Beim Gedanken an Alternativen zum BMW Z4 Roadster könnte in Zukunft immer häufiger der Name MG fallen – wenn schon nicht in Deutschland, dann zumindest in China. Denn mit dem MG Cyberster feiert die einstige britische Traditionsmarke, die unter anderem für ihre leichten Roadster bekannt war und im Zuge der Rover-Übernahme Zeitweise auch zur BMW Group gehörte, nun ein fulminantes Sportwagen-Comeback. Zwar gehört MG heute zum chinesischen SAIC-Konzern und hat mit den britischen Wurzeln nur noch den Namen gemein, aber mit dem Cyberster könnte die Bekanntheit der auf Elektroautos spezialisierten Chinesen auch bei uns wieder sprunghaft ansteigen.
Der neue MG Cyberster stürmt dabei in eine Lücke, die bisher von fast allen Anbietern ignoriert wurde: Offene Elektroautos sind derzeit die absolute Ausnahme. In Zukunft kommt zwar ein elektrischer Porsche Boxster und sicher wird auch BMW früher oder später ein elektrisches Angebot für Cabrio- und Roadster-Fans auf die Räder stellen, zumindest im Moment können die Münchner aber nur auf das MINI Cooper SE Cabrio mit 184 PS und Frontantrieb verweisen. Von diesem sollen allerdings nur 999 Exemplare gebaut werden und auch seine Performance bewegt sich auf ganz anderem Niveau als die des MG Cyberster.
Zwar treibt der Lithium-Ionen-Akku das Gewicht auf über 1,8 Tonnen, aber dank des tiefen Schwerpunkts dürfte der Cyberster dennoch hervorragend auf der Straße liegen. Davon überzeugen dürfen sich die ersten Kunden im Sommer 2024, denn dann sollen die Auslieferungen in Europa beginnen.
(Fotos & Infos: MG)