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McLaren W1: 1275 PS starkes Hypercar setzt neue Maßstäbe

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McLaren W1

F1, P1 und jetzt W1. Über 30 Jahre nach dem Debüt von McLarens erstem Hypercar hat das Team aus Woking die stärkste und technisch fortschrittlichste Maschine in seiner Geschichte vorgestellt. Der W1 beeindruckt durch Leistung, Performance und Aerodynamik.

Er ist deutlich leistungsstärker als der P1 und wiegt lediglich 5 Kilogramm mehr. Dabei sieht er wirklich gut aus, obwohl jede Form und jedes Detail der Aerodynamik untergeordnet ist. Der W1 ist die nächste evolutionäre Verkörperung einer Geschichte, die in den 90er Jahren mit dem F1 begann und mit dem P1 fortgesetzt wurde. Ein noch besseres Auto zu erschaffen, war sicherlich keine leichte Aufgabe. Es scheint jedoch gelungen zu sein.

Mehr Hubraum und Leistung

Unter der Haube des W1 arbeitet eine neue, vier Liter V8-Einheit mit Doppelturboaufladung. Sie allein leistet über 920 PS, aber das ist nicht alles. Sie ist mit einem Hybridsystem, dem “E-Module”, gekoppelt, das dank eines 1,4 kWh Akkus eine rein elektrische Reichweite von 2,5 km ermöglicht. Viel wichtiger ist jedoch die zusätzliche Leistung — das Gesamtsystem des W1 erzeugt beeindruckende 1275 PS und ein maximales Drehmoment von 1340 Nm.

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McLaren F1, P1 sowie W1

Alles wird über ein 8-Gang-Getriebe ohne Rückwärtsgang an die Hinterräder übertragen. Der Elektromotor ist für das Rückwärtsfahren verantwortlich. Dies ermöglichte nicht nur eine Gewichtsreduktion, sondern auch eine Verringerung der Größe des Getriebes. Bemerkenswert ist, dass der W1 nur knapp 1400 kg wiegt — praktisch dasselbe wie der P1. Das extreme Leistungsgewicht sorgt für hervorragende Performance.

Der Sprint auf 100 km/h dauert nur 2,6 Sekunden, und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 350 km/h. Beeindruckend sind auch die Beschleunigungszeiten von 0-200 km/h (5,8 Sekunden) und 0-300 km/h (12,7 Sekunden).

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Der aerodynamischste McLaren der Geschichte

Die Karosserie des W1 basiert auf einem Kohlenstoff-Monocoque, genannt “Aerocell”, das sich nicht nur durch sein geringes Gewicht, sondern auch durch seine Widerstandsfähigkeit auszeichnet. Diese Konstruktion ist mit ebenso leichten, aerodynamischen Paneelen sowie aktiven Elementen versehen, die es ermöglichen, “die Form des Fahrzeugs zu verändern”, je nach Situation und gewähltem Fahrmodus.

Im Rennmodus beträgt der maximale Anpressdruck beeindruckende, 998 kg. In diesem Modus kommt nicht nur das aktive Fahrwerk, das sich um 1,5 Zoll (ca. 4 cm) absenkt, zum Einsatz, sondern auch ein beachtlicher Heckflügel, inspiriert vom Rennfahrzeug F12 GTR. Der Flügel unterstützt auch die Bremsvorgänge, für die hauptsächlich Keramikscheiben mit sechskolbigen Bremssätteln verantwortlich sind. Um aus 100 km/h zum Stillstand zu kommen, benötigt der W1 weniger als 29 Meter.

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Es ist immer noch ein normales Auto

Extrem schnell, überraschend leicht und der Aerodynamik untergeordnet, dabei aber dennoch zivilisiert. Das Interieur des W1 ist kaum als spartanisch zu bezeichnen, weder in Bezug auf die Ausstattung noch die Verarbeitung. An Bord fehlen weder Audiosystem noch Multimedia, Klimaanlage oder Ablagen.

Leider wird McLarens Vielseitigkeit nicht billig sein. Der angekündigte Preis liegt bei 2,1 Millionen Dollar. Es werden nur 399 Exemplare produziert, von denen die meisten sicherlich bereits verkauft sind.

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