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Diesel und Benziner vor dem Aus: Über 1.000 Tankstellen werden jetzt verkauft

Das Verbrenner-Aus ist so gut wie besiegelt. Diesel und Benziner sollen schon bald von den Straßen verschwinden. Doch bereits heute ist der Verbrenner vielen ein Dorn im Auge. Fahrverbote treten in Kraft und jetzt werden auch fast 1.200 Tankstellen verkauft.

diesel und benziner vor dem aus: über 1.000 tankstellen werden jetzt verkauft

Diesel und Benziner vor dem Aus: Über 1.000 Tankstellen werden jetzt verkauftBildquelle: Julian Hochgesang / Unsplash

Das E-Auto befindet sich auf der Überholspur. Zwar diskutiert die Politik derzeit über das Aus des Verbrenner-Aus und liebäugelt mit dieser deutlich ineffizienteren Alternative. Dennoch scheint das Aus von Diesel und Benziner besiegelt. Zwar ist das E-Auto noch teuer und eher was für Menschen mit großem Geldbeutel. Doch das dürfte sich in einigen Jahren ändern. Wenn dann der Strom auch noch zum Großteil oder komplett aus regenerativen Quellen kommt, ist das Elektroauto eine sauberere Sache als Diesel und Benziner. Tankstellen, wie sie es heute gibt, wären dann nicht mehr nötig. Das wissen auch die Betreiber und reagieren schon heute.

Diesel und Benziner verschwinden: Tankstellen müssen sich verändern

Elektroautos werden eher zu Hause oder am Arbeitsplatz aufgeladen. Nur wenige nutzen Ladestationen der Tankstellen, erklärt der französische Energiekonzern TotalEnergies. Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen dazu entschieden, fast 1.200 Tankstellen in Deutschland und rund 400 in den Niederlanden an das kanadische Unternehmen Couche-Tard zu verkaufen. Da auch Fahrzeuge mit Diesel- und Benzinmotor hierzulande und in unserem Nachbarland in Zukunft weniger werden, müssen sich die Tankstellen verändern. Denn Sprit und Strom sucht hier bald wohl niemand mehr.

Deshalb sollen Tankstellen künftig eher zu Service-Stätten werden. Das kanadische Unternehmen weiß, wie man Orte zum Verweilen erschafft. Und so soll es irgendwann – freilich neben Benzin, Diesel und Strom zum Nachtanken – an Tankstellen vermehrt Geschäfte, Restaurants und Dienstleistungen geben. Und damit will man auch E-Auto-Fahrer anlocken.

Verbrenner-Aus hat Folgen

Der dpa zufolge hänge der Rückzug aus dem Tankstellengeschäft mit der von der EU angestrebten Klimaneutralität sowie dem geplanten Ende des Verkaufs neuer Verbrenner-Autos ab 2035 zusammen. Wie das Handelsblatt berichtet, sind der sinkende Kraftstoffbetrieb und die damit verbundenen Umsatzeinbußen die Folge des Verkaufs. Wer demnächst also eine Total-Tankstelle anfährt, bekommt neben Diesel und Benzin auch noch ein Einkaufserlebnis geboten.

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