Der auf elektrische Transporte spezialisierte schwedische Dienstleister Einride expandiert nach Norwegen und kooperiert mit PostNord. Letzterer ist für 35 Prozent aller Postzustellungen in Skandinavien verantwortlich und hatte im vergangenen Jahr begonnen, gemeinsam mit Einride, seine Serviceflotten in Schweden zu elektrifizieren.
„Für PostNord bedeutet diese Partnerschaft den Beginn der Umsetzung grüner Korridore zwischen mehreren großen Terminals in Norwegen“, sagt May-Kristin Willoch, stellvertretende Direktorin für Nachhaltigkeit bei PostNord Norwegen. „Damit kommt PostNord seinem Ziel näher, bis 2030 frei von fossilen Brennstoffen zu werden.“
Norwegen ist bereits der zweite Markt, den Einride für PostNord elektrifiziert. 2022 hat den Unternehmen bereits eine Kooperation in Schweden beschlossen.
Bei seinen E-Lkw-Flotten setzt Einride auf unterschiedliche Hersteller – das Unternehmen hat etwa 120 Mercedes eActros, 110 E-Lkw bei Scania, 200 Fahrzeuge bei BYD und 50 Lkw bei DAF bestellt. Bereits bekannte Kunden sind unter anderem Oatly, Lidl Schweden und Maersk, Electrolux, die Brauerei AB InBev, PepsiCo und neuerdings mit Rewe.
Das Unternehmen verweist außerdem auf das MODI-Projekt, eine mit 28 Millionen Euro von der EU kofinanzierte und von ITS Norway koordinierte Initiative, an der Einride als Partner beteiligt ist. Das 42-monatige Projekt soll die Einführung des autonomen Schwerlastverkehrs unterstützen, indem es sich mit Standardisierungen, Vorschriften und Infrastruktur befasst. Im norwegischen Anwendungsfall wird das autonome Fahrzeug von Einride zum ersten Mal die Landesgrenzen überschreiten und seinen Betrieb auf einem ausgewählten Abschnitt der Autobahn E6 zwischen Göteborg (Schweden) und Oslo (Norwegen) im Jahr 2025 demonstrieren.
Quelle: Infos per Mail