Nissan

Nach Horrorcrash: Nissan-Pilot Matsuda spricht über seine Verletzungen

nach horrorcrash: nissan-pilot matsuda spricht über seine verletzungen

Nach Horrorcrash: Nissan-Pilot Matsuda spricht über seine Verletzungen

Zwei Monate nach seinem Horrorcrash in Suzuka feiert Tsugio Matsuda sein Comeback in der japanischen Super-GT-Serie: An diesem Wochenende wird der Nissan-Pilot zurück in sein Cockpit steigen und am vierten Saisonlauf in Fuji teilnehmen. Dabei sprach Matsuda erstmals über die schweren Verletzungen, die er sich bei seinem Unfall zuzog.

Beim Suzuka-Rennen war der Japaner in der Hochgeschwindigkeitskurve ‘130R’ mit zwei anderen Boliden kollidiert und heftig in die Fangzäune eingeschlagen. Von seinem Nissan Nismo Z GT500 blieb nur noch der Rohrrahmen übrig. Matsuda wurde anschließend mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen, das er erst nach sechs Wochen wieder verlassen konnte.

“Ich erinnere mich an alles [über den Unfall]”, sagt Matsuda zu den japanischen Kollegen von ‘Motorsport.com’. “Aber der Aufprall war so massiv, dass ich so starke Schmerzen hatte, dass ich nicht aus eigener Kraft aus dem Auto steigen konnte. Ich habe nur gedacht, dass ich hoffe, dass mein Bein nicht gebrochen ist.”

Matusa mit schweren Beinverletzungen

“Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf, wie zum Beispiel die Sorge, ob ich ein Comeback schaffen würde”, verrät der Nissan-Pilot. “Die Muskeln an der Basis meiner Oberschenkel an beiden Beinen waren beschädigt. Außerdem hatte ich einen kleinen Riss im Knochen meines rechten Knöchels, der mit einem Gipsverband gesichert werden musste.”

“Ich war nicht in der Lage, zu laufen”, sagt Matsuda. “Ich machte das Training und die Rehabilitation, die man auch im Rollstuhl machen kann. Von da an fing ich an, das Gehen zu üben, und schließlich konnte ich wieder laufen.”

Weil der Oberkörper keine Verletzungen aufwies, konnte der Japaner das Training fortsetzen. Anfang Juli konnte Matsuda auch die Beine wieder nutzen, sodass er sich intensiv auf das Comeback vorbereiten konnte. An diesem Wochenende wird er seinen Stammplatz im Nissan #23 an der Seite seines Teamkollegen Ronnie Quintarelli wieder einnehmen.

Noch nicht zu 100 Prozent fit

“Wir haben besprochen, was das Beste wäre, damit ich im August wieder ins Renngeschehen einsteigen kann”, erklärt er. “Was die gerissenen Muskeln betrifft, haben wir geschätzt, wie lange es dauern würde, bis sich die Muskeln selbst reparieren, und bis dahin habe ich darauf geachtet, sie nicht zu bewegen.”

“Aber ich habe mich an den Plan gehalten, den die Ärzte aufgestellt hatten, die Rehabilitation verlief gut, und schließlich wurde entschieden, dass ich an diesem Wochenende teilnehmen kann”, ist Matsuda glücklich, der allerdings auch zugeben muss, dass er noch bei alter Stärke ist.

“Es wäre eine Lüge, zu sagen, ich sei zu 100 Prozent fit”, ist der Nissan-Pilot ehrlich. “Ich würde sagen, ich bin bei 70 oder 80 Prozent. Mein linkes Bein ist fast wieder bei 100 Prozent. Mein rechtes Bein liegt bei mehr als 50 Prozent.”

Trotz Crash noch Meisterschaftschancen

Und wie sieht es mit der Kondition aus? “Selbst als ich meine Beine nicht benutzen konnte, war ich in der Lage, mit einem Handbike zu trainieren, also denke ich, dass meine Ausdauer in Ordnung sein sollte.”

Für den zweifachen Super-GT-Champion ist die schnelle Rückkehr auch in Hinblick auf die Meisterschaft wichtig. Trotz des Unfalls in Suzuka liegen Matsuda und Quintarelli derzeit auf dem dritten Platz in der Gesamtwertung. Beim Auftakt in Okayama siegte das Nissan-Duo, beim zweiten Lauf in Fuji erreichten sie den siebten Platz.

Mit Bildmaterial von Masahide Kamio.

TOP STORIES

Top List in the World