KTM bringt die Super Duke R auf 1350 cm3. Mit 190 PS und 145 Nm reißt das Naked Bike brutal an. Elektronische Fesseln lassen es aber auch ganz handzahm bewegen.
- Kraftdefizit kompensiert
- KTM 1390 Super Duke R (7 Bilder)
- Alternativen mit verschiedenen Charakteren
- Winzige LED-Spots in gähnendem Loch
KTM 1390 Super Duke R
KTM gehört zu den Marken, die ihre neuen Modelle nicht mehr auf der Eicma präsentieren. Die 1390 Super Duke R wird erst drei Wochen später vorgestellt. Eine Gefahr, in der Masse der Neuheiten unterzugehen, hätte für das neue “Biest”, wie KTM sie bewirbt, wohl kaum bestanden. Das Naked Bike kann mit einem Motor aufwarten, der vor Kraft nur so strotzt. Muskelschwäche konnte man der Vorgängerin schon nicht vorwerfen, für das 2024er-Modelljahr wurde der Hubraum des LC8-V2-Motors mittels einer zwei Millimeter größeren Bohrung (von 108 auf 110 mm) auf 1350 cm3 erhöht. Dazu bekam der Twin eine variable Ventilsteuerung, die drehzahlabhängig zwischen zwei unterschiedlich profilierten Einlassnocken wählt. Außerdem wurde die Airbox optimiert, die Position der Einspritzung geändert und die Drosselklappen auf 60 mm Durchmesser vergrößert.
Anzeige
Kraftdefizit kompensiert
KTM 1390 Super Duke R (7 Bilder)
KTM bringt mit der 1390 Super Duke R ein noch stärkeres “Biest”, wie sie ihr mächtiges Naked Bike bewerben. Der Hubraum des LC8-V2-Motors wuchs auf 1350 cm3. (Bild: KTM)
Alternativen mit verschiedenen Charakteren
Winzige LED-Spots in gähnendem Loch
Um sie auch optisch von ihrer Vorgängerin abzuheben, hat KTM-Designer Kiska die Front an der 1390 Super Duke R neu gezeichnet. Das wirkt, als wäre die Lampe vergessen worden. Den Rahmen bilden dünne LED-Tagfahrleuchten, in dem gähnenden Loch dazwischen sitzen zwei winzige LED-Spots. Die vor kurzem präsentierte 990 Duke besitzt die gleiche Frontmaske und hat da schon zu heftigen Ästhetik-Kontroversen geführt. Abgesehen davon bekam die 1390 Super Duke R auch noch neue Tankspoiler mit unten angehängten Winglets. Die sind zum Glück so dezent gestaltet, dass sie auf den ersten Blick gar nicht auffallen. Aber da die Vorgängerin schon 270 km/h erreichte, dürften beim neuen “Biest” die Flügel erst recht sinnvoll sein – vorausgesetzt der Fahrer wählt freiwillig dieses Tempo, bei dem er sich ohne Windschutz irgendwie an der nun etwas tiefer liegenden Lenkstange festklammern muss.
Anzeige