Ford ist auf dem Weg sich in Europa neu zu erfinden. Dazu krempelt das blaue Oval derzeit kräftig sein Modellprogramm um. Der Kleinwagen Fiesta muss Ende 2023 gehen, auch die Vans S-Max und Galaxy haben keine Zukunft. Ebenfalls auf der Abschussliste: Der „echte“ Explorer, direkt importiert aus den Staaten. Das Plug-in-Hybrid-SUV passe nicht zur Strategie, vielmehr wird der neue Explorer ein Kind aus der Technikpartnerschaft zwischen Ford und Volkswagen.
Neben dem Capri, sollen andere ikonische Namen bei Ford wiederbelebt werden
Zunächst berichteten die britischen Kollegen von Auto Express über die Neuauflage des Ford Capri als Crossover/SUV-Coupé, wobei damit nur der Grundstein für weitere ikonische Modelle gelegt werden soll. Puma, Kuga, Mustang (Sportwagen), Bronco und Raptor – all diese Fahrzeuge will Ford in den kommenden Jahren elektrifizieren und auf ihre Weise ikonisch machen. Was auch immer sie darunter verstehen. Ja selbst der Ford Transit soll in Zukunft von der neuen Model e Offensive profitieren. Laut dem Internetportal Ford Authority ebenfalls als Markennamen von Ford registriert wurden: Cortina, Escort, Granada, Orion, Excursion und Thunderbird. Auch wenn viele der genannten Modelle in der Vergangenheit unter anderem von ihren charakterstarken Verbrenner-Antrieben profitierten, so dürfte die Elektrifizierung den Vorteil haben, dass wir auch zukünftig leichter Autos wie zum Beispiel den Bronco oder verschiedene Raptor-Derivate auf unseren Straßen sehen könnten.
Hier reicht die erwartete Motorleistung von heckgetriebenen 125 kW/170 PS bis hin zu allradgetriebenen 250 kW/340 PS. Die Ladeleistung soll beim Explorer mindestens 135 kW, aber maximal 170 kW betragen. Die Reichweiten könnten in Abhängigkeit vom Batteriepack im Bereich um 480 Kilometer gemäß WLTP-Zyklus liegen. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch, dass der Capri in einer Version als Alternative zu den sportlichen GTX-Modellen der Wolfsburger gehandelt und dementsprechend dynamischer abgestimmt wird.
Marktstart und Preise
Dies wiederum wäre zumindest preislich konträr zum ursprünglichen Gedanken des Ford Capri, der sich bei seiner Markteinführung ab 1969 und darüber hinaus immer als leistbares Coupé für die Arbeiterklasse präsentierte. Mit den uns vorliegenden Informationen sind Preise unterhalb von 45.000 Euro (der VW ID.5 startet derzeit ab rund 48.000 Euro) kaum denkbar. (Text: tv | Bilder: Hersteller)