Nissan

Nissan Ariya: Test, Eindrücke & Erfahrungen aus dem Alltag

Der Nissan Ariya, ein Elektro-Crossover-SUV, hat uns für 1969,5 Kilometer im September 2023 begleitet. 14 Tage waren wir mit dem E-SUV unterwegs, haben ihn näher kennengelernt und betrachtet, wie sich das E-Auto auf unserem Roadtrip durch die D-A-CH-Region geschlagen hat.

Vorgefahren ist der Nissan Ariya, in der Ausstattungsvariante Evolve Pack und der 2-Farbenlackierung Metallic. Hier präsentiert sich der Stromer mit einer Karosserie in Akatsuki Copper sowie Dach und Spiegel in Pearl Black. Dies kombiniert mit Nappaledersitzen in Blau definieren das Erscheinungsbild des Nachfolgers des Nissan Leaf.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Bevor wir in den Test des Elektroautos von Nissan eintauchen sei noch erwähnt, meine Eindrücke sind vollkommen subjektiv und spiegeln demnach nur meine eigene Meinung wider. Ich denke aber, dass die Informationen, Eindrücke und Fotos in diesem Artikel ihren Teil dazu beitragen können, um sich ein erstes Bild des Nissan Ariya zu verschaffen.

Wie immer gilt, somit auch bei diesem Test- und Erfahrungsbericht, sollten nach dem Lesen des Test- und Fahrberichts des Ariya von Nissan von deiner Seite noch Fragen offenstehen, einfach melden und ich versuche diese zu beantworten. Falls du deine Meinung zum Elektro-Crossover-SUV mit anderen Leser:innen teilen magst, macht dir gerne die Kommentarfunktion unter dem Review zunutze.

Nissan Ariya: Futuristisch wirkendes E-Crossover mit dem gewissen Etwas

Im Juli 2020 wurde der Nissan Ariya enthüllt und sollte als Nachfolger auf den mehr als erfolgreichen Nissan Leaf folgen. Die Einführung des Nissan Ariya markierte dabei nicht weniger als einen entscheidenden Punkt in der Nissan NEXT-Transformationsstrategie, wie vom Unternehmen betont wurde. Das vollelektrische Crossover-Modell des japanischen Autoproduzenten repräsentiert den Weg in Nissans künftige Ausrichtung. Damit hat man die Meßlatte entsprechend hoch gelegt.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Auch drei Jahre nach Vorstellung hat sich daran nichts geändert: „Der Nissan Ariya ist ein Elektroauto, das sich nahtlos in den Lebensstil der Kunden einfügt“, erklärt Leon Dorssers, Senior Vice President für Marketing und Vertrieb in der Nissan AMIEO-Region (Afrika, Naher Osten, Indien, Europa und Ozeanien). „Auf Basis der Kundennachfrage haben wir die Produktpalette an beiden Enden erweitert. Die neue Einstiegs- und die neue Topvariante des Nissan Ariya sind gut ausgestattet, um eine Vielzahl von Bedürfnissen zu erfüllen und unserer Kundschaft einen besseren Zugang zur Elektromobilität und zu einem aufregenden Fahrerlebnis zu bieten“, so der Hersteller zuletzt in einer Bekanntgabe im April 2023.

Die neuen Nissan Ariya Ausstattungen sollen die Nissan Ambition 2030 unterstützen: Der japanische Automobilhersteller will Elektroautos leichter zugänglich machen und seinen Kunden eine größere Auswahl bieten. Statt mehreren Modellen setzt man bei Nissan eben auf Varianten-Vielfalt.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Mit dem Ariya hat sich der japanische Hersteller hierzulande nicht nur vom CHAdeMo-Anschluss verabschiedet und auf den CCS-Stecker gesetzt, sondern auch das eigene Design gewandelt. Das E-Auto präsentiert sich mit einer prominenten Front mit auffälligem V-förmigem Tagfahrlicht, robuste Radhäuser und ein ausgedehnter Radstand von 2775 mm. Das Dach verläuft in einer gestreckten Linie, wobei die Luft über einen Spoiler über das Heckende geführt wird. Die Haifischflossen-Antenne auf dem Dach sticht optisch am meisten aus dem äußeren Erscheinungsbild heraus.

Das E-Auto von Nissan bringt es auf eine Länge von 4595 mm, eine Breite von 1850 mm bei einer Höhe von 1650 mm. Der Wendekreis des 2259- 2315 Kilogramm schweren E-Crossover wird mit 10,8 Meter angegeben. Das zulässige Gesamtgewicht beläuft sich auf 2655 kg. Entsprechende Taschen und Koffer, die neben den Fahrgästen ihren Teil dazu beitragen, das Gewicht zu erreichen, können im Kofferraum mit einem Volumen von 415 bis 1280 Liter untergebracht werden.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Angetrieben wurde der Testwagen von einem 225 kW/ 306 PS starken E-Motor mit einem maximalen Drehmoment von 600 Nm. Dabei waren die E-Motoren an Vorder- wie auch Hinterachse vorzufinden, was bei Nissan als e-4ORCE Allradantrieb beschrieben wird. Gespeist aus einer 87 kWh-Batterie soll es das Crossover auf bis zu 513 km Reichweite bringen, bei einem WLTP-Verbrauch von 20,4 kWh/ 100 km.

Erster Eindruck: Er fällt auf. Nicht zu wenig.

Ob das avantgardistische Karosseriedesign bei den E-Autofahrer:innen gut ankommt, bleibt abzuwarten. Die imposante Front des Ariya wird durch schlanke Lichtstreifen und Lufteinlässe akzentuiert. Die nach hinten geneigte Dachlinie verleiht dem Fahrzeug nicht nur ein coupéartiges Aussehen, sondern auch eine gestreckte Silhouette.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Dies führt dazu, dass ein durchaus überzeugendes Platzangebot im Innenraum des Stromers vorzufinden ist. Dabei ist es gänzlich egal, ob man auf den vorderen Sitzen oder der zweiten Reihe Platz nimmt. Vorn trägt vor allem die schwebende, elektrisch verschiebbare Mittelkonsole dazu bei, dass man das Fahrzeug entsprechend auf sich selbst einstellen kann. Durch die fehlende Mittelkonsoleelemente am Boden kann es dann daher auch mal passieren, dass die Tasche der Beifahrerin sich Richtung Strom-Pedal bewegt. Hier gilt es aufzupassen.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Ansonsten fühlt man sich gut aufgehoben in den Sitzen des Ariya. Die ab und an bemängelte tiefe Armauflage der Türen ist mir im Testzeitraum nicht aufgefallen. Positiv war viel mehr anzumerken, dass die höher positionierten Sitze so weit zurückgeschoben werden können, dass sie ausreichend Bein- und Kopffreiheit für Personen bis zu 1,95 Meter bieten.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Das Armaturenbrett präsentiert sich dem Fahrer und Beifahrer in minimalistischem Design mit zwei 12,3-Zoll-Displays. Die Anzeigen können von den Insassen angepasst und für eine bessere Sichtbarkeit zwischen den Displays verschoben werden. Ein großes Head-up-Display (standardmäßig ab Evolve Pack) zeigt die wichtigsten Informationen direkt im Sichtfeld des Fahrers. Persönlich war es für mich dennoch besser, die Navigation auf das Display hinter dem Lenkrad zu werfen, um den Überblick zu bewahren. Denn ab und an war die Anzeige auf dem Display der Mittelkonsole eher verwirrend, als unterstützend.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Was auffällt und in meinem Fall eher negativ, ist der Verzicht auf klassische greifbare Schalter und Knöpfe. Analog den Steuermöglichkeiten in der Mittelkonsole werden die Buttons unterhalb des Displays erst richtig sichtbar, wenn der Motor des Ariya gestartet wurde. Eine Rückmeldung, ob die Eingabe geglückt ist, wird lediglich durch Vibration bei Berührung zurückgegeben. Hier hätte ich mir zumindest für die Klimaanlage eine bessere Lösung gewünscht.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Amazons Alexa ist integriert, sodass man vom Auto aus daheim die Heizung einschalten und von zu Hause den Ladezustand der Batterie abfragen kann. Spielerei. Aber mal eine praktische. Natürlich gibt es eine Smartphone-App mit den bekannten Funktionen. Das e-Pedal, also fahren ohne das Bremspedal zu benutzen, kennt man bereits vom Leaf. Haben wir für die Strecken auf der Autobahn ausgeschaltet, um das E-Crossover ein wenig mehr durch den Verkehr gleiten zu lassen. Der Assistent Pro Pilot 2.0 für Autobahnfahrten ist bereits im Nissan Skyline verbaut. Also nichts wirklich Neues. Es trägt aber auch im Ariya zum Sicherheitsgefühl bei.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Ansonsten ist die Bedienung größtenteils intuitiv, aber einige Schalter auf der Mittelkonsole, wie der für den Fahrmodus (Standard, Sport, Eco) und das E-Pedal, sind nicht sofort sichtbar – kennt man so bereits von den erwähnten Touchkeys unterhalb des mittigen Displays. Das Multimediamenü ist klar, aber umfangreich. Es ist nicht ideal, dass einige Einstellungen über den Hauptbildschirm und andere im Kombiinstrument vorgenommen werden müssen. Viele Funktionen können auch per Sprachbefehl gesteuert werden: Fahrzeugspezifische Befehle über die Nissan Voicecontrol und Entertainment und Navigation über Amazons Alexa – „Hallo Nissan“ aktiviert die Funktion.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Persönlich hat mich die eher träge Reaktion der Software gestört. Eingaben waren gefühlt erst Minuten nach dem Start möglich, die Suche nach Zielen im Navi hat lange gedauert, wenn etwas gefunden wurde, wurden die Ergebnisse so angezeigt, dass man nicht wusste, was damit nun gemeint ist beziehungsweise gefunden wurde. Zudem scheint es, als ob keine Information ohne seltsam abgekürzte Wörter auskommt: „Funktion bei Routensuche m. Ladehalt aktl. n. verfüg. Für diese Suche…“ Manchmal werden Wörter mit einem Punkt abgekürzt, manchmal einfach nicht vollständig geschrieben. Geht doch sicher besser.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Vollelektrisch durch den Alltag mit dem Nissan Ariya

Wahlweise öffnet sich das Elektro-Crossover alleine dadurch, wenn man mit dem Schlüssel in der Hose auf dieses zuläuft. Oder eben doch über entsprechenden Taster auf dem Schlüssel, ganz wie man möchte. Dann heißt es Platz nehmen und Gang einlegen. Dies geschieht über den Gang-Wahlschalter auf der Mittelkonsole, der schlanke, schwarze Knauf erlaubt es den entsprechenden Gang einzulegen. Mit den Tasten darunter lassen sich e-Pedal sowie Fahrmodi steuern. Sowie die Verstaumöglichkeit im vorderen Bereich des Fahrzeugs öffnen und schließen.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Ist der Gang eingelegt schnellt der, mit 225 kW/ 306 PS motorisierte Allradler,  Ariya nach vorn. Gesprintet wird im Fall meines Testwagens von 0 auf 100 km/h in gerade einmal 5,7 Sekunden. Bei 200 km/h Höchstgeschwindigkeit hat er dann das maximale Tempo erreicht. Mehr als ausreichend. Im Zusammenspiel mit der großen 87 kWh-Lithium-Ionen-soll er dann nach WLTP auf bis zu 513 km kommen, bevor er wahlweise an Typ 2 mit 22 kW oder mit CCS mit bis zu 130 kW geladen werden kann.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Seit April diesen Jahres hat der Nissan Ariya noch mehr Auswahl bei Varianten und Motorisierung erhalten. Während die Nissan Ariya Basisversion mit 160 kW / 218 PS und Vorderradantrieb den Weg in die Baureihe ebnet, setzt sich der Nissan Ariya Evolve+ mit 290 kW / 394 PS und e-4ORCE Allradantrieb noch vor unserem Testwagen an die Spitze der zur Verfügung stehenden Varianten.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Gegenüber der bislang stärksten Modellvariante entspricht dies einem Leistungszuwachs von 65 kW / 88 PS. Damit beschleunigt das Elektroauto in nur 5,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h – und damit so schnell wie kein Nissan Ariya zuvor. Die WLTP-Reichweite des Ariya Evolve+ liegt bei bis zu 498 Kilometer. Doch wie schauen die WLTP-Werte eigentlich in der Praxis aus?

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Reichweite, Verbrauch und Lademöglichkeiten im Blick

In den vorherigen Abschnitten bin ich nun schon auf einige Aspekte des vollelektrischen Fahrens mit dem Nissan Ariya eingegangen. Was man anmerken kann, schon zu diesem Zeitpunkt, ist, dass er durchaus zu überzeugen weiß. Jetzt gilt es, dass wir das Thema Laden noch ein wenig genauer unter die Lupe nehmen. Zunächst die Fakten meines Testfahrzeugs.

  • Allradantrieb mit 225 kW, bei max. Drehmoment von 600 Nm
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,7 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h
  • 87 kWh-Lithium Ionen-Akku (brutto)
  • Energieverbrauch auf 100 km (kombiniert) 20,4- 19,8 kWh/ 100 km
  • Reichweite (kombiniert) bis zu 513 km nach WLTP
  • 0 g/km CO2-Emissionen, kombiniert

Für zwei Wochen war ich im Ariya von Nissan mit Allradantrieb mit der großen 87kWh-Batterie (brutto) unterwegs. Eine Reichweite von bis zu 513 Kilometer nach WLTP-Zyklus sei zu erreichen, so der Hersteller im technischen Datenblatt.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

In Summe habe ich fast 2000 km auf das E-Crossover gefahren. Mit dabei vor allem größere Strecken über die Landstraße und innerhalb der Stadt, aber auch Autobahn war mit dabei. Somit ein guter Querschnitt, um ein Gefühl für den Verbrauch im Alltag des E-Autos zu erhalten. Ohne groß darum zu schreiben, 20,6 kWh/ 100 km standen auf der Anzeige. Gefahren im Komfort-Modus, aber auch nicht gerade zaghaft im Umgang mit dem Strom-Pedal.

Insbesondere der Tatsache geschuldet, dass doch recht viel Schnellstraße (Durchschnittsgeschwindigkeit 76 km/h) dabei war, bin ich recht zufrieden mit dem Stromverbrauch. Vor allem, da auch entsprechend Gepäck mit an Bord war. Im reinen Stadtbetrieb habe ich den Stromer dann aber auch, ohne große Herausforderung auf rund 17,4 kWh/ 100 km gebracht. Rechnerisch sind somit um die 400 bis 422 Kilometer im Alltag möglich gewesen.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

In Hinblick auf die Daten aus dem technischen Datenblatt bewegt sich das E-Crossover gerade an diesen entlang, beziehungsweise leicht darüber. Was für mich überzeugend ist, da in der Realität die Werte üblicherweise teils deutlich von WLTP-Werten abweichen.

Bereits in der Nissan Ariya Basisversion rollt das E-Auto neben umfangreicher Grundausstattung mit dreiphasigem 22 kW On-Board-Charger für das Laden mit Wechselstrom (AC) vor. Damit gibt es nun bereits ab der Basisversion ein einheitliches Ladesystem für alle Ausstattungspakete und Batteriegrößen.

Beim DC-Laden befindet man sich hingegen hinter dem Markt zurück. Zumindest leicht. Hier ist es eher die kurze Ladespitze von 130 kW, die ein nicht ganz zufriedenstellendes Bild zeichnet. Im Schnitt haben wir es dennoch geschafft, mit vorgewärmten Akku auf eine recht stabile Ladekurve zu kommen. Diese hat sich lange Zeit an der 125 kW-Marke bewegt, um erst Richtung 55%-Marke abzusacken und ab ca. 70 Prozent unter die 100 kW-Ladegeschwindigkeit zu sinken.

Nissan Ariya: Preise & Förderung durch Umweltbonus

Sollten dich die bisherigen Eindrücke des E-Crossover überzeugt haben, dann ist es nun wohl an der Zeit einen Blick auf die Preise zu werfen. Auch ob die Förderung durch den Umweltbonus für das Elektroauto von Nissan eine Option ist, will ich nicht unbeachtet lassen.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Der Umweltbonus E-Auto erfuhr zum 01. Januar 2023 eine Schärfung. Seit dem konzentriert sich die Förderung für elektrische Fahrzeuge nur noch auf Kraftfahrzeuge, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben. Dies bedeutet konkret, dass nur noch batterie- und brennstoffzellenbetriebene Fahrzeuge mit dem staatlichen Umweltbonus gefördert werden. Hierdurch reduziert sich die Förderung von E-Autos maßgeblich.

nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag nissan ariya: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Konkret wird der Kauf von reinen Elektroautos (batterie- oder brennstoffzellenbetrieben) seit Januar 2023, je nach Kaufpreis, mit 3.000 bis 4.500 Euro bezuschusst, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Seit dem 1.9.2023 wurde der Kreis der Antragsberechtigten zudem auf Privatpersonen begrenzt. Für E-Autos über 45.000 Euro Nettolistenpreis entfällt der Umweltbonus ab dem 1. Januar 2024 vollständig. Die Förderung für Plug-in-Hybride lief Ende 2022 aus.

Mit dieser Übersicht sind noch nicht sämtliche Varianten abgegolten, wie der Blick auf die Preisliste vom 15. September 2023 offenbart. Die Einstiegspreise jedoch sind ersichtlich. Unser Testwagen hat gemäß dieser einen Einstiegspreis von 60.490 Euro, ergänzt um die 2-Farbenlackierung Metallic (1200 Euro) sowie die Nappaledersitze in Blau (1500 Euro), was zu einem Gesamtpreis von 63.190 Euro führt.

Fazit zum Test des Nissan Ariya

So recht weiß man nicht, was man vom Elektro-Crossover der Japaner halten soll. Es macht einen guten, runden Gesamteindruck und wusste vor allem in puncto Ladeleistung zu überzeugen. Weniger in Hinblick auf Peak-Leistung, als auf durchschnittliche Ladeleistung. Dies gepaart mit der Fähigkeit bis zu 22 kW-AC-Laden zu können macht den Stromer durchaus auch im Flotten-Umfeld interessant.

Weniger interessant macht ihn dann jedoch die Tatsache, dass die Software träge und nicht immer verständlich ist. Führt bei mir eher zu Verdruss im Alltag, als zur Freude mit diesem unterwegs zu sein. Dabei sitzt man bequem in diesem, kommt gut von A nach B und kann sich sicher fühlen. Aber das erwünschte Rundum-Sorglos-Paket gibt es dann leider doch nicht.

Zumindest mit der Preissenkung über alle Varianten hinweg wurde der Ariya wieder eine Spur interessanter, im Vergleich zu seinen Marktbegleitern. Aber der Umgang mit der Konkurrenz im Markt wird hier nicht leichter. Ist es doch an der Zeit, dass Nissan nachlegt? Was hältst du vom Ariya?

Disclaimer

Der Nissan Ariya wurde uns für diesen Testbericht kostenfrei, für den Zeitraum von zwei Wochen zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere hier geschriebene ehrliche Meinung.

TOP STORIES

Top List in the World