Nissan Townstar EV: Viel Platz, aber wenig Reichweite
Und Nissan bietet den Townstar nunmehr auch als rein elektrische Variante an. Der Elektromotor leistet 90 kW/122 PS und weil die Kraft Elektroautotypisch sofort zur Verfügung steht, denkt man eigentlich nie daran, dass jetzt mehr kW notwendig wären. Auf 100 km/h beschleunigt man in 12,6 Sekunden, die Spitze liegt bei 132 km/h. So weit, so gut.
Der Strom wird in einem Akku mit 45 kWh (netto 44 kWh) gespeichert. das und der Verbrauch von 19,2 – 20,2 kWh/100 km (laut WLTP) sorgen dafür, dass die Reichweite überschaubar bleibt. Maximal 284 Kilometer gibt Nissan an. 266 Kilometer hat uns der Bordcomputer bei freundlichen Herbsttemperaturen angezeigt, man kann davon ausgehen, dass es mit mehr Kälte entsprechend weniger sein wird.
Das ist schade, denn sonst hat der Nissan alle Ingredienzen, um mit Kind und Kegel alle möglichen Ausflüge zu unternehmen. Vor allem gibt es reichlich Platz. Hinten sitzt man nicht nur bequem, sondern hat dank zweier Schiebetüren einen komfortablen Einstieg. Das Kofferraumvolumen beträgt mindestens 775 Liter, klappt man die Rücksitze um, kommt man auf 2.500 Liter.
Praktisch auch die vielen Ablagen im Inneren – über den Instrumenten hat man ein kleines Fach mit Deckel. Über den Köpfen der vorne Sitzenden gibt’s eine durchgängige Ablage und für die hinten Sitzenden hat man Klapptischchen an der Vordersitzlehnen (in der Ausstattung Tekna).
Nissan bietet den Townstar EV in zwei Ausstattungslinien an – als Acenta für 49.980 Euro und als Tekna für 52.480 Euro. Dafür, dass man 2.500 Euro mehr für die nächsthöhere Ausstattung investiert, sprechen unter anderem das serienmäßige Navigationssystem mit 8-Zoll-Touchscreen und der CCS-Schnellladeanschluss. Den Townstar als Tekna kann man dann mit bis zu 80 kW (DC) aufladen. Das mindert dann auch die Reichweitenangst.
