cW-Wert von 0,297 soll Reichweite über die versprochenen 500 km pushen
Die Kombination von SUV und Elektroantrieb hat Konjunktur. Sehr viele neue E-Autos haben diese Karosserieform, auch wenn diese in Sachen Energieeffizienz nicht die günstigste ist. Doch die Autohersteller verkaufen eben, was die Leute wollen.
Mit 0,297 ist der Luftwiderstandsbeiwert des Ariya niedriger als bei vielen Limousinen. Aber VW gibt für den ID.4 einen cW-Wert von 0,28 an. Und Tesla nennt für das Model Y sogar einen cW-Wert von 0,23. Der Grund für den schlechteren cW-Wert des Ariya dürfte im Design liegen. Aber auch hier gilt: Die Autohersteller bauen, was die Leute wollen. Ob ihnen die Optik wichtiger ist als der Stromverbrauch, wird sich zeigen.
Außer auf den Luftwiderstand kommt es bei der Energieeffizienz auch auf das Gewicht, die Räder und den Antrieb an. Das Gewicht soll bei 1,8 bis 2,3 Tonnen liegen. Das klingt nicht schlecht, denn ein VW ID.4 Pure mit 52-kWh-Akku liegt schon bei 2,1 Tonnen. Die Räder sind mit 19 oder 20 Zoll nicht gerade klein, aber auch hier entscheiden die Designer mit.
Was den Antrieb angeht, so werden die Versionen mit Frontantrieb (mit 160 und mit 178 kW) die Nase vorne haben. Die höchste Reichweite (rund 500 km) verspricht Nissan für die 178-kW-Version, die auch den größeren Akku hat (87 statt 63 kWh). Bei den Allradlern liegt die Version mit dem großen Akku und 225 kW vorne; sie soll 460 km schaffen. Der Topversion mit dem selben Akku und 290 kW traut Nissan etwa 400 km zu.
Unabhängig davon, wo die zukünftigen Käufer leben, müssen sie auf das Ende des Homologationsprozesses warten. Dieser soll laut Nissan “noch in diesem Jahr” abgeschlossen sein. In Anbetracht der Tatsache, dass der Wagen bereits im Juli 2020 vorgestellt wurde, hätten wir erwartet, dass dies bereits erledigt ist.
Quelle: InsideEVs USA