Der Automobilklub hat aktuelle Autositze für Kinder getestet und kommt zu einem überwiegend positiven Ergebnis. Nur vom Kauf eines Sitzes rät der ADAC ab.
Sicher sollen sie sein, gut für den kindlichen Rücken, leicht zu bedienen und keine giftigen Stoffe enthalten: Der ADAC hat sich anhand dieser Kriterien 20 Kindersitze genauer angesehen und kommt zu einem größtenteils positiven Ergebnis. Lediglich von einem der getesteten Modelle rät der Automobilklub ab.
Wie der ADAC am Dienstag in München mitteilte, erreichten elf der getesteten Modelle aus diesem Jahr die Note »gut«, acht bekamen das Urteil »befriedigend«. Geprüft wurden sowohl die Sicherheit, Bedienung und Ergonomie als auch der Schadstoffgehalt von Babyschalen, Kleinkindersitzen und Sitzen für größere Kinder.
Gänzlich durchgefallen ist dabei nur das Modell Besafe iZi Twist M: In dessen Bezugsstoff fanden die Tester Naphthalin, welches im Verdacht steht, krebserregend zu wirken.
Der ADAC bezeichnet das Testergebnis als Erfolg voriger Produkttests. Die Hersteller hätten bei vielen der in der Vergangenheit bemängelten Eigenschaften nachgebessert und entwickelten die Sitze kontinuierlich anhand der aktuellen Sicherheitsstandards weiter.
Das sind die Testsieger
In der Regel bieten Kindersitze mit der in die Autositze eingelassenen Montierung Isofix die beste Sicherheit. Fast alle neuen Kindersitzmodelle sind damit ausgestattet. Ab September 2023 tritt in der EU schrittweise ein Verkaufsverbot für Kindersitze mit der älteren Norm UN Reg.44 in Kraft. Ab diesem Datum dürfen entsprechende Produkte nicht mehr hergestellt oder importiert werden. Bereits vorhandene Sitze dürfen weiterhin genutzt werden.