Nachrichten

Wissen & Technik

Wissenschaft

Ölradiator-Vergleich: Die besten Heizungen mit Thermalöl

ölradiator-vergleich: die besten heizungen mit thermalöl

Ölradiator-Vergleich: Die besten Heizungen mit Thermalöl

Mit einem Ölradiator kann man schnell und auch effektiv heizen, wenn es draußen kalt wird. Diese weisen im Gegensatz zu anderen mobilen Heizgeräten mehrere Vorteile auf: Die Luft wird nicht aufgewirbelt und das warme Thermalöl in seinem Inneren gibt auch dann noch gespeicherte Hitze ab, wenn Sie das Gerät ausschalten. Zudem sind Ölradiatoren leise. Für die Unterstützung in zu kühlen Räumen oder für den kurzfristigen Ersatz bei Ausfall der Hauptheizung eignen sich Ölradiatoren also gut. Den Stromverbrauch sollten Sie jedoch immer im Blick behalten. Wir geben Ihnen Empfehlungen für gute und günstige Modelle, nachdem wir den Markt der Ölradiatoren studiert haben. Die Geräte haben wir auf Basis ihrer Bewertungen und technischen Daten ausgewählt. Zudem erfahren Sie Wissenswertes über die mobilen Heizgeräte. Im Video sehen Sie, wie Sie richtig heizen. Wollen Sie sich für den Winter absichern, um nicht im Kalten zu sitzen? Eine Hauptheizung lässt sich schwer durch mobile Heizgeräte ersetzen und auch die Stromkosten sind am Ende deutlich teurer. Doch ein Ölradiator ist zumindest effizienter als ein Heizlüfter. So wird der Strom nicht nur in heiße Luft verwandelt, sondern geht in einen Wärmespeicher über, nämlich in Thermalöl. Sie bekommen eine gute Wärmeleistung, insbesondere wenn Sie den Ölradiator zur Unterstützung einsetzen. Das lesen Sie in diesem Artikel: Unter den derzeit verfügbaren Ölradiatoren haben wir empfehlenswerte Modelle ausgewählt und stellen diese zuerst in einer Übersicht und danach in detaillierter Beschreibung vor. Wir haben die Produkte aufgrund der Bewertungen auf Amazon und weiteren Plattformen sowie ihrer technischen Daten und der Preisklasse ausgewählt. Die Produkte wurden nicht von uns getestet. Anschließend geben wir ihnen eine Preiseinschätzung des Ölradiator-Marktes und erklären das Funktionsprinzip. Schließlich geben wir Ihnen wertvolle Tipps zum Kauf der Geräte.

Preistipp der Ölradiatoren: Clatronic RA 3737

Der Ölradiator Clatronic RA 3737 (zum Preisvergleich) bietet für seinen geringen Preis sehr viel. Auch in der Nutzerwertung schneidet das Gerät gut ab. Der Körper des Radiators besteht aus 11 Heizrippen, also einer großen Oberfläche, die erwärmt wird. Die Maximalleistung beträgt 2.300 Watt, alternativ können Sie mit 1.300 oder 1.000 Watt heizen. Nach Angaben des Herstellers ist die Leistung ausreichend für Räume bis 50 Kubikmeter, umgerechnet also etwa 21 m² Fläche.Offizielle Angaben zur Aufheizzeit gibt es für den Clatronic RA 3737 nicht, Sie können also von den üblichen 10-15 Minuten ausgehen. Gesteuert wird der Ölradiator über die Drehschalter. Eine Antifrost-Funktion, bei der das Gerät die Temperatur automatisch über 5 Grad hält, ist nicht vorhanden. Durch das regelbare Thermostat können Sie den Ölradiator so einstellen, dass automatisch die gewünschte Temperatur gehalten wird. Das geschieht jedoch nach Gefühl, eine konkrete Temperaturanzeige hat der Drehschalter nicht. Eine Zeitschaltung ist nicht möglich. Für Sicherheit sorgen ein Überhitzungsschutz sowie ein Kippschutz mit automatischer Abschaltung.Der Ölradiator ist recht groß, die Abmessungen betragen 50,5 mal 64 mal 25 Zentimeter. Dafür sind die 11 Kilogramm Gewicht moderat. Mit den 360-Grad-Rollen können Sie das Gerät zudem einfach verschieben, auch Haltegriffe sind vorhanden. Das Netzkabel kann bei Nichtgebrauch an einer Kabelhalterung aufgewickelt werden.

+ 11 Heizrippen für eine große Heizfläche

+ Gute Ausstattung

+ Halterung für das Netzkabel

– Kein Timer

– Recht sperrig

Preis-Alternative der Ölradiatoren: Pelonis Phoenix

Der Ölradiator Pelonis Phoenix (bei Amazon ansehen) ist mit seiner Maximalleistung von 1.500 Watt etwas kleiner bemessen und eignet sich damit laut Hersteller auch nur für Zimmergrößen bis 18 m². Dank des geringen Preises bekommen Sie aber ein Gerät mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Neben der Maximalleistung von 1.500 Watt haben Sie die Stufen 900 und 600 Watt zur Auswahl. Damit können Sie den Ölradiator zur Not auch an einer mobilen Powerstation betreiben. Die Heizelemente befinden sich in 7 Heizrippen, das ergibt eine beheizbare Oberfläche in guter Größe.Zur Aufheizzeit macht der Hersteller keine Angaben, die üblichen 10-15 Minuten sind realistisch. Der Ölradiator ist mit einem Thermostat ausgestattet, dieses steuern Sie über den Drehregler. Auch ein Timer lässt sich aktivieren. Nach offiziellen Angaben liegt die Minimaleinstellung des Thermostats bei 18 Grad. Einen Frostschutz-Modus, der die Temperatur automatisch über 5 Grad hält, können Sie damit also nicht einstellen. Ein Überhitzungsschutz und ein Kippschutz sind aber vorhanden.Mit seiner Größe von 54,5 mal 27,5 mal 14,5 Zentimeter ist der Pelonis Phoenix recht kompakt und der Ölradiator wiegt auch nur 7 Kilogramm. Leider sind die Transportrollen starr und das Gerät kann nur von Seite zu Seite gerollt werden, was auch viele User bemängeln. Wollen Sie die Richtung ändern, müssen Sie den Radiator am Tragegriff anheben. Das Netzkabel ist 1,5 Meter lang, eine Aufhängung dafür gibt es jedoch nicht.

+ Solide Heizleistung in 3 Stufen

+ Kompakt und recht leicht

+ Gute Sicherheitsvorkehrungen

– Kann nur seitwärts gerollt werden

– Thermostat eingeschränkt

– Keine Aufhängung für das Netzkabel

Ausstattungstipp der Ölradiatoren: Kesser 2500W

Der Kesser 2500W Ölradiator (bei Amazon ansehen) hat ähnliche Leistungswerte wie der Preistipp, bietet aber bei der Bedienung viel Komfort. So können Sie nicht nur ein LED-Display mit Tasten am Gerät nutzen, sondern sowohl eine Fernbedienung als auch eine Smartphone-App. Mit dieser haben Sie die Möglichkeit, unter anderem die Zeitschaltung genau zu kontrollieren. Alle Einstellungen sind aber auch direkt am Gerät möglich. Der Ölradiator kann sich selbstständig ein- und wieder ausschalten. Ob das auch für einen Frostschutz-Mechanismus genutzt werden kann, dazu gibt es in den Produktdaten keine Angaben. Kippschutz und Überhitzungsschutz verhindern Schäden.Die höchste Heizstufe beträgt 2.500 Watt, zur Auswahl stehen daneben 1.500 und 1.000 Watt. Der Hersteller verspricht, dass sich damit Räume bis zu einer Größe von 25 m² gut heizen lassen. Ausgestattet ist der Kesser mit 10 Heizrippen, die beheizbare Oberfläche ist also groß. Eine „Power Luftpumpe“ soll zudem die Luftzirkulation erhöhen und die Wärme des Ölradiators schneller an die Umgebung abgeben. Daher verspricht der Hersteller eine Aufwärmzeit von nur 6 Minuten.Der Kesser 2500W Ölradiator ist ein ordentlicher Brocken, deutlich größer und schwerer als unser Preistipp: Die Abmessungen betragen 52,5 mal 67,5 mal 27,5 Zentimeter und das Gerät wiegt 16 Kilogramm. Der Transport ist durch die 360-Grad-Rollen dennoch problemlos möglich. Tragegriffe fehlen jedoch. Das 1,5-Meter-Netzkabel lässt sich an einer Halterung anbringen.

+ Gute Heizleistung mit 10 Heizrippen

+ Kurze Aufwärmzeit

+ Steuerung mit Fernbedienung und App

– Recht groß und schwer

– Keine Tragegriffe

Kompakttipp der Ölradiatoren: DeLonghi TRNS050.M

Wer wenig Platz hat oder sich wegen Problemen mit der Stromversorgung auf 500 Watt beschränken muss, der findet im DeLonghi TRNS050.M (zum Preisvergleich) einen zuverlässigen Kompakttipp. Der Winzling misst 38,5 mal 34 mal 17,5 Zentimeter und wiegt nur 5 Kilogramm. Damit sind auch Transportrollen überflüssig, Sie fassen das kleine Gerät mit den Tragegriffen. Eine Aufhängung für das Netzkabel findet am Gerät keinen Platz. Dafür können Sie den Ölradiator fast überall aufstellen.Die 500 Watt Heizleistung – bei denen es sich verständlicherweise auch um die einzige Stufe handelt – können natürlich nicht so viel leisten, wie es bei Ölradiatoren mit mehr Power der Fall ist. Der Hersteller gibt eine maximale Zimmergröße von 15 Kubikmeter an, also wohl etwa 5 bis 7 m² Fläche, je nach Deckenhöhe. Die Heizelemente befinden sich in 5 Heizrippen, das bietet nicht viel Fläche für die Wärmeverteilung.Der richtige Einsatzzweck für den Mini-Heizer ist in kleinen Räumen oder wenn Sie punktuell Wärme brauchen, beispielsweise an den Füßen. Aber auch wenn Sie den Ölradiator an einer Powerstation betreiben wollen, die teilweise nur mit 600-Watt-Steckdosen ausgestattet sind, haben Sie hier Erfolg. Trotz der kleinen Größe sind sowohl eine Frostschutz-Funktion mittels Thermostat und ein Überhitzungsschutz vorhanden. Eine Zeitschaltung fehlt aber. Gesteuert wird mit dem Drehregler.

+ Leicht und sehr kompakt

+ Solide Heizleistung in kleinen Räumen

+ Frostschutz-Funktion

– Nicht genug Leistung für große Räume

Wie viel muss ich für einen guten Ölradiator ausgeben?

Die Preise für die Ölradiatoren messen sich in der Regel an der gebotenen Heizleistung und in diesem Zusammenhang auch an der Anzahl der Heizrippen oder Lamellen. So bekommen Sie Mini-Heizer mit einer Leistung von 500 Watt und mit 5 Heizrippen teilweise schon für unter 100 Euro. Diese Geräte eignen sich nur für sehr kleine Räume oder den punktuellen Einsatz. Mit steigender Leistung zahlen Sie deutlich mehr. Ein gut ausgestatteter Ölradiator mit 2.500 Watt und 10 Heizlamellen kann schon 200 Euro kosten. Jedoch finden Sie Schnäppchen auch im Preisbereich von 100 bis 150 Euro. Ölradiatoren mit mehr als 2.500 Watt Leistung werden selten verkauft, das steht in keinem Kosten-Nutzen-Verhältnis. Mehr als 250 Euro sollten Sie also selbst bei Markenprodukten nicht zahlen.

CHIP Marktcheck: So bewertet die Redaktion im Marktcheck

Für diesen Beitrag hat ein Fachredakteur Testberichte anderer Publikationen sowie die beliebtesten Angebote („Bestseller“) und Kundenmeinungen bei Onlinehändlern untersucht. Bei der Auswahl der Top-Geräte konzentrieren wir uns auf Modelle mit mehr als vier Sternen und einer angemessen hohen Anzahl an Bewertungen in den Online-Shops. Wir haben eine Auswahl an Kundenrezensionen gelesen und Geräte ausgewählt, die aufgrund unserer fachlichen Einschätzung die Ansprüche der Nutzerinnen und Nutzer erfüllen. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.

Was ist ein Ölradiator und wie funktioniert er?

Ölradiatoren sind eine beliebte Heizmethode für Wohnungen und Büros, welche sich mobil einsetzen lassen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern verwenden sie Öl als Wärmeträgermedium anstelle von Wasser. Ein Ölradiator besteht aus einem Metallgehäuse, das mit Öl gefüllt ist. Im Inneren des Gehäuses befinden sich Heizstäbe, die das Öl erhitzen. Die Wärme wird dann an die Umgebung abgegeben, indem sie von den Metallrippen des Radiators abgestrahlt wird. Öl ist ein besserer Wärmespeicher und dehnt sich bei Erhitzung nicht so stark aus. Zudem greift es die Heizelemente im Inneren des Geräts nicht an und ist leichter. Es existieren mehrere Arten von Thermalöl: Mineralöle, Synthetiköle oder biologische Öle. Welches Öl im Ölradiator verwendet wird, geben die Hersteller meistens nicht an, da sich dieses ohnehin in einem geschlossenen Kreislauf befindet. Sie müssen also kein Öl nachfüllen und sollten den Radiator nicht öffnen. Das betrifft auch die Entsorgung: Das Gerät bringen Sie ins Recyclingzentrum, damit das Öl entnommen und fachgerecht entsorgt werden kann. Der Strom versorgt die Heizelemente im Inneren des Geräts und diese erwärmen das Thermalöl. Der Wärmeträger überträgt die Hitze an die Metallverkleidung des Heizkörpers. Die meisten Ölradiatoren nutzen hierfür die klassischen Heizrippen, dadurch entsteht nämlich eine größere Oberfläche, die erhitzt werden kann. Verglichen mit anderen Arten von mobilen Heizgeräten dauert es länger, bis der Ölradiator vollständig erhitzt ist und das Maximum an Wärmeleistung an die Umgebung abgibt. Dafür bleibt das eingeschlossene Thermalöl danach länger warm und der Ölradiator strahlt auch nach dem Ausschalten noch einige Zeit Hitze ab. Zudem arbeitet das Gerät leise und wirbelt keine Luft auf.

Was sind die Betriebskosten für den Ölradiator?

Die Stromkosten für den Betrieb eines Ölradiators sind – wie bei den meisten mobilen Heizgeräten – recht hoch. Nutzen Sie beispielsweise einen Ölradiator mit 2.000 Watt Leistung, also mit einem Verbrauch von 2 Kilowattstunden, zahlen Sie je nach Wohnort und Strompreis zwischen 70 und 80 Cent pro Stunde. Bei längerem Einsatz kann das schnell ins Geld gehen: Ist der Ölradiator pro Tag zwei Stunden eingeschaltet, zahlen Sie in einer Woche rund 11 Euro und im Monat rund 50 Euro. Sie sollten den Ölradiator also nur als Zusatzheizung oder für den kurzfristigen Ersatz nutzen.Wollen Sie den Ölradiator völlig autark nutzen, beispielsweise mit einem Notstromaggregat, müssen Sie zwei Dinge beachten: Handelt es sich bei dem Stromerzeuger um ein Benzin- oder Diesel-Gerät, zahlen Sie rund das Dreifache für den selbst produzierten Strom. Nutzen Sie einen Solargenerator, stellen die Anschlüsse oft einen Engpass dar: Solargeneratoren unter 1.000 Euro bieten meist nur eine 1.000-Watt-Steckdose. Einen 2.000-Watt-Ölradiator können Sie damit also nicht betreiben. Und selbst wenn Sie eine niedrigere Stufe wählen und den Ölradiator mit 1.000 Watt Leistung laufen lassen, müssen Sie die Leistungsspitze einkalkulieren, die beim Anschalten des Geräts entsteht. Diese Spitze kann das 1,5-fache der Betriebsleistung betragen, in diesem Beispiel also rund 1.500 Watt.

      Worauf muss ich beim Kauf eines Ölradiators achten?

      • Heizleistung, Leistungsstufen & Zimmergröße

        Die oft verwendete Faustregel für das Heizen eines Zimmers ist, dass Sie rund 100 Watt pro Quadratmeter brauchen, um eine angenehme Wärme zu erzeugen. Danach richten sich auch die meisten Ölradiatoren. Die großen 2.500-Watt-Geräte reichen dementsprechend aus, um einen Raum mit 25 m² aufzuwärmen. Die kleinen 500-Watt-Modelle sind dementsprechend kaum geeignet, einen ganzen Raum zu heizen, sondern dienen eher der punktuellen Unterstützung, beispielsweise um die Füße zu wärmen. Mittlere und große Ölradiatoren bieten in der Regel einen Stufenregler. So müssen Sie beispielsweise nicht dauerhaft mit 2.500 Watt heizen, sondern können auch auf 1.000 Watt runterschalten. Sofern Sie den Platz und die Stromversorgung haben, lohnt sich also ein großes Gerät mehr, weil Sie die Heizleistung anpassen können. Wollen Sie aber den Ölradiator beispielsweise an einer Powerstation mit 600-Watt-Steckdosen betreiben, ist ein 500-Watt-Gerät nötig.

      • Heizelemente & Aufwärmzeit

        Die meisten Ölradiatoren sind in der klassischen Rippen-Bauweise gebaut. Im Vergleich zu einer flachen Kastenform entsteht durch diese Lamellen physisch mehr Oberfläche, die erhitzt werden kann. Kleine Ölradiatoren kommen in der Regel mit 5 Rippen, große Ölradiatoren mit 10 oder sogar 11. Dadurch können sie mehr Hitze abstrahlen. Die eigentlichen Heizelemente sitzen in den Lamellen und nutzen Elektrizität, um das Thermalöl zu erhitzen. Die Zeit, die die Ölradiatoren zum Aufheizen brauchen, hängt eher von der Leistung ab. Üblich sind 10 bis 15 Minuten Aufheizzeit, bis Sie Wärme im Raum spüren. Das dauert länger als beispielsweise bei dem Heizlüfter oder der Infrarotheizung, hier gibt es nämlich eine sofortige Wärmeentwicklung. Dafür gibt das erhitzte Thermalöl im Inneren der Ölradiatoren auch nach dem Ausschalten noch längere Zeit die gespeicherte Wärme ab.

      • Abmessungen, Gewicht & Transport

        Kleine Ölradiatoren sind oft nur 40 mal 30 Zentimeter groß und können problemlos unter dem Tisch stehen. Und auch der Transport gestaltet sich bei rund 5 Kilogramm noch recht problemlos. Je mehr Leistung und Heizelemente die Geräte haben, desto klobiger und schwerer sind sie auch. Die großen Ölradiatoren mit 13 oder sogar 18 Kilogramm Gewicht werden daher auf Rollen bewegt. Sofern Sie genug Platz haben, lohnt sich ein 2.500-Watt-Modell natürlich mehr. Doch das kommt ganz auf ihre Ansprüche an. Eine Aufhängung für das Netzkabel hilft beim Transport und schafft Ordnung.

      • Steuerung, Thermostat & Zeitschaltung

        Ein Drehregler ist an den Ölradiatoren fast immer vorhanden, zumindest wenn ein Thermostat vorhanden ist. So können Sie die gewünschte Zimmertemperatur einstellen, nach deren Erreichen sich das Gerät automatisch ausschaltet. Verfügt der Ölradiator über mehrere Leistungsstufen, wählen Sie diese üblicherweise ebenfalls über einen Drehknopf aus. Manche Modelle verfügen inzwischen auch über ein Display, so dass Sie die aktuelle Temperatur und die Einstellungen noch genauer kontrollieren können. Besonders komfortabel wird es, wenn Sie die Steuerung aus der Ferne vornehmen können: mit einer Fernbedienung oder sogar einer Smartphone-App. Ein Timer hilft dabei, wenn sich der Ölradiator zu einer bestimmten Zeit automatisch einschalten soll.

      • Frostschutz, Kippschutz & Überhitzungsschutz

        Der Frostschutz verhindert ein Einfrieren sowohl des Zimmers als auch des Ölradiators selbst. Beispielsweise, wenn das Gerät in einem Gartenhaus steht, kann es nötig sein, dass die Temperatur über dem Gefrierpunkt gehalten wird. Einige Geräte haben daher eine Automatik, die das Gerät bei unter 5 Grad einschaltet und das Zimmer wieder auf über 5 Grad aufwärmt. Fast immer zu finden ist ein Überhitzungsschutz: Das Gerät schaltet sich automatisch ab, wenn es zu heiß wird. Das kann bei längerem Betrieb vorkommen. Ebenfalls oft vorhanden ist ein Kippschutz. Hierbei wird die Stromaufnahme unterbrochen, wenn der Ölradiator umfällt. Haben Sie Kinder im Haus, lohnt sich möglicherweise auch eine Kindersicherung, damit die Bedienelemente temporär gesperrt werden.

      Was sind die Alternativen zum Ölradiator?

      Infrarotheizungen erhitzen nicht die Luft, sondern strahlen Wärmewellen aus, um die im Raum befindlichen Körper zu erwärmen. Diese geben überschüssige Wärme wieder ab, so wird diese über den ganzen Raum verteilt. Üblicherweise werden Infrarotheizungen als Wandpanels installiert, Sie müssen also auf die richtige Position achten. Infrarotheizungen spenden schnell Wärme, kühlen aber beim Ausschalten sofort wieder ab. Für das Wohlbefinden müssen sie also eingeschaltet sein. Zwar verbrauchen Infrarotheizungen etwas weniger Strom, ein langer Betrieb geht dennoch ins Geld.

        Heizlüfter sind wohl die direkteste Form, um schnell und punktuell Wärme zu erzeugen. Strom erhitzt Heizelemente im Gerät und ein Ventilator bläst warme Luft in den Raum. Das geschieht unmittelbar nach dem Einschalten. Als Ersatz- oder Notfallheizung ist der Heizlüfter aber die am wenigsten effektivste Wahl. Die Geräte sind klein, verbrauchen viel Strom und können dennoch keinen ganzen Raum erwärmen. Sie sollten die Heizlüfter also nur zu Unterstützung und kurzfristig benutzen.

          Konvektorheizungen nutzen ebenfalls Strom, um die Raumluft zu erhitzen. Es ist aber kein Ventilator eingebaut, der die warme Luft verteilt. Stattdessen wird das Prinzip der Konvektion genutzt, also der Strömungstransport. Die Luft strömt an den Heizelementen vorbei und steigt erwärmt im Raum nach oben, während unten wieder kalte Luft eingesaugt wird. Der Konvektor arbeitet langsamer als der Heizlüfter, weil die warme Luft sich zuerst an der Zimmerdecke sammelt. Dafür ist der Konvektor leise, wirbelt die Luft weniger auf und kann größere Räume erwärmen. Durch die Strömung ist dennoch ein Luftzug spürbar und der Stromverbrauch liegt auf dem Niveau der Heizlüfter.

          Die wichtigsten Fragen zu Ölradiatoren auf einen Blick

          Ist ein Ölradiator ein Stromfresser?

          Wie alle mobilen Heizgeräte verbraucht auch der Ölradiator recht viel Strom, ist dabei aber zumindest effizienter als ein Heizlüfter. Das Heizen mit Strom ist immer die teuerste Wahl. Der Ölradiator hat den Vorteil, dass das erhitzte Thermalöl im Inneren länger Wärme speichert.

          Was sind die Nachteile eines Ölradiators?

          Neben den Stromkosten ist ein Nachteil des Ölradiators, dass er nach dem Einschalten erst einmal 10-15 Minuten braucht, bis das Thermalöl erhitzt ist und tatsächlich spürbar Wärme abgegeben wird. Infrarotheizungen und Heizlüfter wirken sofort. Außerdem müssen Sie den Ölradiator gut im Raum positionieren, sonst wird die abgegebene Wärme von Möbeln absorbiert und es dauert noch länger.

          Was ist besser: Ölradiator oder Konvektor?

          Die Konvektorheizung erwärmt die Luft, daher verteilt sich die Wärme gleichmäßig im Raum. Der Ölradiator strahlt Wärme in alle Richtungen ab, muss also an der richtigen Stelle stehen, damit nicht nur die Wand erhitzt wird. Dafür gibt es beim Ölradiator keinen Luftzug und er strahlt auch nach dem Ausschalten noch weiter gespeicherte Wärme ab. Beide Geräte haben Vor- und Nachteile.

          Was ist günstiger: Ölradiator oder Heizlüfter?

          Heizlüfter sind oft spottbillig, arbeiten aber bei hohem Stromverbrauch nicht sehr effektiv. Sie sorgen zwar sofort für Wärme, jedoch nur punktuell. Komplette Räume können Sie kaum aufheizen. Der Ölradiator ist in der Anschaffung teurer, kann den Strom aber effizienter nutzen. Er heizt größere Räume und durch das erhitzte Thermalöl strahlt er weiter Wärme ab, wenn Sie ihn ausschalten.

          TOP STORIES

          Top List in the World