Der britische Karosseriebauer Kahn Design macht aus dem Land Rover Defender einen zweisitzigen Spyder mit abnehmbarem Stoffdach. Ein Unikat ist er nicht. Aber fast.
Der Land Rover Defender ist das geländegängige Urgestein schlechthin, ein Klassiker und, wenn man so will, auch ein Stück automobiles britisches Kulturgut.
Nun legen die Karosseriebauer des gleichfalls britischen Veredlers und Tuners Kahn Design Hand an den Offroader. Oder, besser gesagt: Sie zücken die Blechschere und stylen den Defender zum zweisitzigen Spyder um.
Powerdomes als Überrollbügel
Der Umbau nimmt ein halbes Jahr in Anspruch, im zweiten Quartal 2024 sollen die ersten Kunden – die sich übrigens Individualisierungen wünschen können – mit dem Flying Huntsman Spyder 90 versorgt werden. Allzu viele werden es jedoch nicht sein, denn die Jahresplanung von Kahn Design sieht lediglich acht Einheiten vor.
Die Geschichte des Land Rover Defender begann im Jahr 1948. Über zwei Millionen Mal wurde er gebaut, bevor 2016 der Produktionsstopp kam, betrauert von einer weltweiten Fangemeinde. Unerfüllbare Anforderungen an Fußgängerschutz und Abgasreinigung hatten der britischen Ikone die Existenz gekostet. Erst im September 2019 stellte Land Rover auf der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in Frankfurt die komplett neue Defender-Generation vor. Sie wird in drei Karosserielängen (130, 110 und 90) angeboten. Der 90er, der als Basis für den Spyder dient, ist in Deutschland als Dreiliter-Sechszylinder-Diesel mit 200, 249 oder 300 PS erhältlich, außerdem als Dreiliter-Sechszylinder-Turbobenziner mit 400 PS und als Fünfliter-V8-Benziner mit 525 PS. Die Preise beginnen bei 63.300 Euro.