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E-Autos als Jobkiller: 260.000 Arbeitsplätze in Deutschland in Gefahr

e-autos als jobkiller: 260.000 arbeitsplätze in deutschland in gefahr

In der Autoproduktion könnten viele Jobs wegfallen. (Bildquelle: IMAGO / Sven Simon)

Bis zu 260.000 Arbeitsplätze in Deutschland in Gefahr: Laut einer Studie der Allianz könnte die Elektrifizierung der Automobilindustrie zu einem regelrechten Job-Kahlschlag führen. EU-weit könnten sogar bis zu 730.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Europa müsse „unverzüglich Maßnahmen“ ergreifen.

E-Autos: Studie prognostiziert hohe Jobverluste

Der Kreditversicherer Allianz Trade geht davon aus, dass die weitere Elektrifizierung der Autoindustrie zu einem massiven Abbau von Arbeitsplätzen führen könnte. Da im Vergleich zu Verbrennern weniger Bauteile benötigt werden, kämen die Hersteller künftig mit rund 30 Prozent weniger Personal aus, heißt es. In Deutschland seien dadurch 260.000 Arbeitsplätze gefährdet, in der EU sollen es 730.000 sein.

Hinzu kommt laut Allianz Trade, dass die Elektrifizierung schon jetzt starke Auswirkungen auf Hersteller und Zulieferer hat. In Frankreich und Großbritannien seien die Insolvenzen im Automobilsektor bereits deutlich angestiegen, auch in Deutschland sei die Zahl der zahlungsunfähigen Unternehmen um 13 Prozent gewachsen. Sich an veränderte Gegebenheiten anzupassen, falle vielen Unternehmen schwer.

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Arbeitsplatzverluste und Insolvenzen könnten sich noch verschärfen, wenn europäische Hersteller weiter Marktanteile bei Elektroautos verlieren. Europa müsse daher „unverzüglich Maßnahmen ergreifen, um ein Ökosystem rund um die Produktion von Elektrofahrzeugen aufzubauen“. Nur so könne beispielsweise die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie erhalten werden.

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Studie: E-Auto-Absatz wächst stark

Der Studie zufolge wird der Absatz neuer Elektroautos im laufenden Jahr weltweit um 32,8 Prozent auf über 18 Millionen Neuzulassungen steigen. Im Zentrum dieser Entwicklung steht Europa mit einem erwarteten Zuwachs von 41,2 Prozent bei den Neuzulassungen. (Quelle: Allianz Trade).

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