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Marc Marquez testet erstmals Biosprit mit Honda RC213V-S

marc marquez testet erstmals biosprit mit honda rc213v-s

Marc Marquez probierte erstmals den Biosprit von Repsol

Auch die Motorrad-WM wird in den kommenden Jahren auf synthetische Kraftstoffe umstellen. Ab 2024 muss der Kraftstoff zu mindestens 40 Prozent aus nicht fossilen Bestandteilen bestehen. Ab 2027 sind 100 Prozent geplant. Auch die beiden kleinen Klassen werden umgestellt werden.

In der MotoGP arbeiten die fünf Marken mit unterschiedlichen Kraftstofffirmen zusammen. Seit Monaten wird im Hintergrund auf Prüfständen und in Laboren gearbeitet. Zunächst gab es die Vermutung, dass durch die Umstellung auf ökologischen Kraftstoff etwas Leistung eingebüßt wird.

Das soll sich mittlerweile auf Prüfständen nicht mehr zeigen. Nun rückte Marc Marquez am Donnerstag in Jarama (Spanien) mit der Honda RC213V-S aus und probierte erstmals den Biosprit von Repsol. Schon bei der Rallye Dakar fährt das Honda-Team mit 50 Prozent Biosprit.

Im Vorfeld war Marc Marquez gespannt, wie sich die Straßenversion des MotoGP-Bikes mit diesem Kraftstoff fahren würde: “Ich glaube, dass es beim Fahren keinen Unterschied geben wird, weil die Technologie so hoch ist. Ich glaube auch, dass die Performance ähnlich sein wird.”

Schließlich verschaffte sich Marquez in Jarama im Laufe von zwölf Runden einen ersten Eindruck: “Es war ein positiver Test. Ich fühlte mich gut und spürte mit dem Biosprit überhaupt keinen Unterschied. Das ist das Ziel. Man will ein hohes Performance-Level erreichen.”

“Es ist immer wichtig, ein Produkt auch auf der Strecke zu testen, damit sich die Ergebnisse nicht durch Dinge wie die Luftfeuchtigkeit oder die Temperatur ändern. Das sind Variablen, die es beeinflussen können, wenn man maximale Performance sucht.”

“Wir haben Informationen ausgetauscht. Was im Testcenter getestet wurde, stimmt mit der Strecke überein. Als Fahrer will man immer das optimale Ansprechverhalten des Motors haben. Man möchte, dass die Drehzahl sauber erhöht wird.”

“Man möchte im ersten Moment auch eine sanfte Gasannahme. Das hängt mit der Verbrennung zusammen, die manchmal zu aggressiv sein kann. In diesem Fall war sie sanft. Der Motor fühlt sich auch bei maximaler Drehzahl in Ordnung an.”

“Der Schlüssel zu dieser Art von Kraftstoff”, erklärt Dolores Cardenas von Repsol, “ist, dass man keinen Unterschied spürt. Der Unterschied ist, wie diese Kraftstoffe erzeugt werden. Es gibt zwei Arten. Einerseits Biosprit, der aus Biomasse erzeugt wird, und andererseits synthetische Kraftstoffe, die mit eingesammeltem CO2 und erneuerbarem Wasserstoff erzeugt werden.”

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