mid Groß-Gerau – Stationäre Stromerzeugung aus Bioethanol im Nissan Werk Tichigi/Japan. Nissan
Die Festoxid-Brennstoffzelle, kurz SOFC, ist hocheffizient: Sogenannte Reformer arbeiten bei hohen Temperaturen und erzeugen Strom aus Wasserstoff, der aus unterschiedlichen, mit Sauerstoff reagierenden Brennstoffen erzeugt wird – zum Beispiel Erd- und Flüssiggas, aber eben auch Ethanol. Die hohen Betriebstemperaturen begünstigen hohe katalytische Prozesse und erzielen damit einen ebenso hohen Wirkungsgrad von 70 Prozent. Klassische Polymerelektrolyt Brennstoffzellen (PEFC) weisen dagegen nur einen Wirkungsgrad von 60 Prozent auf.
Um die Festigkeit der Brennstoffzelle weiter zu verbessern, wird eine metallgestützte Zelle als Bestandteil des SOFC-Stacks entwickelt. Damit lässt sich problemlos auf plötzliche Schwankungen im Leistungsbedarf reagieren, was einen noch effizienteren Betrieb in der Zukunft ermöglicht – insbesondere, wenn das SOFC-System in Verbindung mit erneuerbaren Energien genutzt wird.
Sorghumhirse absorbiert während seiner Wachstumsphase CO2, womit sich die bei der SOFC-Stromerzeugung aus Sorghum-Bioethanol entstehenden Emissionen ausgleichen lassen. Damit leistet die Pflanze einen wichtigen Beitrag zum CO2-neutralen Kreislauf.
“Der Übergang vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb ist mit großen Veränderungen verbunden. Nissan stellt sich den verschiedenen technologischen Herausforderungen; eine unserer Stärken ist die SOFC-Stromerzeugung”, erklärt Kazuhiko Murata, als Corporate Vice President bei Nissan für die Produktion und Entwicklung von Antrieben verantwortlich. “Mit eigenen innovativen Technologien werden wir die Elektrifizierung fördern und den Weg in die CO2-Neutralität vorantreiben.”
mid Groß-Gerau – Gebäude der Nissan Festoxid-Brennstoffzelle in der Dämmerung, blaue Leuchtröhren sind in den Boden eingelassen. Nissan