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Könnte das ein Apple-Car werden? iPhone-Hersteller produziert jetzt Autos

könnte das ein apple-car werden? iphone-hersteller produziert jetzt autos

Erste E-Automodelle produzierte Foxconn bereits in Kooperation mit Yulon Motors.

Das taiwanesische Unternehmen Foxconn ist weltweit unter anderem als Auftragshersteller von Apples iPhones bekannt. Nun will der Elektro-Gigant auch E-Autohersteller werden.

iPhone-Produzent Foxconn plant Einstieg in den E-Auto-Sektor

Foxconn hat sich über Jahre hinweg als einer der wichtigsten Akteure in der Technologieproduktion etabliert, vor allem durch die Massenfertigung von iPhones in der chinesischen Metropole Zhengzhou, der sogenannten „iPhone City“. Mit einer Belegschaft von bis zu 250.000 Mitarbeitern ist das Werk ein entscheidender Knotenpunkt der globalen Lieferkette von Apple.

Wie die New York Times berichtet, erweitert Foxconn jetzt seine Aktivitäten und investiert in ein 700 Hektar großes Gelände in Zhengzhou, um dort Elektroautos zu produzieren. Damit will das Unternehmen seine Abhängigkeit von Apple reduzieren. Apple selbst hatte Anfang des Jahres sein langjähriges Elektroautoprojekt eingestellt, obwohl bereits über 10 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung geflossen waren.

Neuer Wettbewerber auf überfülltem Markt

Mit dem Einstieg in das E-Auto-Geschäft müsste sich Foxconn in einem stark umkämpften Markt behaupten: Über 130 Unternehmen verkauften vergangenes Jahr allein in China Elektrofahrzeuge, doch nur wenige von ihnen sind profitabel. Die Konkurrenz ist so intensiv, dass sogar Tesla zu Preissenkungen gezwungen war, um mitzuhalten.

Zudem haben die USA und die Europäische Union höhere Zölle auf chinesische Elektroautos verhängt, um den heimischen Markt zu schützen. Solche Bedingungen machen es Foxconn nicht leichter, Fuß zu fassen. Trotzdem glaubt das Unternehmen, dass die Fähigkeiten, die es zum führenden iPhone-Produzenten gemacht haben, auch im Automobilbereich zum Erfolg führen können. Dazu zählen eine starke Produktionspower und umfangreiche Unterstützung durch die Regierung, wie sie Foxconn bereits in Zhengzhou genießt.

Ein Apple-Car wird es wohl nicht geben

Laut New York Times plant Foxconn, Autos zu bauen, die von anderen Unternehmen entworfen und verkauft werden – das gleiche Prinzip also wie bei der Produktion von iPhones für Apple. Der Anfang ist gemacht: Bereits im Jahr 2021 gründete Foxconn in seiner Heimat Taiwan ein Joint Venture mit dem taiwanesischen Automobilhersteller Yulon Motor. Unter dem Namen Foxtron produziert das Unternehmen seitdem Luxuslimousinen, SUVs und Busse. Diese Zusammenarbeit zeigt erste Erfolge: Mitte August gab Foxconn bekannt, dass in diesem Jahr 5.400 Fahrzeuge für Yulon ausgeliefert wurden.

Ferner investierte Foxconn bereits in großem Stil in die Produktion von Batterien und Autoteilen in Südostasien und arbeitet an Projekten in Thailand, Vietnam und Malaysia. In den USA stellt das Unternehmen in einer ehemaligen General-Motors-Fabrik in Ohio eine kleine Anzahl von Elektrobussen her.

Das neue Geschäftsfeld des Tech-Giganten folgt einem erfolgreichen Vorbild. Ein anderer Smartphone-Hersteller hat den Sprung ins E-Auto-Geschäft bereits geschafft: Nach Mega-Hype: Xiaomi plant neues E-Auto

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