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Dynamik und Eleganz: Unser Eindruck vom vollelektrischen Nissan Ariya 

dynamik und eleganz: unser eindruck vom vollelektrischen nissan ariya 

Nissan Ariya Evolve Pack 178 kW mit 87 kWh-Batterie – Bildnachweis: MOTORMOBILES

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Vollelektrisches Crossover-Coupé im Test

Obwohl Nissan mit dem Leaf einer der Vorreiter der Elektromobilität war, waren die Japaner zögerlich mit einer neuen Generation von Elektrofahrzeugen. Als Nissan 2010 den Leaf auf den Markt brachte, war die Marke mit dem ersten halbwegs alltagstauglichen E-Auto allein auf weiter Flur. Der neue Nissan Ariya rollt nun mit moderner Konzerntechnologie seit über einem Jahr zu den Kunden. Ob sich das Warten gelohnt hat, möchten wir in einem ausführlichen Fahrbericht erkunden. 

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Nissan Ariya Evolve Pack 178 kW mit 87 kWh-Batterie – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Um schnell wieder den Anschluss zu erhalten, griff Nissan bei der Entwicklung des Ariya in den Konzernbaukasten. Der Nissan Ariya basiert auf der Plattform CMF-EV, bei deren Entwicklung Nissan die Federführung inne hatte, die aber auch vom Renault Megane E-Tech Electric genutzt wird. Streng genommen ist der Ariya ein etwas größerer und höhergelegter Renault Megane E-Tech. Wie gut diese Technolgie ist, haben wir ja bereits in einem Fahrbericht des Megane E aufgezeigt.

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Karosserieseitig spricht Nissan beim Ariya von einem „Coupé Crossover“. Wir verorten den 4,60 Meter langen und fast 1,70 Meter hohen Ariya im SUV-Lager. Die Exterieur-Dimensionen entsprechen ungefähr dem des Nissan X-Trail. Der markant gezeichnete Ariya mit der coupé-förmigen Dachlinie ist optisch ein Hingucker. Dies gilt insbesondere für die Farbe unseres Testwagen in Grün-Schwarz. Meisten wirkt der Wagen schwarz – und je nach Lichtverhältnissen auch mit leichtem Grünschimmer. Die markante Front wird nur durch Lufteinlässe und Scheinwerferleisten unterbrochen. 

Direkte Wettbewerber des Ariya sind der VW ID4, Kia EV6, Skoda Enyaq und auch BMW iX1 oder Audi Q4 etron oder auch MG Marvel und Toyota bZ4X.

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Interieur

Der Innenraum des Nissan Ariya ist klar gestaltet, das Cockpit wirkt minimalistisch und aufgeräumt, die Materialien unseres Testwagen präsentieren sich hochwertig und die Verarbeitung ist gut. Innen ist, typisch Elektroauto, richtig viel Platz für die Passagiere, weil weder ein Getriebetunnel nervt noch voluminöse Komponenten wie die Klimaanlage unter dem Armaturenbrett verstaut werden müssen. Die Platzverhältnisse vorne sind gut. Die Armlehne ist nicht durchgehend, was vorne zusätzlich Platz schafft. Kritik verdienen hier die recht hoch montierten Sitze. Die Position des Fahrers ist, egal wie er das Lenkrad einstellt, nahezu immer zu hoch. Die Sitze lassen sich so weit elektrisch nach hinten schieben, dass die Beinfreiheit auch für Sitzriesen bis ca. 1,90 Meter ausreichend dimensioniert erscheint. Die Armauflagen in den Türen sind niedrig – sogar unterhalb der elektrisch verschiebbaren Mittelarmlehne –  positioniert. Das Fach unter dem variablen Kofferraumboden ist für die Ladekabel reserviert – ein ungünstiger Platz, falls der Kofferraum beladen ist. Einen Frunk gibt es nicht. Mit maximal 415 Litern (bei der großen 83 kWh-Batterie) und 468 Litern mit der 63 kWh-Batterie ist der Kofferraum nur durchschnittlich groß dimensioniert und kleiner als etwa im ID.5 (549 Liter). Ein Ladewunder ist der Ariya also nicht. Umgeklappt beträgt das Stauvolumen bis zu 1.280 Liter bzw.1.350 Liter mit kleiner Batterie. Die Anhängelast beträgt maximal 750 Kilo. 

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Mechanische Schalter sind rar

Das minimalistisch möblierte Cockpit des Nissan Ariya setzt im Wesentlichen auf die beiden kombinierten Displays für die Instrumente für das Multimedia-System. Zwei scharfe und kontrastreiche 12,3-Zoll-Displays im Querformat, die nebeneinander auf dem Armaturenbrett stehen. Ein Bildschirm ersetzt den Tacho der andere ist für das Infotainment zuständig. Ergänzt wird dies durch ein farbiges Head-up-Display (HUD). Es projiziert seine Informationen überaus kontrastreich-scharf und in gut lesbarer Größe in die Frontscheibe.

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Insgesamt hat sich am Interieur viel geändert. Im Ariya zeigt Nissan einen neuen Wählhebel für die Fahrmodi. Er sitzt im Mitteltunnel und folgt dem Trend, große Schaltknüppel durch kleine und schmale Regler zu ersetzen. Überhaupt sind nur wenige native mechanische Schalter verbaut. Da ist zum einen  der Lautstärkeregler für das Soundsystem, der Start/Stopp-Knopf und einige Taster im Multifunktions-Lenkrad sind hier die letzten Reste alter Schaltkultur. Lediglich die Klimaanlage kann noch durch Drücken einer Taste gesteuert werden, wobei Nissan hierfür eine clevere optische Lösung eingeführt hat. Einzig das Lautstärkerädchen für das Radio und die Lenkradtasten bleiben als haptische Bedienelemente erhalten. Für die meisten anderen Bedienungen, etwa die Klimasteuerung, setzt Nissan auf Touch-Einheiten: Wirklich gelungen sind die hinterleuchteten, in die Holzapplikation integrierten kapazitiven Tasten, über die die Klimaanlage manuell bedient werden kann. Diese sind nur bei Benutzung beleuchtet und verschwinden sonst nahezu unsichtbar in der holzartig gemaserten Oberfläche von Armaturenbrett und Mittelkonsole. Bei Druck geben sie ein haptisches Feedback.

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Bei der Konnektivität ist der Nissan Ariya technologisch auf der Höhe der Zeit. Software-Updates werden Over-the-air (OTA) ohne Werkstattbesuch eingespielt. Über eine Dual-Bank-Speicherbank ist dies sogar während der Fahrt möglich. Von den Aktualisierungen profitierrt dank tiefer Architekturintegration nicht nur das Infotainment, sondern auch die elektronische Architektur, Klimatisierung sowie Assistenten, Fahrwerks- sowie EV-Einstellungen.. 

Für die Sprachsteuerung nutzt Nissan das von Amazon bekannte System Alexa. Diese funktionierte im Test halbwegs fehlerfrei. Keyword zum Starten des Assistenten ist  “Hallo Nissan” Unter dem Display in der Mittelkonsole versteckt sich ein ausklappbares Tischchen, das auf Knopfdruck herausfährt.

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Die Konnektivität des Ariya befindet sich  auf dem Stand der Dinge. Die bereits beschriebene  Sprachbedienung samt Amazon Alexa-Sprachassistent sind serienmäßig an Bord, Software-Updates können  OTA (Over-the-Air) ohne Werkstattbesuch eingespielt werden. Das Nissan Pro-Pilot-System zum teilautonomen Fahren hält Fahrspur, Geschwindigkeit und Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen und nutzt zudem Infos aus dem Navigationssystem, um zum Beispiel proaktiv vor Kurven das Tempo rauszunehmen. Zudem verfügt das System über einen Einpark-Roboter zum Längs- und Querparken mit komplett automatischem Ablauf ohne Fahrereingriff.

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Das integrierte Navi beherrscht eine weitgehend intelligente Routenplanung bei der potenzielle Ladepunkte, die Verkehrslage, Straßenbedingungen und die Verfügbarkeit von Ladestationen in Relation zur Batteriekapazität gebührend berücksichtigt werden. Eine dynamische Routenplanung bei von der ursprünglichen Vorgabe abgewichen wird, führt nicht zu den adaptiv-notwendigen Neuberechnungen der Route unter den neuen Nebenbedingungen. Die Resilienz müsste hier noch optimiert werden. Gelungen fanden wir, dass man das Kartenbild der Navigation mit einer Wischgeste auf das Tacho Display schieben kann. Der intelligente Around View Monitor zeigt bedarfsgerecht automatisch bei Annäherung an Hindernisse auf dem Touchscreen ein Bild aus der Vogelperspektive. Über die Kamerataste lässt sich bei Bedarf jederzeit der Around-View auch manuell anzeigen.

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Nissan Ariya Evolve Pack 178 kW mit 87 kWh-Batterie – Bildnachweis: Laura Fleischhacker / MOTORMOBILES

Antrieb, Batterie und Laden

Der Nissan Ariya vereint mit einer Leistung von 178 kW (242 PS) und einer 87 kWh Batterie  Leistung, Reichweite und Effizienz. Die E-Maschine ist ein fremderregter Synchronmotor, der von Renault gebaut wird und auch im Elektro-Megane zum Einsatz kommt. Renault argumentiert mit einer im Vergleich zu Permanentmagnetmotoren (PSM) größeren Leistungsbandbreite und höherer Effizienz. Zudem werden keine Seltenen–Erden-Metalle benötigt, da das Magnetfeld induktiv erzeugt wird. Mit seinem leistungsstarken Elektromotor bietet der Ariya eine kraftvolle und zügige – wenn auch nicht brachiale – Beschleunigung und ein dynamisches Fahrverhalten. Die Kraft leitet der Motor in unserem Testwagen (2WD) auf die Vorderräder.

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Mit seinem effizienten Elektromotor bietet er eine gute Reichweite pro Ladung. Die in unserem Testwagen verbaute Batterie samt wassergekühltem Temperaturmanagement mit einer Kapazität von 87 kWh ermöglicht eine beeindruckende WLTP-Reichweite von 530 km, die es dem Fahrer erlaubt, auch mal längere Strecken mit einer einzigen Ladung zurückzulegen. Die Rekuperation bietet drei Modi. Für eine etwas stärkere Bremsenergierückgewinnung wählt man per Getriebewählhebel den B-Modus. Für noch stärkere Bremswirkung den e-Pedal-Modus. Auf ein echtes One-Pedal-Driving hat Nissan allerdings verzichtet. Wir kamen mit den angebotenen Optionen der Rekuperation gut zurecht. Unser Testverbrauch über Landstraßen und innerorts betrugen immer deutlich weniger als 14 kWh/100 km. Trotz tiefer Außentemperaturen und Nutzung der Heizung (per Wärmepumpe). Insgesamt kamen wir (im Winter!) auf einen kombinierten Verbrauch von 20,2 kWh. Die Werksangabe von 18,7 bis 18,2 kWh haben wir also nur geringfügig überboten.

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Schon das Basismodell des Ariya fährt mit einem 160 kW (218 PS) starken E-Motor an der Vorderachse und einem 63-kWh-Akku vor, der dann für 403 km gem. WLTP reichen soll.Das  entscheidende Kriterium bei einem Elektroauto sind primär Reichweite und Ladeeigenschaften. In Sachen Reichweite und je nach Fahrprofil wäre also der von uns gefahrene 533-km-Version mit großem Akku der Vorzug zu geben. 

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Spannend ist das beim großen Akku serienmäßige dreiphasige Onboard-Ladegerät mit einer AC-Ladegeschwindigkeit von bis zu 22 kW. Die heimische Wallbox oder die Ladestation bei vielen Arbeitgebern verfügen in der Regel nur über 11 kW.. An privaten Wallboxen dürfte die Ladeleistung von 22 kW somit kaum zum Tragen kommen. An vielen öffentlichen AC-Ladestationen aber sieht es dagegen schon anders aus. Die Batterie läßt sich damit in weniger als 4 Stunden von 10 auf 100 Prozent laden. Auf längeren Strecken ist die 130-kW-DC-Schnellladeleistung über den serienmäßigen CCS2-Ladeanschluss essentiell. Der Vorgänger Nissan Leaf setzte ja noch auf den Chademo-Standard.

Die DC-Ladekurve ist relativ flach. Die typische Ladung von zehn auf 80 Prozent bewegen sich auf dem Niveau seiner Wettbewerber im Segment der 400-Volt-Fahrzeuge mit ähnlichem Peak und erst sehr spät abfallender Ladeleistung. Für den Ladehub von 20 auf 80 Prozent benötigt der Ariya weniger als 30 Minuten. Das ist nicht herausragend aber okay. Gefallen hat uns die hohe Ladeleistung von noch knapp 90 kW auch über 80% hinaus. Das Thema Vorkonditionierung der Batterie ist noch nicht optimal gelöst. Immerhin gibt es die Funktion. Aber sie muss manuell – möglichst 30 min vor Eintreffen an der Ladestation – ausgelöst werden.

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Sportliches Fahrgefühl und agiles Handling

Überzeugend präsentiert sich der Stromer mit seiner effektiven Geräuschisolierung. Auch der Fahrkomfort überzeugt. Die Lenkung ist angenehm direkt. Der Bremspunkt auch beim e-Padal-Modus ist gut abgestimmt. Durch den tiefen Schwerpunkt (Batterien im Fahrzeugboden!) liegt der Ariya satt auf der Straße. Weil der Schwerpunkt tief, das Fahrwerk straff und die Lenkung direkt ist, punktet der Ariya genauso auf der Landstraße wie auch auf der Autobahn oder in der Stadt. Die Fahrassistenzsysteme arbeiten angenehm im Hintergrund.  

Technische Daten Nissan Ariya – 178 kW/242 PS – 87 kWh Batterie – 2WD – Evolve Pack
Hersteller: Nissan
Karosserie: Kompaktklasse 5-türig
Motor: Fremderregter Synchron-Elektromotor
Getriebe Automatisches Untersetzungsgetriebe
Antrieb Frontantrieb (2WD)
Leistung: 178 kW / 242 PS
Drehmoment: 300 Nm
Batterietyp: Laminierte Lithium-Ionen-Batterie
Ladestandard CCS
AC-Standardladung Typ 2, bis 22 kW (dreiphasig)
Ladedauer Wallbox 11 kW (dreiphasig 16A– 400V) 6 h 25
DC-Schnellladung bis zu 130 kW
Ladedauer DC-Schnellladung 0 % auf 100 % 1 h 14
DC-Schnellladung 0 % auf 80 % 0 h 42
Elektrische Reichweitenspanne (WLTP): 516 – 531 km
Von 0 auf 100: 7,6 s
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (abgeregelt)
Energieeffizienzklasse: A+
Verbrauch (WLTP): 18,7 – 18,2 kWh/100 km
CO2-Ausstoß: 0 g/km
Wendekreis: 10,8 Meter
Leergewicht min/max: 2.121 / 2.195 kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 2.530 kg
Zulässige Anhängelast (kg) gebremst 12 %
/ungebremst
750 kg / 750 kg
Zulässiges Gesamtzuggewicht 3.280 kg
Stützlast/Dachlast: 80 kg
Kofferraum: 468-1.350 Liter
Zuladung min/max: 335 / 409 kg
Bodenfreiheit zwischen den Achsen: 178 mm
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4.595/2.172/1.650/2.775 mm
Reifengröße: 235/55 R19
Optional: 255/45 R20
Grundpreis 63 kWh Batterie 43.490 Euro
Testwagenpreis Evolve brutto ab: 56.490 Euro
Testwagenpreis Evolve inkl. Extras brutto ab: 58.990 Euro

Preise und Extras – Nissan Ariya ab 43.490 Euro erhältlich                  

Der vollelektrische Nissan Ariya hat die aktuelle Rabattschlacht antizipiert und bereits im September 2023 kräftig im Preis  gesenkt. Die Brutto-Preise starten ab 43.490 Euro. In der Basisversion. Damit wurde das Crossover-Coupé 4.000 Euro günstiger, in Kombination mit dem hochwertigen von uns gefahrenen Evolve Pack und der großen 87-kWh-Batterie reduzierte sich der Preis sogar um 7.000 Euro.

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Der Ariya ist in vier Leistungsstufen mit Front- und Allradantrieb und in zwei Batteriegrößen (63 kWh und 87 kWh) erhältlich. Mit Allradantrieb gibt es gleich vier Varianten: 205 kW (279 PS) mit 63-kWh-Akku, 225 kW (306 PS) mit 87 kWh großer Batterie, 270 kW (367 PS/63-kWh-Akku) und 290 kW (394 PS) wiederum mit großer Batterie und einer Reichweite von bis zu 500 km.

Mit an Bord unseres Testwagen war das Tech Pack mit Bose Premium Soundsystem, 10,8″-Head-up-Display, Digitaler Innenspiegel mit Kamerafunktion für 2.000 Euro sowie ein Panorama-Glasschiebedach (1.500 Euro) und 20″-Leichtmetallfelgen.

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Es gibt den Stromer in vier Ausstattungslinien. Bereits die 160 kW/218 PS starke Nissan Ariya Basisversion verfügt unter anderem über LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten sowie das NissanConnect Navigationssystem mit 12,3-Zoll-Touchscreen und Zugang zu den Nissan Connect Services. Ein breites Angebot an Assistenzsystemen – von Notbrems- und Spurhalteassistent über Totwinkelwarner bis zur adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage – unterstützt im Fahralltag. Für das Laden mit Wechselstrom (AC) steht zudem serienmäßig ein dreiphasiger 22 kW On-Board-Charger zur Verfügung.

Zur Serienausstattung gehören der Around View Monitor, ein Frontkollisionswarner, ein Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung und ein Kreuzungs-Assistent. Die Aktivierung und Deaktivierung der kleinen Helferlein erfolgt über die Lenkradtasten im Menü, das der Fahrer auf dem Monitor vor sich öffnen kann.

In höheren Ausstattungslinien kommen Annehmlichkeiten wie ein Around View Monitor für 360-Grad-Rundumsicht, der ProPILOT zum teilautonomen Fahren, das Bose Premium Sound-System mit zehn Lautsprechern sowie ein 10,8 Zoll großes Head-up-Display hinzu. 

Das Topmodell bildet der Nissan Ariya mit Evolve+ Pack, der jetzt zu Preisen ab 65.490 Euro bestellbar ist. Kombiniert mit der großen 87-kWh-Batterie und dem e-4orce Allradantrieb. Der Topversion steht eine Systemleistung von 290 kW/394 PS und ein Drehmoment in Höhe von 600 Nm zur Seite. Zur Vollausstattung gehören unter anderem auch blaue Nappaledersitze und ein Panorama-Glasschiebedach.

Die  Premiumlackierung Spezial in Aurora Green unseres Testwagen kostet 1.000 Euro Aufpreis und wirkt sehr edel.

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Die Garantie umfasst eine Neuwagengarantie bis 3 Jahre (bis 100.000 km), eine dreijährige Lackgarantie, eine fünfjährige Garantie auf elektrofahrzeugspezifische Komponenten. Auf die Lithium-Ionen-Batterie gewährt Nissan eine Garantie bis zu 8 Jahren (bis 160.000 km).  Sowie eine Garantie gegen Durchrostung über 12 Jahre.

Das Pro-Pilot-System zum teilautonomen Fahren hält Fahrspur, Geschwindigkeit und Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen und bezieht zusätzlich Infos aus dem Navigationssystem, um zum Beispiel frühzeitig vor Kurven das Tempo zu reduzieren. Außerdem verfügt das System über einen Einpark-Assistenten für Längs- und Querparken mit komplett automatischem Ablauf ohne Fahrereingriff.

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Fazit: BEV mit viel Platz und Komfort und enorm hoher Effizienz auch im Winter

Nissan war mit dem Leaf den Wettbewerbern seinerzeit weit voraus und neben Tesla Elektroauto-Pionier. Viel zu lange hat es gedauert, bis Nissan nach dem Leaf endlich seine nächste Elektroauto-Generation auf den Markt bringt. Nun startete der Ariya in Europa mit reichlich Verzögerung. Wenn die Qualität stimmt, muss das nicht schlecht sein. VW rollt den Markt häufig auch so von hinten auf. Die Verarbeitung ist erstklassig. Die Fahreigenschaften und Straßenlage geben keinen Grund zur Kritik. Der japanische Hersteller liefert mit seinem Crossover allerdings nichts, was der Wettbewerb bereits schon anbietet. Weder die Ladegeschwindigkeit noch die restlichen Parameter stechen hervor. Dennoch ist das Gesamtpaket sehr stimmig und der Ariya ein hervorragendes und v.a. funktionales BEV ohne große Experimente. Die Summe seiner Eigenschaften ohne gravierende Schwächen positionieren das Fahrzeug selbstbewusst im Markt der Crossover-BEVs. Die bereits erfolgten Preissenkungen machen den Wagen damit durchaus zu einem Angebot.

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