23.09.2024 07:47 Uhr | Lesezeit: 2 min
©Â Foto: Fiat
von dpa
Im Streit um das Erbe des langjährigen Fiat-Chefs Gianni Agnelli (1921-2003) haben italienische Behörden annähernd 75 Millionen Euro beschlagnahmt. Betroffen sind drei Enkel des legendären Auto-Patriarchen – darunter der Verwaltungsratsvorsitzende des Nachfolgekonzerns Stellantis, John Elkann – sowie ein Buchhalter und ein Notar. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Agnellis Heimatort Turin ermittelt seit längerer Zeit wegen Steuerhinterziehung zulasten des italienischen Staates. Der Streit um das Erbe des einst bekanntesten italienischen Unternehmers zieht sich schon seit Jahren hin.
Vor einem Zivilgericht in Turin läuft ein Verfahren, das von Agnellis Tochter Margherita Agnelli de Pahlen gegen ihre eigenen drei Kinder eingeleitet wurde. Die 68-Jährige ist das einzige noch lebende Kind aus der Ehe zwischen Agnelli und seiner inzwischen ebenfalls verstorbenen Ehefrau Marella.
Fiat ist heute zusammen mit der US-Marke Chrysler und dem französischen Peugeot-Konzern PSA Teil des internationalen Konzerns Stellantis. Die Familie Agnelli gehört mit einem Milliardenvermögen zu den reichsten Familien Italiens.