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Kühlflüssigkeit nachfüllen: Im Winter auf ausreichenden Frostschutz achten

Der korrekte Füllstand des Kühlmittels ist für den Motor eines Fahrzeugs extrem wichtig. Bei der Kontrolle und beim Nachfüllen sollte man aber einige Dinge beachten.

Im Winter kämpfen Autofahrer mit verschiedensten Widrigkeiten: festgefrorene Türen, vereiste Scheiben oder aufgrund der Kälte streikenden Batterien, die Starthilfe nötig machen. An überhitzte Motoren denkt man dagegen eher im Sommer – weswegen auch die Kontrolle des Kühlmittels in der kalten Jahreszeit gerne vernachlässigt wird. Doch wer hier nicht aufpasst, riskiert unter Umständen teure Schäden am Fahrzeug.

Kühlflüssigkeit nachfüllen: Im Winter auf ausreichende Frostschutz achten

Grundsätzlich ist in modernen Fahrzeugen das Kühlsystem fast wartungsfrei konzipiert. Dennoch kann es immer wieder zu Kühlmittelverlusten kommen, etwa durch eine undichte Stelle im Behälter oder einen Marderbiss an einem Schlauch. Laut ADAC gibt es aber auch noch andere Ursachen für einen sinkenden Kühlmittel-Stand, wie etwa die Wasserpumpe oder die Zylinderkopfdichtung. Einem Verlust sollte man auf jeden Fall auf den Grund gehen.

kühlflüssigkeit nachfüllen: im winter auf ausreichenden frostschutz achten

So oder so ähnlich sieht der Behälter für die Kühlflüssigkeit in einem Auto aus. © Sebastian Geisler/Imago

Kühlflüssigkeit nachfüllen: Pegelstand sollte zwischen „Min“ und „Max“ liegen

An dem zumeist weißen oder transparenten Kühlmittelbehälter im Motorraum befinden sich zwei Markierungen: „Max“ (Maximum) und „Min“ (Minimum) – bei kaltem Motor sollte der Füllstand zwischen diesen beiden Markierungen liegen. Bei einem zu hohen Kühlmittelstand empfiehlt der ADAC die Fahrt in die Werkstatt. Bei einem zu niedrigen Pegelstand muss das System auf Undichtigkeit überprüft werden. Auf jeden Fall muss in letzterem Fall auch Flüssigkeit nachgefüllt werden.

Kühlflüssigkeit nachfüllen: Deckel auf keinen Fall bei heißem Motor öffnen

Ganz wichtig: Der Deckel des Kühlflüssigkeitsbehälters darf nur bei kaltem Motor geöffnet werden. Ist der Motor warm, steht das System unter Druck – wird der Deckel dann geöffnet, besteht die Gefahr, dass heiße Flüssigkeit herausschießt und man sich schwere Verletzungen zufügt. Den Experten des Automobilclubs zufolge sollte man auch keine kalte Kühlflüssigkeit in einen heißen Motor kippen, weil sich durch die Temperaturunterschiede Risse bilden können.

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Kühlflüssigkeit nachfüllen: Passendes Produkt verrät die Bedienungsanleitung

Die passende Kühlflüssigkeit ist vom Hersteller vorgeschrieben und enthält in der Regel auch schon ausreichend Frostschutzmittel. Welches Mittel das richtige ist, steht in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs – manchmal auch direkt auf dem Kühlmittelbehälter. Hat man gerade keine passende Mischung zur Hand, kann man zunächst auch nur Wasser nachfüllen. Allerdings sollte man das korrekte Mischungsverhältnis später wieder mit dem passenden Mittel einstellen. Denn ein Kühlmittel enthält wichtige Zusätze, die beispielsweise Korrosion vorbeugen. Wichtig: verschiedene Typen von Kühlflüssigkeit dürfen nicht vermischt werden, da es hier eine Reihe von „Unverträglichkeiten“ gibt.

Kühlflüssigkeit hält nicht ewig – Wechsel ist vom Hersteller vorgeschrieben

Vor dem Beginn des Winters sollte man nicht nur dem Scheibenwischwasser Frostschutzmittel hinzufügen, sondern auch mithilfe eines Frostschutzprüfers – den man in Baumärkten, dem Zubehörhandel oder an Tankstellen kaufen kann – testen, ob der Frostschutz im Kühlmittel ausreicht. Auch wichtig: Kühlflüssigkeit hat keine unbegrenzte Haltbarkeit – der Wechsel wird vom Hersteller vorgeschrieben. Dem ADAC zufolge wird er aber oftmals vergessen, weil er häufig die zweite Lebenshälfte eines Fahrzeugs fällt, in der sich viele Besitzer die teure Wartung nach Herstellerangaben sparen.

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