- Dieser BMW macht dicke Backen zum Standard
- Respekt, wer´s selber macht: Kevins erstes Projekt schlug gleich ein wie eine Bombe
- Diät ist nicht sein Ding: Für die XXL-Walzen musste der Body einiges an Masse zulegen
- Das war erst der Anfang: Als nächstes steht ein Tracktool auf dem Programm
- Technische Daten
Den Kevin darf man nicht allein zu Haus lassen. Das mussten schon Millionen von Zuschauern im Kino und TV lernen und diese Erfahrung machte auch ein 1998er BMW 3er Touring, den der Anlagenmechaniker aus Frankfurt an der Oder in die Finger bekam. Zwei Jahre später war der montrealblaue Kombi mit gar nicht mal so schlechter Ausstattung kaum wiederzuerkennen.
Dieser BMW macht dicke Backen zum Standard
Nicht nur dass von der Basisfarbe nichts mehr übrig war – der flotte Dreier zeigt sich mit einem gedeckten „Individual Urban Green“ von seiner dezenten Seite – auch die Bodenfreiheit hatte sich verabschiedet. Ein Luftfahrwerk macht´s möglich, das Setup hört auf den Namen „AirLift“ und senkt den E36 bei „Null Bar“ Systemdruck so weit ab, dass kein Blatt Papier mehr darunter passt.
Respekt, wer´s selber macht: Kevins erstes Projekt schlug gleich ein wie eine Bombe
Auch bei den Rädern ließ sich Kevin nicht lumpen und trug extradick auf. Die Abmessungen muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Die umgeschüsselten BBS messen an der Vorderachse 10,5×17 ET -48 und an der Hinterachse sind es sogar 11,5×17 ET -50. Das freut den Fotografen, da sich die Hankook – Reifen in 225er und 245er Breite extraschön in die Breite ziehen.
Diät ist nicht sein Ding: Für die XXL-Walzen musste der Body einiges an Masse zulegen
Und noch etwas fällt auf: Damit die prallen Alus auch Platz unter dem BMW-Body finden, wuchs die Karosserie an den entscheidenden Stellen um bis zu zehn Zentimeter in die Breite. Pro Seite, wohlgemerkt. Damit ist die Geschichte vom „Schmalspur“-Auto Vergangenheit, zumal auch das Motorupgrade auf einen Sechszylinder aus einem 325i für 200 PS und (Fächerkrümmer und Milltek-Auspuff sei dank) angemessenen „Raumklang“ sorgen.
Das war erst der Anfang: Als nächstes steht ein Tracktool auf dem Programm
21 Bilder Fotostrecke | Kevin allein zu Haus: Als erstes Projekt gleich einen BMW E36 umgebaut Der Sound ist dermaßen gut, dass Kevin nicht nur die Rücksitze entsorgte, sondern gleich auch auf sein Radio verzichtete. Dafür gönnte er sich und seiner Freundin ein Set Recaro-Sitze und reichlich Alcantara im Innenraum. Ein Wiechers-Bügel sorgt für die zusätzliche Sicherheit auf der Rennstrecke. Wobei, als „Tracktool“ ist dieser BMW nicht gebaut worden, eher als Café-Racer. Für den Rundkurs plant Kevin bereits eine Fortsetzung seiner Schraubertätigkeiten: Ein E36 Coupé soll es werden. Vorausgesetzt, man lässt ihn wieder zwei Jahre „allein zu Haus“.
Technische Daten
Fahrzeugtyp: BMW 316i E36 Touring
Baujahr: 1998
Motor: Umbau auf 2,5-Liter Reihensechszylinder-Benzinmotor (M50 B25) aus einem 325i, 2494 ccm Hubraum, Motorumbau durch Public Racing, 200 PS
Kraftübertragung: Automatikgetriebe
Räder: BBS RF004, an der Vorderachse in 10,5×17 ET -48, hinten in 11,5×17 ET -50, Radinox – Betten, Stern hochglanzverdichtet
Reifen: Hankook Ventus Evo in 225/35 R17 (VA) und 245/35 R17 (HA)
Fahrwerk: Airlift Performance Airride mit Airlift 3P-Steuerung, H&R-Stabis und Driftking-Domstreben
Karosserie: Motorhaube und Heckklappe gecleant, Stoßstange vorne und hinten verbreitert, Kotflügel um 9 cm pro Seite verbreitert, Schweller verbreitert, hintere Radläufe um 10 cm erweitert, Neulackierung in Individual Urban Green
Innenraum: modifiziertes Armaturenbrett, Rücksitze entfernt, Clubsportstrebe mit Netz eingebaut, Recaro Pole Position Sitze, geschüsseltes Luisi Lenkrad, Kofferraumausbau und Verkleidung mit Alcantara, Carbon im Innenraum, Wiechers Bügel
Dank an: Freunde, Bekannte, Firma Sagert, André Eisert, Freundin, Eltern
