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Nissan Ariya: Schick und schlicht mit Strompflicht

Nissan Ariya: Schick und schlicht mit Strompflicht

Den Ariya liefert Nissan ausschließlich mit Elektromotoren aus: Das Kompakt-SUV gleitet leise, unaufgeregt und komfortabel.

nissan ariya: schick und schlicht mit strompflicht

Innsbruck – Er war überaus erfolgreich, doch schnell wirkt er aus der Zeit gefallen: Die Rede ist vom Leaf, dem kompakten Elektrofahrzeug von Nissan. Der galt für ein paar Jahre als der bestverkaufte Stromer weltweit – bis dann der Siegeszug von Tesla auf dem Erdball voranschritt und konventionelle Hersteller dazu nötigte, ihre Antriebsstrategien umzustellen. Nissan hat sich gleichwohl recht viel Zeit gelassen, dem Leaf und dem e-NV200 noch weitere Elektromodelle nachfolgen zu lassen. Der Ariya zum Beispiel zeigte sich erstmals Mitte Juli 2020, der Marktstart verzögerte sich aber, erst seit dem Sommer 2022 befindet er sich hierzulande offiziell im Handel.

Motor: Elektromotor

Kapazität: 87 kWh

Drehmoment: 300 Nm

Leistung: 178 kW/242 PS

L/B/H: 4595/1850/1660 mm

Gewicht: 2093 kg

Kofferraumvolumen: 468 l

Reichweite: ca. 377 km

Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h

0–100 km/h: 7,6 Sekunden

Verbrauch: 24,5 kWh/100 Kilometer

Kraftübertragung: Vorderradantrieb

Preis (Evolve Pack): ab 67.500 Euro

CO2-Emission: 0 g/km

Dabei ist vieles stimmig beim Ariya, vor allem bei der Optik: Es handelt sich um ein Sport Utility Vehicle mit einer gehörigen Portion Coupé-Look. Die Dachlinie ist stark gebogen – und wäre der Dachspoiler nicht, dann würde der Schnitt noch mehr auffallen. Apropos auffallen: Die Kühlergrillblende ist geschlossen und verbindet sich direkt mit den Frontscheinwerfern. Die Verknüpfung erfährt eine zusätzliche Betonung in Gestalt der Tagfahrlicht-Streifen – die LED-Technik von heute macht die Designspielerei mit dem Knick möglich.

Innen verzichtet Nissan – den Zeitgeist würdigend – auf allzu viele analoge Bedienmöglichkeiten und setzt vorwiegend auf Digitales. Sehen lassen können sich die beiden Bildschirme, die dem Instrumentarium und dem Infotainmentsystem zu Diensten stehen – hohe Auflösung und hohe Leuchtkraft zeichnen sie aus.

Beim Fahren fallen das großzügige Raumangebot, die angenehme Fahrwerksabstimmung und die leichtgängige Lenkung auf. Die Vorderräder sind bei aufgebrochenem Asphalt und stärkerem Einschlag rasch überfordert mit den gebotenen 300 Newtonmetern Drehmoment. Gut möglich, dass die stärkere Allradversion des Ariya für mehr ausgleichenden Kraftschluss sorgt. Die vom Datenblatt in Aussicht gestellten 530 Kilometer Reichweite kann er nicht einhalten, im Test sind es dann etwas weniger als 400 Kilometer, die der 87-kWh-Akku verwirklichen kann.

Jetzt befindet er sich offiziell am Markt: der vollelektrische Nissan Townstar Kombi. Die Japaner bieten den mit fünf Sitzplätzen bestückten Hochdachkombi bei uns ab 49.980 Euro brutto (41.650 Euro netto) an. Versehen ist das Modell mit einem 45-kWh-Akku und einem 122-PS-Elektromotor.

Erste Auslieferungen des vollelektrischen Townstar Kombi erfolgen laut Importeur ab Herbst dieses Jahres.

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