Mehr ist mehr!
Während bei uns Leistung zunehmend verpönt ist und verboten wird und E-Auto-Besitzer sich darauf einstellen können, dass die heimische Ladebox gedrosselt wird, um das hausgemachte Energie-Chaos zu vertuschen, darf auf der anderen Seite des großen Teichs noch ungeniert geklotzt werden. Neuestes Beispiel: Der Hennessey VelociRaptoR 1000.
Der Raptor R ist ja schon ab Werk nicht unbedingt ein Schwächling. Angetrieben wird er vom 5,2-Liter-Kompressor-V8 aus dem Mustang Shelby GT500. Er produziert nicht ganz so viel Qualm wie im ‘Stang, aber 710 PS und 867 Nm Drehmoment sollten für die meisten Gelegenheiten ausreichen.
Für die anderen Gelegenheiten geht man dann wohl zu Hennessey. Der Tuner packt einen größeren Kompressor auf den Achtzylinder und installiert diverse weitere Upgrades. Alles, was man beim Bau des GT500 Venom gelernt hat, konnte man jetzt auch auf den VelociRaptoR übertragen.
Wir wollen uns gar nicht ausmalen, was eine 40-prozentige Leistungssteigerung mit dem Verbrauch des Raptor R anstellt, aber angenehm wird es sicher nicht. In den USA ist der Truc mit 16,8 Liter auf dem Highway und 23,5 Liter in der Stadt angegeben.
“Der VelociRaptoR 1000 setzt die Performance-Latte in Sachen schiere Power deutlich nach oben” sagt CEO und Gründer John Hennessey. “Nehmen Sie noch das charakteristische Kompressor-Weinen und die spezielle Auspuff-Note des einzigartigen Cross-Plane-V8 dazu und das Paket ist unschlagbar.”
In den USA werden Bestellungen für den Truck bereits entgegengenommen. Der VelociRaptoR 1000 wird sein offizielles Debüt im ersten Viertel des kommenden Jahres machen. Etwas später soll es dann mit der Produktion losgehen.
Hennessey hat noch keine Details zu den Preisen bekanntgegeben, aber auf den Umbau wird es eine Garantie von zwei Jahren und/oder 24.000 Meilen geben.