peter Lustig ihm nicht mit Ersatz helfen – denn er selbst sitzt in einem E-Auto. Wie das Portal efahrer berichtet, mutet die Technik aus heutiger Zeit zwar etwas archaisch an, funktionierte aber 1983 schon nach dem heute bekannten Prinzip.

Peter Lustig sitzt in der „Löwenzahn“-Folge in einem E-Golf, den Volkswagen 1976 entwickelte. Es war ein Versuchsfahrzeug, das als Reaktion auf die damals gerade überstandene Ölkrise gebaut worden war. Anstatt eines 75-PS-Benzinmotors befand sich unter der Haube des frühen E-Autos ein Gleichstrom-Elektromotor.

Im Video: Vorurteile gegenüber Elektroautos

Die Batterie bestand 1976 aus 16 Sechs-Volt-Bleiakkus und konnte über eine normalem 220-Volt-Steckdose aufgeladen werden. Diese befand sich unter dem Tankdeckel anstelle des Einfüllstutzens für Benzin. Ein Problem, das Fahrzeughersteller wie Daimler oder Porsche nach wie vor beschäftigt, gab es damals bereits: Das Laden der Batterie dauerte bei dem E-Golf von Volkswagen läppische zwölf Stunden. Wie weit Peter Lustig damit fahren konnte, ist allerdings nicht bekannt.

Neue Elektroautos sind teuer. VW will das ändern – und bringt einen Stromer im Kleinwagenformat.

Peter Lustig fährt E-Auto in „Löwenzahn“ – der Moderator war 1983 seiner Zeit voraus

In der „Löwenzahn“-Folge diskutieren Peter Lustig und der Tankwagenfahrer zudem über ein Problem, das heute ebenso noch besteht. Denn die Kritik des Tankwagenfahrers lautet, der Strom basiere ja genauso wie Benzin auf Öl – damals ein deutlich verbreiteter Energieträger. Auch darauf hat Peter Lustig natürlich eine Antwort: „Na nicht unbedingt. Man kann Strom auch machen aus Wasserkraft und natürlich aus Sonnenenergie.“ Die ebenfalls klimaneutrale Windkraft hat Lustig 1983 wohl nicht auf dem Schirm.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Mit dem E-Auto in der „Löwenzahn“-Folge war Peter Lustig seiner Zeit offensichtlich voraus, wie auch 24auto* berichtet. Dabei ist das Projekt von Volkswagen bei weitem nicht das erste elektrisch betriebene Fahrzeug. Die Porsche AG betrieb im Jahr 1900 den „Lohner Porsche“ mit Elektromotor. Die Zukunftsvision von Peter Lustig aus dem Jahr 1983, die damals durchaus mutig war, scheint inzwischen jedoch in greifbarer Nähe: „Eines Tages, wenn wir weiter erfinden und nachdenken, dann kriegen wir vielleicht all diese Benzin-Stinker von der Straße.“ *24auto ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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