KTMs wichtigstes Motorrad für die kommende Saison ist wohl die 990 Duke. Fast alles an dem Naked Bike ist neu, sein Erscheinungsbild dürfte polarisieren.
- Vom Skalpell zum Scharfschützen
- KTM 990 Duke (7 Bilder)
- Polarisierendes Design
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- Tank noch buckliger
- Neue Gussfelgen
Sie haben es schon wieder getan: Mehr Hubraum für die Duke
KTM hat es schon wieder getan, die Mattighofener haben den Hubraum der Reihenzweizylinder-Duke vergrößert. Diesmal auf 947 cm3. Die Mittelklasse-Duke ist erst 2018 als 790 Duke mit 799 cm3 und 105 PS erschienen. Sie erhielt damals von der Marketingabteilung den Beinamen “Skalpell” und bestach mit außerordentlicher Handlichkeit. Als sie 2020 auf Euro-5-Norm gebracht werden musste, wurde der Hubraum auf 890 cm3 vergrößert, weil KTM seinen Kunden wegen der neuen Restriktionen nicht weniger Leistung anbieten wollte. Die 890 Duke R brachte es auf 121 PS, die Peripherie der 790er blieb aber erhalten, abgesehen von höherwertigen Federelementen. KTM bewarb sie als “Super Skalpell”.
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Vom Skalpell zum Scharfschützen
KTM 990 Duke (7 Bilder)
KTM bringt mit der 990 Duke nach nur sechs Jahren schon die dritte Generation des Mittelklasse-Naked-Bikes auf den Markt. (Bild: KTM)
Polarisierendes Design
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Tank noch buckliger
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Oberhalb der spitz zulaufende Kühlerverkleidung steht ein kleiner Spoiler schräg nach oben weg. Der 14,5-Liter-Tank ist noch buckliger als bisher, das Heck weiterhin knapp geschnitten. Es wird durch einen waagerechten Kunststoffbalken verlängert, an dessen Ende der Kennzeichenhalter hängt. An der 990 Duke schmiegt sich der Auspuff nicht mehr wie bei der Vorgängerin direkt unter den Sattel, sondern verläuft ganz konventionell etwas oberhalb der Hinterachse.
Ihr Rohrrahmen aus Stahl ist neu entwickelt, nimmt den Motor als tragendes Element auf und soll steifer als bisher sein. Der angeschraubte Heckrahmen besteht aus Aludruckguss und integriert die Lufteinlässe zum Luftfilter, was Gewicht sparen soll. Auffallend ist die neue Schwinge, die auf die bisherige offene Wabenstruktur verzichtet und eine glatte Oberfläche präsentiert, was 1,5 kg Gewicht einspart. Sie bietet laut KTM mehr Flexibilität und verbessert dadurch die Schlagabsorption und das Feedback für den Fahrer. Zudem rückt der Schwingendrehpunkt weiter nach vorne.
Neue Gussfelgen
Die Gussfelgen zeigen ein neues Speichendesign, hingegen stammen die zwei radial montierten Vierkolben-Bremsen am Vorderrad sowie die Hinterradbremse unverändert von der 790 Duke. An den beiden vorderen Bremsscheiben und deren Halterung wollen die Entwickler allerdings über ein Kilogramm Gewicht eingespart haben. Die geringeren ungefederten Massen kommen dem Handling zugute. Die voll einstellbare Apex-Gabel von WP mit 43 mm Durchmesser und 140 mm Federweg wurde von der Vorgängerin übernommen, die Druck- und Zugstufe sind separat in den Gabelholmen untergebracht. Hingen ist das hintere Federbein von WP (Apex) mit 150 mm Federweg überarbeitet. Es soll so besser ansprechen und mehr Komfort bieten. Es ist allerdings nur in Vorspannung und Zugstufe einstellbar.