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Kalifornien will ab 2035 Verbrenner-Verkauf stoppen

Washington. Im US-Bundesstaat Kalifornien wohnen fast halb so viele Menschen wie in Deutschland. Seine Entscheidung für Elektro- und Hybrid-Autos sorgt deshalb für Aufmerksamkeit in der Autobranche.

kalifornien will ab 2035 verbrenner-verkauf stoppen

Verkehr auf einem Freeway in Los Angeles (Symbolbild).

Kalifornien will ab 2035 nur noch den Verkauf von Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen zulassen und hat die Regierung in Washington um eine entsprechende Erlaubnis gebeten. Ein auf Montag datiertes Schreiben des zuständigen California Air Resources Board (CARB) – der kalifornischen Luftreinhaltungskommission – dazu an die Bundesumweltschutzbehörde EPA lag der Nachrichtenagentur Reuters vor. Demnach sollen ab 2026 jährlich steigende Vorgaben für emissionsfreie Fahrzeuge den Verkauf von rein benzinbetriebenen Autos bis 2035 beenden. „Diese Fahrzeuge werden die Emissionen von herkömmlichen Fahrzeugen dauerhaft verdrängen“, schrieb der Chef von CARB, Steven Cliff. Ein Sprecher der Umweltschutzbehörde kündigte an, den Antrag zu prüfen.

In Kalifornien leben gut 39 Millionen Menschen, fast halb so viele wie in Deutschland. Entsprechend wichtig sind die Vorschriften des Bundesstaates für die Auto-Industrie. Die Regeln sollen die Emissionen von leichten Nutzfahrzeugen bis 2037 um ein Viertel reduzieren. Die Vorschriften sehen dabei vor, dass 2026 35 Prozent der verkauften Neuwagen Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEV), E-Autos oder Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen sind. Dieser Anteil soll bis 2030 auf 68 Prozent und bis 2035 auf 100 Prozent steigen.

Die Regierung von Präsident Joe Biden hat bislang kein Enddatum für den Verkauf von rein benzinbetriebenen Fahrzeugen festgelegt.

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