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Der Cupra-Coup: Evolutionäre Technik im revolutionären Gewand

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Nun hat auch Cupra einen Strom-SUV im Programm. Der Tavascan hebt sich ab, mit flippigem Design. Am Start steht das Coupé als 340-PS-VZ.

Was dem einen sein GTX, ist den anderen ihr RS als Sportlichkeits- und Hochleistungs-Siegel. Bei Cupra heißt‘s VZ. Das verheißt mindestens Extra-Dynamik und Schnelligkeit, spanisch: veloz = deutsch: schnell. Die katalanische Seat-Tochtermarke drückt, seit Kurzem (wurde 2018 formiert) aber doch schon traditionell, ihren Topmodellen diesen Tempo-Stempel auf. Ungeachtet der Antriebsart. Also auch den Stromern. Und somit dem neuen Tavascan.

Der hatte sich bereits 2019 angekündigt, als Showcar auf der IAA in Frankfurt. Im Frühjahr 2023 präsentierte Cupra die finale Version, im Dezember daruf startete die Produktion des auf Basis von VW-Konzerntechnik in Martorell/Barcelona entwickelten Crossovers. In China, im Werk von Anhui Jianghuai Automobile.

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Von dort rollen jetzt die ersten Tavscans in Europa an. Zum Start in der eingangs erwähnten VZ-Version, mit 340 PS Spitzenleistung und Zweiachsantrieb. Eingekleidet ist das nach Art der Cupra Design-Philosophie. Distinktiv, nicht nur anhand des reichlichen Kupfer-Dekors: Er leuchtet an der Front aus dreieckig im Dreieck angeordneten LEDs, auch aus dem mittig postierten Logo auf der Motorhaube. Das ist auch am Heck, zentral auf dem durchgehenden Leuchtenband postiert, illuminiert.

Das Styling verleiht dem Elektro-SUV-Coupé-Konzept made in Wolfsburg die katalanische Note. Der zugrunde liegt gemeinsame Technik mit dem VW ID.5, dem Škoda Enyaq Coupé und dem Audi Q4 e-tron Sportback.

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Trotzdem ist der Tavascan mehr als ein Badge Engineering-Produkt. A la Cupra sind die Fahrwerksabstimmung, mit adaptiv gesteuerter Federung und Dämpfung, dazu kommt unter anderem eine Progressivlenkung. Das Interieur enthält die von den Konzern-Brüdern bekannten Ingredienzien, darunter das Mini-Kombiinstrument, den Gangwahl-Kipphebel neben dem Volant, die Lautstärke- und Temperaturregelungs-Slider und die prompte Fahrbereitsschaft, sobald man auf dem Pilotensitz Platz genommen hat. Das Armaturenboard hingegen ist eine Eigenkreation, gekrönt von einem 15-Zoll-Zentraldisplay fürs Multimedia-System. Das Volant ist typisch Cupra, samt den einschlägigen Tasten für die Dynamik-Fahrmodi. Damit ist der Einstieg in den Katalanen rätselfrei, wie der Umgang und die Bedienung auch.

Dass die 340 PS für Temperament sorgen, darf vorausgesetzt werden. Selbst bravsten aller Fahr-Modi. Das Sport-Programm hält, was es verspricht. Das wird knackig, doch weit entfernt von unkomfortabel abgefedert, schließlich ist der Tavascan ein Fünfsitzer und wird wohl auch im Familieneinsatz unterwegs sein. Das reicht im Idealfall auf Basis des 77-kWh-Akkus bis zu 522 Kilometer weit, natürlich dann, wenn man sich nicht allzu intensiv dem Powerplay hingibt und nicht ausprobiert, ob er wirklich 180 Sachen machen kann. Das geht mit der später nachfolgende Endurance-Version mit Heckantrieb und 286 PS (582 Kilometer Reichweite) theoretisch auch.

Neues Born-Topmodell

Auf die 200-km/h-Spitze treiben kann‘s jetzt der Elektro-Erstling von Cupra, der Born. Auch er ist nun in den Verbund der VZ-Dynamiker eingereiht, mit 329 PS, Heckantrieb und 79-kWh-Akku. Der Preis steht noch nicht fest. Bestellstart: 2. Quartal, Marktstart: 3. Quartal.

Der Preis: Ab 47.500 Euro (286 PS, Endurance) beziehungsweise ab 59.900 Euro (340 PS, VZ). Bestellstart (Agenturmodell) ist am 11. Juni. Die ersten Auslieferungen sind für den Frühherbst angekündigt.

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