Der Bestand an reinen Elektroautos auf deutschen Straßen wächst deutlich langsamer. Bleibt es bei diesem Tempo, wird Deutschland nicht annähernd das Ziel von 15 Millionen E-Autos im Jahr 2030 erreichen. Schwere SUVs sind die größte Gruppe unter den E-Autos.
Der Bestand an Elektroautos in Deutschland ist im vergangenen Jahr um knapp 396.000 gewachsen. Zum 1. Januar waren laut Kraftfahrt-Bundesamt knapp 1,41 Millionen reine batteriebetriebene Stromer (BEVs) zugelassen. Das sind rund 39 Prozent mehr als noch zum 1. Januar 2023. Das Wachstum für neue BEVs auf deutschen Straßen hat damit weiter abgenommen: 2022 betrug das Plus noch 64 Prozent und 2021 rund 100 Prozent.
Das manager magazin fasst den Tag für Sie zusammen: Die wichtigsten Wirtschaftsnachrichten im Überblick als Newsletter. Jetzt kostenfrei abonnieren.
Im laufenden Jahr zeichnet sich ab, dass der Elektroautobestand langsamer wachsen könnte – auch weil die staatliche Kaufprämie weggefallen ist. Die BEV-Neuzulassungen im Januar und Februar lagen mit zusammen knapp 50.000 deutlich unter den Durchschnittswerten des Vorjahres. Allerdings war auch der Verkauf Anfang 2023 nach Kürzungen bei der Prämie zunächst nur schleppend in Gang gekommen.
E-Auto-Wachstum schwächelt auch Januar und Februar
Die größte Gruppe unter den Elektroautos in Deutschland sind SUVs, die mit 487.000 mehr als ein Drittel der zugelassenen BEVs ausmachen. Erst weiter dahinter folgen Minis und Kleinwagen mit 238.000 beziehungsweise 235.000 Fahrzeugen.
Blickt man auf die Bundesländer, variiert der Anteil von Elektroautos am Fahrzeugbestand deutlich. Während sie in Hamburg 3,7 Prozent des Bestandes ausmachen, in Hessen 3,4 und Baden-Württemberg 3,3, sind es in Sachsen-Anhalt nur 1,3 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern 1,4 und in Sachsen 1,5 Prozent.