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In Paris kostet das Parken eines SUVs künftig ein kleines Vermögen

Paris hat am Wochenende eine Befragung durchgeführt, in der man von den Bewohnern der französischen Hauptstadt wissen wollte, ob Besitzer von SUVs deutlich höhere Parkgebühren bezahlen sollen. Mit Erfolg für SUV-Gegner: Knapp 55 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus. ,  05.02.2024 13:43 Uhr in paris kostet das parken eines suvs kã¼nftig ein kleines vermã¶gen

Kampf gegen die Blechlawine

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo führt seit bereits langem einen Kampf gegen die Verkehrslawine, die sich über die Stadt an der Seine tagtäglich ergießt. Das macht sie für Fans von Autos zur Hassfigur, für Befürworter einer Mobilitätswende ist sie hingegen eine Heldin. Das wird sich seit der Befragung am Wochenende wohl verstärkt haben, und zwar in beide Richtungen.Denn Paris wollte von seinen Einwohnern schlicht wissen, ob sie “mehr oder weniger SUV in Paris” haben wollen, so das Motto der Befragung, an der insgesamt rund 1,3 Einwohner teilnehmen durften. Das Ergebnis kann man zwar nicht als Erdrutsch bezeichnen, es fiel aber dennoch recht eindeutig aus. Denn etwa 54,5 Prozent sprachen sich für die höheren SUV-Parkgebühren aus, rund 45,5 Prozent waren dagegen (via ).Konkret bedeutet das, dass Fahrer von SUVs und vergleichbar großer bzw. schwerer Fahrzeuge im Pariser Verkehr künftig 18 Euro pro Stunde für das Parken auf der Straße bezahlen werden, bislang waren es sechs Euro. In Außenbezirken werden es zwölf, statt vier Euro sein.Laut den SUV-Kritikern wären SUVs für eine deutlich höhere Umweltverschmutzung verantwortlich, sie benötigen auch mehr Platz und stellen eine Gefährdung der Verkehrssicherheit dar. Die erhöhten Parkgebühren sollen auch direkt dazu verwendet werden, die von SUVs verursachten Schäden und Probleme anzusprechen.Es gilt allerdings ein durchaus signifikantes Aber: Anwohner selbst sind von dieser Neuregelung ausgenommen, ebenso Dienstleister wie Handwerker oder Pflegedienste. Die Einstufung als SUV definiert sich über das Gewicht: Bei Verbrennern und Hybridfahrzeugen sind 1,6 Tonnen das Maximum, bei sind es zwei Tonnen. Betroffen ist übrigens nur der öffentliche Raum, private Parkhäuser können ihre Gebühren nach Belieben festsetzen.
Zusammenfassung

  • Paris befragt Bürger zu SUV-Parkgebühren
  • 55 Prozent für höhere SUV-Gebühren
  • Bürgermeisterin Hidalgo kämpft gegen Verkehr
  • 1,3 Millionen durften an Befragung teilnehmen
  • Parkgebühren steigen auf 18 Euro/Stunde
  • Erhöhte Gebühren gegen Umweltverschmutzung
  • Anwohner von Neuregelung ausgenommen

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